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Dan Wheldon tödlich verunglückt

von DonDahlmann
16 Kommentare

Dan Wheldon, Sieger des diesjährigen Indy 500, ist am Sonntag verstorben. Er erlitt bei einem fürchterlichen Unfall während des letzten Rennens der IndyCar-Saison in Las Vegas tödliche Verletzungen. Unsere Gedanken und beste Wünsche sind bei seiner Familie und bei seinen Freunden.

Wir werden im Laufe des Tages einen Tribut-Artikel für diesen großartigen Fahrer veröffentlichen. Wie es die Politik in diesem Blog ist: Es wird keine Videos oder Bilder vom Unfall geben und wir bitten, dies auch in den Kommentaren zu berücksichtigen.

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16 Kommentare

xeniC 17 Oktober, 2011 - 06:56

RIP Dan

Bluthund87 17 Oktober, 2011 - 09:15

Bin heute morgen ins Geschäft gekommen und diese News war das erste was ich gelesen habe. Schon heftig. Leider war das bestimmt nicht der letzte tödliche Unfall im Motorsport :-(

Montoya12 17 Oktober, 2011 - 09:26

R.I.P Dan Wheldon

Ruhe in Frieden

Bluthund87 17 Oktober, 2011 - 09:55

Oh Man, jetzt ist auch noch Monster Energy Fahrer Rick Huseman gestorben. Der Tag wird immer schlimmer…

Roland 17 Oktober, 2011 - 10:24

Auch von mir, RIP Dan…

Aber auch eine Anmerkung zu den Diskussionen im Chat: Motorsport ist und bleibt gefährlich. Es weiß jeder Zuschauer, Investor, Teilnehmer. Jetzt wieder „rumzuheulen“ was jetzt dort schief gelaufen ist, ist auch der falsche Weg. Bei 28 Autos (was ja normal ist für die IndyCar) wäre der Unfall ähnlich verlaufen. Ovale sind Teil des Sports seit es Ihn gibt. Ich behaupte sogar, dass es Teil der Sportart ist. Was ich damit meine… 28 – 33 Autos im Oval ist für mich Teil der IndyCar Passion. Rundstreckenrennen sind für mich mehr die Formel 1 und auch eigentlich weniger faszinierend. Alle die hier gestern gelesen bzw. geschrieben haben, schienen sich ja auch dafür zu interessieren. Er starb bei einem Sport den er geprägt und sicherlich geliebt hat. Ich hoffe, dass die IndyCar Serie gewisse Dinge draus lernen wird. Jedoch hoffe ich dennoch, dass keine Überreaktion passiert, a l a Formel 1 nach Senna. Sondern das daraus gelernt wird wie man z.b. die passive Sicherheit verändern kann.

Jedoch finde ich, hat der IndyCar gestern alles richtig gemacht, was man nach einem solchen Unfall richtig machen kann.

littleskill 17 Oktober, 2011 - 11:03

R.I.P.

Ralf G. 17 Oktober, 2011 - 11:39

@ Roland:

Ich sehe das umgekehrt. Motorsport ist logischerweise immer gefährlich.

Aber in Ovalen mit Monoposti jenseits der 300 im Pulk zu fahren und die „Auslaufzone“ besteht aus Betonmauern und Fangzäunen – das hat in meinen Augen mehr mit Gladiatorenkämpfen der Antike als mit Sport zu tun.

Bei aller Trauer um einen Fahrer braucht man da nicht so zu tun, als käme das wie eine schreckliche Naturkastastrophe. Es ist viel mehr erstaunlich dass so etwas nicht öfter passiert. Ich kann mich überhaupt nicht erinnern, ob es jemals bei einem Monoposto-Rennen so einen mörderischen Crash gegeben hat.

Aber so lange man Monoposto-Rennen in betonumrandeten Ovalen fährt, wird es immer Tote und Verletzte geben, das ist mal Fakt.

Stephan 17 Oktober, 2011 - 12:43

Und fern ab von jediglicher Diskussion: Ich denke, diese haben hier keinen Platz…und ich denke, es gibt für Freunde, Verwandte und seine beiden Kinder samt seiner Frau wichtigeres als das ob und wie und warum.

Letztgenannten wünsche ich alle Kraft der Welt, diesen Verlust zu verarbeiten.

Ruhe in Frieden, Dan!

Stephan

Roland 17 Oktober, 2011 - 13:45

@ Ralf G.:

@ Ralf und Couchracer: Ich bin selbst schockiert von den gestrigen Ereignissen. Und eine Diskussion (Ihr seit ja die, die wieder Diskutieren) will ich eigentlich gar nicht auslösen. Ich gehe sogar soweit zuzugeben, dass ich selbst kein Bock mehr auf ein Rennen hatte (unabhängig wie es Dan ergangen ist bzw. wäre). Und sogar ziemlich geschockt von dem Ereignis selbst war. Obwohl ich schon alles im Motorsport erlebt und mitbekommen habe. Letztmalig am Samstag bei der VLN. Nur jeder wusste, dass so was irgendwann mal passieren musste. Einen solchen Unfall hat diese Serie in der Form noch nie gesehen. Ich schätze es eben realistisch bzw. einfach nur nüchtern ein. Alle die es gestern sich angesehen haben (und wie bekannt, ist der Empfang auch mit umständen verbunden) hatte genau auf diese Art Sport Lust. (Mit Betonung auf den packenden Oval Sport, nicht auf (heftige) Unfälle oder gar verletzte Fahrer!) Ich finde es daher egal, ob ich heute oder in zwei Wochen darüber spreche. Zumal ich mir so selbst was Luft machen kann. Jeder geht mit seiner Trauer anders umgeht. Und sind wir ehrlich. Die F1 wurde auch nicht unbedingt besser, seit dem Sie auf Strecken wie die von Shanghai fährt. Und damit meine ich wirklich u.a. gewisse Regeln und Tilke-Bauten. HANS, die Cockpitwände, Crashtests usw. waren absolut der richtige Schritt. Nur z.b. bei der F1 „Kuppeln“ über die Cockpit zu machen, nur weil 2009 nach über 20 Jahren ein Pilot mal wieder was gegen den Kopf bekommen hat (und selbst insgesamt diese Anzahl in 60 Jahren an einer Hand abzählbar ist) finde ich einfach eine Überreaktion. Die Serie soll natürlich daraus Ihre Lehren ziehen. Müssen Sie sogar… Und ich sage auch, dass das Leben immer absolut geschützt sein sollte.

Aber ich find es einfach nur scheinheilig, gerade von gewissen Personen hier, dass ganze, obwohl man sich mit der Materie Motorsport gut auskennen sollte, alles in Frage zu stellen. Jeder der gestern in Las Vegas an der Strecke oder am TV war, war sich über das was passieren kann im klaren. Jedem war klar, wie schnell Las Vegas ist und das 34 Autos grundsätzlich natürlich mehr Unfallpotenzial bieten wie nur 20 Autos.

Jedoch und bei der Meinung bleibe ich: Dan Wheldon ist bei einer Sache verstorben, die er über alles liebte, seit dem er ein Kind war. Ich gehe sogar davon aus, dass es für Ihn selbst, nicht sonderlich schlimm war.

Das ich selbst betroffen bin, auch angesichts seiner jungen Familie, ist selbstredend. Nur @Couchracer finde ich, dass bei aller Trauer und Mitgefühl der Verstand nicht aussetzten sollte. Solange Menschen bereit sind, eine Sache auszuüben (damit meine ich auf andere Sportarten oder Abenteuer) obwohl das Risko des Sterbens realistisch scheint, wird es solche Sportarten immer geben. Und dem bin ich mir bewusst. Wenn du es dir nicht ansehen kannst, ist das dein Ding. Aber ich sehe es mir auch nicht an, um Tote oder Verletzte zu sehen. Mich fasziniert der Speed, die Fahrzeugkontrolle und (ja es klingt Makaber) die Möglichkeit der Gefahr. Das ist ein gewaltiger Unterschied. Und dieser Mix lockt viele an die Strecke. Das hat nix mit Glaubwürdigkeit zu tun sondern. Auch wenn mir dieser Gladiatoren-Spruch auch nicht gefällt, so steckt darin auch ein wenig Wahrheit.

Sorry, wenn es was lang wurde… Und mir einige „öffentlich“ nicht zustimmen werden. Aber wer drüber nachdenkt, weißt, dass ich Recht habe…

Meine Gedanken sind bei Familie Wheldon und den Mitgliedern der IndyCar Familie. Ebenso bei Simona, die auch ziemlich fertig mit allem ist, was gestern passierte.

fabian seidel 17 Oktober, 2011 - 13:51

kleiner anfall von selektiver pietät oder was? auf ihrem privaten blog findet sich ein link zum crash-video: http://www.dondahlmann.de/?p=1153#comment-48512 das verstehe, wer will. kohärentes verhalten ist ihre stärke offenbar nicht.

Gok 17 Oktober, 2011 - 14:07

@Fabian Seidel: Den Link hat jemand anders in der Kommtarfunktion gepostet , wie man unschwer u.a am Namen erkennen kann ;)

Aber davon abgesehen gilt mein tiefstes Mitgefühl der Familie und den Freunden von Dan Wheldon
RIP Dan

Roland 17 Oktober, 2011 - 14:28

Kleine Anmerkung: Damit meinte ich einfach, dass es ziemlich schnell ging, und Wheldon sicherlich sehr wenig vom ganzen mitbekommen hat.
Den Unfall von Greg Moore habe ich 99 übrigens auch Live gesehen und dennoch habe ich es weiter verfolgt.

Ich denke, dass hat auch nichts damit zu tun, ob man seine Meinung verändert. Ich brauchte nicht einen solchen Unfall um zu Wissen, dass Motorsport (in allen Formen) tödlich enden kann. Nur der Tod gehört zum Leben. Der Zeitpunkt war unpassend, wann ist er überhaupt passend.

Nur ich kann jetzt nur aus meiner Sicht sprechen. Ein schneller, überraschender und nicht merklicher Tod, ist mir lieber, als ein jahrelanges Leiden mit Krankheit und Schmerzen.

Man soll und das sage ich ja auch: Gucken was man verbessern kann. Nur der Charakter des Sports sollte dabei grundsätzlich erhalten bleiben. Wenn doch, bzw. keiner mehr bereit ist für eine solche Art SPort zu Zahlen bzw. Ihn zu Betrieben, sollte man ihn einfach Einstellen.

An euren Reaktionen sehe ich, dass ihr alle ein Problem mit dem Tod habt. In meiner Tageszeitung heute waren 9 Todesmeldungen. Nur 4 Personen waren älter als 1955 geboren. Die jüngste Person ist 1989 geboren. Zwei kannte ich (zufällig) flüchtig. Wie gesagt… Diese Tode interessiert niemand (außer die direkt betroffenen) und verändert wird dadurch auch kaum was. Und dennoch setzten sich z.b. viele das Risko des AutoUnfalls aus.
Man solle tun, was man kann um den Sport besser und sicherere zu machen. Zweifelsfrei. Aber gewisse Doppelmoral in gewissen Aussagen find ich deutlich schlimmer als meine Meinung. Ob jetzt ABC Splitterwerbung zeigt oder nicht. Ist doch wirklich egal. Das gleiche gestern, die „Wut“ über die 5 Runden im Vorfeld. Es war doch direkt klar, dass die keinen Neustart machen für ein 5-Runden Rennen… Das wäre auch nicht mehr möglich gewesen. Auch die Zweifel ob die Fahrer das Entschieden haben. Wer den sonst bitte…

DonDahlmann 17 Oktober, 2011 - 15:14

@ fabian seidel: Achtung, man sollte die IP wechseln, wenn man erst in meinem Privatblog und dann hier einen Kommentar schreibt. Sonst ist es irgendwie auffällig, dass man selber derjenige war, der das Video gepostet hat.

Niklas 17 Oktober, 2011 - 16:19

Also ich persönlich finde es traurig was teilweise in den Kommentaren steht. Lasst doch die Leute in Ruhe die traurig sein möchten…

Gok 17 Oktober, 2011 - 16:58

@Fabian Seidel: Wo ist dein problem? Es ist nen Mensch gestorben , den hier einige betrauern wollen (ich gehöre dazu) und du hast nichts besseres zutun als Leute hier zu beleidigen.

Cella 17 Oktober, 2011 - 17:51

Da freut man sich nach über einer internetlosen Woche mal wieder das Racingblog zu besuchen und dann wird man mit einer solchen Nachricht konfrontiert…

Auch wenn der amerikanische Motorsport nicht mein Favorit ist, trifft mich der Tod von Dan Wheldon sehr. Er war einer der ganz großen des Sports.
Wobei es eigentlich egal ist ob es einen Großen oder einen „unbekannten“ wie Henry Surtees trifft. Es ist immer ein tiefschwarzer Tag für den gesamten Sport.

Goodbye Dan!

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