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GT3-Report: Verlorene Nerven und verlorene Titel

von Philipp Körner
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Mit der British GT hat die erste größere GT-Serie ihre Meister des Jahres 2016 gekrönt. Im mittelenglischen Donington entwickelte sich ein extrem spannender Meisterschaftskampf, der jedoch viel zu vorzeitig endete. Außerdem werfen wir einen Blick auf die International GT Open, die in Spielberg wie gewohnt zwei Rennen absolvierte. Am kommenden Wochenende endet mit dem Blancpain GT Series Endurance Cup 2016 eine weitere größere GT-Veranstaltungsreihe mit einem dreistündigen Abschlussrennen auf dem Nürburgring. Außerdem gastiert die Pirelli World Challenge in Sonoma.

British GT:

Das Rennwochenende auf dem Donington Park Grand Prix Circuit sollte mit großem Kopfzerbrechen für alle Teams beginnen, da Regenschauer die Trainingssitzungen zu einer nassen Angelegenheit machten. Dementsprechend entschieden sich viele Teilnehmer gegen viel Fahrbetrieb in den 110 Minuten. Da der Regen bis zum Nachmittag aber sein Ende fand, war die Teilnahme an der Qualifikation keine schwierige Entscheidung mehr.
Die GT3-Pole sicherte sich der #17 TF Sport Aston Martin Vantage GT3 (Johnston/Adam), auf welchen der #79 Black Bull Ecurie Ecosse McLaren 650S GT3 (McCaig/Bell) folgte. Drittbestes Fahrzeug war der meisterschaftsführende #33 Barwell Motorsport Lamborghini Huracán GT3 (Minshaw/Keen). Ein weiterer Meisterschaftsaspirant in der Form des #31 Team Parker Racing Bentley Continental GT3 (Parfitt/Morris) beendete das Qualifying nur auf Rang fünf.
Vor dem Rennen gestaltete sich die Ausgangslage in der Gesamtwertung so:

Da die Gesamtzweiten von Platz eins aus in den letzten Lauf starteten, lag der Vorteil klar auf ihrer Seite und sie konnten den erstplatzierten #33 Barwell Motorsport Lamborghini somit stark unter Druck setzen. Bei fast 20°C Außentemperatur und leicht bewölktem Himmel wurden die letzten zwei Stunden der Saison unter die Räder genommen. Den besten Start erwischte der #17 TF Sport Aston Martin mit Johnston am Steuer, der das erste große Drama damit komplett umgehen konnte. Hinter ihm kollidierten nämlich sein Schwesterbolide und der zweite Lamborghini Huracán GT3 von Barwell. Grundsätzlich hatte dies aber einen positiven Effekt auf die Teamwertung, in der TF Sport führte und selbige schlussendlich auch gewann. Nach zwei Runden musste die erste und einzige Neutralisierung ausgerufen werden, da einer der Boliden ohne fremde Hilfe nicht geborgen werden konnte. Die erfahrenen britischen Streckenposten konnten das Problem innerhalb weniger Minuten lösen. In der darauf folgenden halben Stunde änderte sich vorne nicht viel. Der #17 TF Sport Aston Martin hielt sich problemlos auf Rang eins und der #79 Ecurie Ecosse McLaren sowie der #33 Barwell Lamborghini hielten Respektsabstand. Ärgerlicherweise misslang es jedoch letzterem, dieses Prinzip auch im Verkehr anzuwenden. Bei noch ausstehenden 84 Minuten fuhr Jon Minshaw zu schnell auf einen GT4-Renner zu, versuchte auszuweichen und geriet mit den rechten Reifen auf das Gras. Dadurch drehte sich der grün-rote Huracán einmal über die Strecke – ohne jemanden zu treffen – und landete schlussendlich im Kies, wo er gestrandet war: game over. Fast klischeehaft endeten damit mal wieder Titelträume in den Untiefen eines Kiesbetts. Auf diese Weise erhielt der #17 TF Sport Aston Martin de facto die Meisterschaft, weil nur noch technische Probleme eine Gefahr darstellten. Der angeführte #31 Team Parker Racing Bentley hätte nämlich gewinnen müssen mit einer nach hinten durchgereichten Nummer 17. Aufgrund des fehlenden Drucks fuhr Jonny Adam, der schon mal die Meisterschaft gewonnen hatte, das Rennen kontrolliert zu Ende und musste sich dabei im Kampf um den Laufsieg geschlagen geben, da der #79 Ecurie Ecosse McLaren besser durch das Boxenstoppfenster kam und noch auf Platz eins vorrückte. Der dritte Platz ging an den #31 Team Parker Racing Bentley. Der Titel für Johnston und Adam ist natürlich allemal verdient, denn man konnte den Saisonauftakt in Brands Hatch gewinnen und von da an konstant punkten.

In der GT4-Wertung sicherte sich im Übrigen der #59 Black Bull Ecurie Ecosse McLaren 570S GT4 (Mitchell/Haggerty) den Rennsieg. Somit hinterließ der noch relativ neue McLaren-GT4 einen starken Eindruck zum Saisonende. Man darf gespannt sein, wie groß das Interesse dadurch sein wird im Boommarkt GT4 für die kommende Saison. Der Titel hingegen ging an den #50 PMW World Expo Racing / Optimum Motorsport Ginetta G55 GT4 (Johnson/Robinson). Das Meisterteam namens RCIB Insurance Racing setzte Ginetta G55 GT4s ein.

Doch wie steht es um die Traditionsserie nach ihrer 24. Saison? Mit elf GT3-Rennern und 18 GT4-Maschinen hatte man ein solides Starterfeld in Donington zu vermelden, welches durch die zwei Klassen sehr spannende Rennsituationen bieten konnte. Leider kam es aber auch zu einigen heftigeren Abflügen in diesem Jahr, die oftmals dem Pro-Am-Charakter der Serie geschuldet waren. Insgesamt stimmt das von der SRO als Organisator angebotene Paket und auch das 25. Rennjahr wird sicherlich diesen Trend beibehalten. Ein einziger Makel wäre wohl die TV-Übertragung. Ausgewählte Rennen kann man auf MotorsTV verfolgen, was aber nicht dauerhaft zufriedenstellend sein kann. Hier sollte sich die SRO vielleicht mehr an ihrem Streamsystem für die Blancpain GT Series orientieren, wenn man mehr Fans für die British GT finden möchte. Ob das tatsächlich ein Ziel der Serie ist, sei mal dahin gestellt. Als typische nationale GT-Serie läuft es jedenfalls ziemlich gut.

International GT Open:

GT Open Spielberg 2 Ob man selbiges von der International GT Open behaupten kann, ist sehr fraglich. Nur zwölf Boliden fanden ihren Weg in die Steiermark, wovon höchstens die Hälfte siegfähig gewesen ist. In der Qualifikation für den 70-minütigen Lauf am Samstag überraschte der #7 SF Racing Ferrari 488 GT3 (Songyang/Caldarelli), der die Pole-Position sehr knapp erkämpfte. Dahinter lauerten beide BMW Team Teo Martín M6 GT3. Platz zwei belegte die Nummer eins (Ramos/Schothorst) und Rang drei ging an die Nummer zwei (Yacamán/Monje). Dass die beiden BMW M6 GT3 fast eine halbe Sekunde schneller waren als der Rest, erzürnte zum wiederholten Male die Konkurrenz. Schon beim Rennstart wurde der Pole-Ferrari durch elektronische Probleme nach hinten durchgereicht, was aber nicht automatisch beide BMW an dGT Open Spielberg 4ie Spitze brachte. Der #59 Garage 59 McLaren 650S GT3 (Benham/Tappy) sprang nämlich aus dem Nichts im Getümmel des Rennbeginns auf Position eins und konnte diese erstmal halten. Doch nach zehn Minuten machten die beiden Fahrzeuge von Teo Martín kurzen Prozess und verwiesen den Garage 59 McLaren auf Platz drei. Kurze Zeit später erhielt der #2 Teo Martín BMW jedoch eine Durchfahrtsstrafe, da es Gustavo Yacamán beim Start übertrieben hatte in Sachen Kontaktsport. Auch deswegen konnte sich der #1 Teo Martín BMW absetzen und den Rennsieg holen. Im Zuge des Boxenstoppfensters hatte sich der #19 Lechner Racing Mercedes AMG GT3 (Plachutta/Jäger) nach vorne gekämpft und beendete das Rennen schlussendlich auf Rang zwei. Komplettiert wurde das Podium vom #22 Balfe Motorsport McLaren 650S GT3 (Balfe/Carroll), der vom Ausfall des ehemals erstplatzierten Garage 59-Renners profitieren konnte.

GT Open Spielberg 3Das Qualifying für das einstündige Sonntagsrennen gab ein gewohnteres Bild ab. Von oben grüßten beide BMW Team Teo Martín M6 GT3 (Nummer eins vor Nummer zwei). Rang drei ging an den #22 Balfe Motorsport McLaren, der sich in der Startphase gleich den zweitplatzierten Fernando Monje schnappen konnte. In Runde 18 ging Adam Carroll, der in wenigen Wochen für Jaguars Formel E-Team in Hongkong antreten wird, zudem am führenden Miguel Ramos vorbei. Wieder mal erschien es so, als ob nur die McLaren eine ernsthafte Konkurrenz für die BMWs sein könnten. Nach dem Boxenstoppfenster ergab sich an der Spitze aber ein komplett anderes Bild, was jedoch typisch für die GT Open und ihre Regularien (z.B. Standzeiten) ist. Plötzlich führte wieder der #2 Teo Martín BMW, der nun von Gustavo Yacamán pilotiert wurde. Dahinter tauchten der #27 Orange 1 Team Lazarus Lamborghini Huracán GT3 (Biagi/Crestani) und der #88 Garage 59 McLaren 650S GT3 (West/Parente) auf. Dies sollte abschließend auch die Reihenfolge für das Podium gewesen sein. Noch zwei Rennwochenenden werden dieses Jahr von der GT Open durchgeführt. Vom 01. bis 02. Oktober wird man in Monza zu Gast sein und vom 05. bis 06. November den Jahresabschluss in Barcelona feiern. Da die Veranstaltung in Monza parallel zu den Saisonfinalrennen der ADAC GT Masters und des Blancpain GT Series Sprint Cups (und damit auch Gesamtwertung) sein wird, werden wir erst im November wieder einen Blick auf die Serie werfen.

Wochenendvorschau:

May 27 Lime Rock Park Pirelli World Challenge Grand PrixDie Pirelli World Challenge wird in Sonoma ihr vorletztes Rennwochenende veranstalten, denn nach dem Lauf im kalifornischen Weinanbaugebiet geht es vom 07. bis 09. Oktober ins südlich gelegenere Laguna Seca im gleichen Bundesstaat. Die drei noch ausstehenden Rennen (in Laguna Seca gibt es nur einen Lauf) bieten bei normalen Verläufen für drei Mannschaften das Potenzial für California Dreamin‘. Aktuell führt Patrick Long in der Gesamtwertung, der von EFFORT Racing zu Wright Motorsports wechseln musste, da die texanische Mannschaft zu stark unter der Ölkrise leidet. Doch der Sieger des Saisonauftakts in Austin fand bei Wright ein ähnlich passendes Umfeld und fährt de facto weiterhin mit dem Material von EFFORT. Im #58 Porsche 911 GT3 R überzeugte er mit Konstanz sowie vielen Top 5-Ergebnissen, unter denen auch weitere Rennsiege zu finden sind. Long hat aktuell 1393 Zähler auf seinem Konto und liegt damit 21 Punkte vor Álvaro Parente. Der Portugiese aus Porto führte längere Zeit die Meisterschaft an, aber erlebte ein katastrophales Wochenende in Utah, wo sein #9 May 27 Lime Rock Park Pirelli World Challenge Grand PrixK-PAX Racing McLaren 650S GT3 überhaupt nicht funktionieren wollte. Glücklicherweise gibt es über 100 Punkte für einen Sieg, was den Abstand in Relation setzt. Größter Verfolger der beiden Topfavoriten ist der Cadillac-Junior Michael Cooper, der in seinem #8 Cadillac Racing ATS-V.R. GT3 1328 Zähler sammeln konnte. Da die Cadillac-Boliden ja traditionell stark in PWC-Endspurten sind, sollte man ein Auge auf den jungen Mann aus dem Bundesstaat New York haben. Bestes Team der GT-Wertung ist K-PAX Racing, die in Kooperation mit Flying Lizard Motorsports drei McLaren 650S GT3 einsetzen. Dahinter lauern noch relativ nahe Cadillac Racing und die Nissan-Mannschaft von Always Evolving, welche jeweils nur Zweier-Mannschaften stellen. In der GTA-Klasse zeichnet sich das Bild hingegen viel deutlicher ab als bei den reinen Profis. Dort führt der Mexikaner Martin Fuentes  im #07 Scuderia Corsa Ferrari 458 Italia GT3 mit markanter Hublot-Werbung mit fast 300 Zählern Vorsprung. Nicht ganz so groß, aber trotzdem nennenswert ist der Abstand vom GT Cup-Führenden Alec Udell zu Sloan Urry. Im Rahmen der IndyCar reist man mit den GT-Klassen und der GTS an.
May 27 Lime Rock Park Pirelli World Challenge Grand PrixStand Dienstagabend sind 24 GT3-Maschinen gemeldet (16 GT und acht GTA). Des Weiteren kann man noch sechs Cup-Porsches begrüßen. Zwei Neuankömmlinge werden besonders große Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Alex Job Racing, das mit großem Theater teils aus der USCC ausgeschieden ist, glaubt, sein BoP-Glück in der PWC finden zu können, und setzt deswegen zwei WeatherTech-Porsche 911 GT3 R ein. Zum einen wird Gunnar Jeannette ein GT-Gefährt mit der Nummer 97 fahren und zum anderen wird Cooper MacNeil einen GTA-Porsche mit der Nummer 79 in Sonoma zirkulieren lassen. Es wird sehr befremdlich sein, wenn die WeatherTech SportsCar Championship am gleichen Wochenende ohne die mittlerweile gewohnten Lackierungen auskommen muss. Auch aus der wirtschaftlichen Perspektive wirft diese Entwicklung etliche Fragen auf. JD Davison im #33 Always Evolving Nissan GT-R NISMO GT3 wird nach abgesessener Strafe zurückkehren. Für reichliche Geschichten sollte also genügend Potenzial vorhanden sein.

MOTORSPORT : BLANCPAIN GT SERIES ENDURANCE CUP - MONZA (ITA) ROUND 1 04/21-24/2016Wagen wir nun einen Sprung auf den etwa 9.000 Kilometer entfernten Nürburgring, welcher am Sonntag ab 14:45 Uhr Gastgeber für 55 GT3-Renner (Stand: Dienstagabend) über eine dreistündige Distanz sein wird. Der Endurance Cup der Blancpain GT Series veranstaltet in der Eifel seinen Saisonabschluss, der spannende Vorzeichen hat. In der Fahrerwertung führt die Dreier-Konstellation aus Côme Ledogar, Rob Bell und Shane van Gisbergen, der aufgrund von Supercars-Verpflichtungen nicht antreten kann. Somit bleiben im #58 Garage 59 McLaren 650S GT3 nur noch zwei Meisterschaftsanwärter übrig, die aktuell ihre 68 Punkte aufstocken können. Der Neuseeländer van Gisbergen wird von McLaren-Profi Duncan Tappy ersetzt werden, der keinesfalls eine riesige Schwächung in der Titelentscheidung sein wird. Mit den Siegen in Monza MOTORSPORT : BLANCPAIN GT SERIES ENDURANCE CUP - TEST DAY 24 HOURS OF SPA (BEL) 07/05/2016und Le Castellet sollte die Nummer 58 der Topfavorit sein, denn die Schwäche bei den 24 Stunden von Spa kann in diesem Zusammenhang ausgeklammert werden. Während des Sprintwochenendes auf dem Nürburgring im Frühsommer war man ja das stärkste Gesamtpaket. Neun Punkte dahinter ist die Mannschaft des #8 Bentley Team M-Sport Continental GT3 (Maxime Soulet-Andy Souček -Wolfgang Reip) zu finden, die trotz einer schwierigen Saison dank Konstanz einiges schaffen konnte. So punktete man nur in Silverstone nicht und holte sonst konstant Topergebnisse. Das dritte Meisterschaftsanwärterteam sollte allen bekannt sein: #99 Rowe Racing BMW M6 GT3 (Alexander Sims-Philipp Eng-Nick Catsburg). Etwas überraschend ist die Auswechslung von Martin nach aktuellem Stand, der somit um die Meisterschaftschance MOTORSPORT : BLANCPAIN GT SERIES - ENDURANCE CUP - 24 HOURS OF SPA (BEL) 07/26-31/2016gebracht wird. Auch ohne ihn könnte der Sieger aus Spa wieder groß auftrumpfen und die 13 Punkte auf die McLaren-Truppe aufholen. Maximal werden 26 Zähler ausgegeben am kommenden Wochenende. Eine ähnliche Außenseiterperspektive nimmt der #84 AMG – Team HTP Motorsport Mercedes AMG GT3 (Dominik Baumann-Maximilian Buhk-Jazeman Jaafar) ein, dessen Fahrer punktgleich mit den BMW-Piloten sind. Die Gewinner aus Silverstone haben jedoch durchaus das Potenzial für eine derartige Aufholjagd. Wenn also der McLaren 650S GT3 von Garage 59 schwächeln würde, liegen die drei Verfolgerteams sehr nahe beieinander. In der Teamwertung führt Garage 59 mit 71 Zählern. Darauf folgen das Bentley Team M-Sport (65 Punkte), HTP Motorsport (58 Punkte), Rowe Racing (56 Punkte) und das Belgian Audi Club Team WRT mit 53 Punkten. Auch hier gilt wieder, dass bei mangelnder Pace der McLaren ein extrem spannendes Finale möglich ist.
BGTEC Silverstone 1Bei noch über 50 verbleibenden Nennungen fällt eine ausgiebige Vorschau und Einordnung schwer, weswegen nur einige Besonderheiten folgen. Eine interessante Nennung ist der #91 Zakspeed Mercedes AMG GT3, der von der ADAC GT Masters-Besatzung Sebastian Asch und Luca Ludwig pilotiert werden wird. Der dritte Fahrer wird noch im Laufe der Woche verkündet. Leider gibt es noch einige offene Stellen, die während der Artikelerstellung unbesetzt waren. Darauf muss dann bei Relevanz in der Rennanalyse eingegangen werden. Via Twitter erreichte uns aber die Meldung, dass Adrien Tambay Filipe Albuquerque im #3 Belgian Audi Club Team WRT Audi R8 LMS GT3 ersetzen wird, da der Portugiese in Austin fahren wird. Der Franzose aus der DTM wird das bestehend bleibende brasilianische Duo Rodrigo Baptista und Sergio Jimenez unterstützen. Im Rennen könnte Tambay möglicherweise auf die Serienrivalen Tom Blomqvist und Martin Tomczyk treffen, die zusammen mit Stef Dusseldorp den #98 Rowe Racing BMW M6 GT3 pilotieren werden. An Tomczyk sollte sich der geneigte GT3-Fan langsam gewöhnen, da er seine DTM-Karriere beenden wird, um komplett in den GT-Sport zu wechseln.
Auch wenn die Zeit fast ausgegangen ist, lohnt es sich, nochmal eine Reiseempfehlung auszugeben. Das riesige Feld und die faszinierenden Rahmenserien (Formula Renault 2.0 NEC, Lamborghini Blancpain Super Trofeo und der Seat Leon Eurocup) werden garantiert sehr sehenswerte Rennen in der Eifel bieten, deren Startzeiten und Streams in unseren TV-Zeiten zu finden sind.

Langsam sollte man sich auch an den Gedanken gewöhnen, dass sich die regulären GT3-Serien geschlossen ihrem jeweiligen Saisonabschluss nähern. Deswegen bietet sich das kommende Wochenende natürlich besonders an, um viel GT-Rennsport zu verfolgen. Neben der PWC und dem BGTEC wird ja außerdem auch die GTD-Klasse der USCC zu sehen sein. Wir wünschen viel Spaß und eine gute Zeit.
Bilderquelle / Copyright: International GT Open; Pirelli World Challenge; Blancpain GT Series

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