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F1 – Training GP Valencia

von DonDahlmann
5 Kommentare

Auch nach den ersten drei Stunden Training in Valencia, bleibe ich bei meiner Frage, ob man die Strecke wirklich so schnell bauen muss. Ausgehend von der Fernsehbildern kann man aber zumindest sagen, dass die Auslaufzonen bis auf wenige Stellen in Ordnung sind und heute auch reichlich genutzt wurden. Es gab nur eine Zwischenfall, als Nico Rosberg seinen Wagen auf einem Randstein verlor und an Mark Webber vorbeisegelte, der aber in den Rückspiegel geschaute hatte und den Williams an sich vorbeirauschen ließ. Ansonsten gab die Strecke einigen Teams ordentliche Rätsel auf.

Vor allem BMW und insbesondere mal wieder Heidfeld sahen nicht gut aus. Heidfeld landete in beiden Session weit hinten. Am Vormittag wurde er 16., am Nachmittag nur 18, während Kubica auf den Plätzen sechs und acht landete. Da lief es also besser und wenn man davon ausgeht, dass BMW immer nur schwer unterwegs ist, dann sieht das schon recht ordentlich aus. Vorne ging es zwischen Ferrari und McLaren erwartungsgemäß eng zu, aber am Ende schien es mir doch, dass die Roten vielleicht ein knappes Zehntel vorne waren. Zumindest erschienen sie mir konstanter auf beiden Reifentypen unterwegs zu sein. Das Raikkönen in der zweiten Session die beste Zeit fuhr, war dann schon fast erwartungsgemäß, auch wenn Alonso mit leerem Tank alles versuchte um die Freitagsbestzeit zu erreichen.

Positiv aufgefallen sind mir die Force India. Sutil war im ersten Training, in der zweiten Session fuhr Fisichella auf einen erstaunlichen zehnten Platz. Sicher auch nicht mit Renngewicht, aber für das indische Team ist das schon eine gute Leistung. Man hat wohl neben dem neuen Schnellschaltgetriebe, ein paar neue Aero-Teile angebracht, die dem Wagen helfen sollen. Laut FI ist das auch das letzte Update, was der Wagen in diesem Jahr bekommen soll, da man sich komplett auf 2009 konzentrieren möchte.

Ansonsten gab es wenig zu beobachten. Die Strecke staubt wegen der Baustellen drumherum immer wieder zu, was morgen in der Quali vermutlich dazu führen wird, dass alle Teams ihre Wagen erst auf den letzten Drücker rausschicken werden.

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5 Kommentare

Dirk 22 August, 2008 - 16:56

Dann kann man morgen ja schon mal damit rechnen, dass Heidfeld spätestens in der zweiten Quali-Session hängen bleibt, wenn BMW ihn wieder ganz spät rausschickt. Oder ob sie vielleicht doch mal was gelernt haben und ihm ein paar Runden mehr geben?

Mark_Martin 22 August, 2008 - 17:46

Das ist schon ein ordentliches Theater, das da um die Strecke gemacht wird. Eigentlich halte auch ich sie für zu schnell aber Heinz Prüller hat heute im ORF gemeint, dass wenn während des Rennens ein Wagen auf der Brücken liegen bleibt, auf jeden Fall die rote Flagge geworfen werden müsse. Außerdem hat ihm Horner gesagt, dass er mit 4 Safety Car Phasen im Rennen rechnet und einer 5. in der das gecrashte Safety Car geborgen werden muss. Für eine „neue“ Strecke halte auch ich sie zu gefährlich, aber gefährlicher als Montreal, Spa oder Monza ist sie auch nicht und da gibts im Vorhinein auch nie so ein Theater.

foofighter 23 August, 2008 - 10:07

motorsport is dangerous.

ich denke, die strecke ist nicht heikler als alle anderen auch. spa auf höhe start/ziel zum beispiel ist nichts anderes.

cappuccino 23 August, 2008 - 10:43

Das sind Argumente hier, da stellen sich mir die Nackenhaare hoch:
Spa ist alt und nur an wenigen Stellen so wie Valencia.
Montreal und Monza sind auch älter (Montreal), bzw. ganz alt (Monza) und nicht zu erweitern,
aufgrund der Insellage (Montreal) und des Standorts im Park (Monza).
Warum man nun eine neue Strecke mit eher mehr Gefahrenpunkten bauen muss als die alten Strecken,
erschliesst sich mir nicht.
Es ist nunmal definitiv gefährlich mit Geschwindigkeiten oberhalb von 250km/h unterwegs zu sein, wenn nur begrenzte Auslaufzonen vorhanden sind.
Als Vergleich sehe ich bei der F1 am ehesten Monaco,
und dort passierten die schlimmsten Unfälle Ausgang Tunnel: 280km/h und eng ist es auch.
Die Auslaufzonen in Valencia sind ja nicht schlecht gewählt,
aber es gibt halt mehrere Stellen mit >280km/h und Betonmauern direkt an der Strecke.
Sollte es an einer diesen Stellen einen Unfall geben (Berührung von 2 Fahrzeugen oder Bruch eines fahrrelevanten Teils) dann wird es Glücksspiel sein, was passiert.

Übrigens finde ich die Strecke eher enttäuschend,
bei den Übertragungen sieht man sogut wie nichts vom Hafen (nur die Brücke und dieser eine rote Kran lassen mich den Hafen erahnen) und Stadtrennen-Atmosphäre sehe ich da auch nicht.
Wenn man es nicht besser wüsste, könnte die Strecke auch irgendwo neben Las Vegas stehen.

foofighter 23 August, 2008 - 15:58

Spa wurde vor etwa einem Jahr massiv umgebaut, von daher darf man den Vergleich sicherlich machen.

Letztes Jahr flog Jeff Gordon während eines NASCAR-Rennens recht heftig ab und sofort fragten sich alle, warum dort keine Safer-Barrier war. Da hat es einer der Kommentatoren ziemlich auf den Kopf getroffen. Er meinte in etwa, dass man bei solchen Geschwindigkeiten und einem etwaigen Unfall einfach nicht wissen kann, wo und wie die Autos einschlagen werden.

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