Mercedes hat heute den neuen Einsatzwagen vorgestellt. Ein paar Auffälligkeiten gibt es.
Da wär vor allem die neue Front des W10. Die Nase ist vorne stärker verjüngt, als das bei den Vorgängern war. Offenbar will man so die Turning Vanes seitlich der Nase besser ansprechen. Die dürften auch im Laufe des Jahres größer ausfallen, als auf dem Bild zu erkennen. Offensichtlich versucht man Teile des Abtriebs, den man durch die neuen Frontflügel verloren hat, auf dem Weg wieder zurück zu gewinnen. In der Nase versteckt befindet sich der S-Duct, der ebenfalls helfen soll verloren Abtrieb zu gewinnen.
Den Turning Vanes seitlich der Nase fällt auch verstärkt die Aufgabe zu, die Luft zu den Barge Boards an beiden Seiten zu lenken. Dort dürfte in diesem Jahr auch ein großer Teil der Entwicklung stattfinden. Die sehr komplexen Formen werden vermutlich noch wilder werden. Schuld daran ist die Tatsache, dass man die Luft, die nach hinten abfließt, so lenken und beruhigen will, dass der Heckflügel vernünftig angeströmt wird. Daher ist es auch nicht verwunderlich, dass die Seitenkästen des neuen W10 noch schmaler ausfallen.
Nach hinten sind auf den Bildern kaum Besonderheiten zu sehen. Einzig der kleine T-Flügel unterhalb des Heckflügels plus der relativ kleine Monkeyseat fallen auf. Dass der T-Flügel nicht verschwunden ist, wundert schon ein wenig. Bisher hat man bei den anderen Autos nicht gesehen. Ebenfalls auffällig ist, dass der W10 nach hinten nur wenig angestellt ist. Das sogannte „Rake“, also dass das Heck deutlich höher liegt, als die Front, ist beim W10 kaum vorhanden. Dabei hatte man im letzten Jahr das Auto deutlich mehr in die Richtung entwickelt. Die ersten Fotos von der Strecke zeigen auch, dass der Wagen hinten relativ flach angestellt ist.
🤩🤩🤩 First look at W10 on track! #WelcomeW10 pic.twitter.com/q1nBVtVv2i
— Mercedes-AMG F1 (@MercedesAMGF1) February 13, 2019
Der W10 besitzt zwar die Basis und den Radstand des Vorgängers, soll aber eine komplette Neukonstruktion sein. Im Vergleich zum HaasF1 wirkt der Mercedes etwas ausgereifter und mutiger konstruiert. Damit war aber zu rechnen. Zudem dürfte der Haas noch stark überarbeitet werden. Aber Mercedes hat mit dem W10 dann schon mal vorgelegt.
(Klick aufs Bild -> Große Version)
Bilder: Daimler AG
1 Kommentare
[…] die schmale Nase aus dem Vorjahr beibehalten hat. Und das man ein ähnliches Konzept am neuen Mercedes findet. Anders, als bei Mercedes, hat McLaren aber schon beim hier gezeigten Modell angedeutet, […]
Comments are closed.