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Super Formula Saisonvorschau 2018

von geinou
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Ohne amtierenden Formel-2-Meister, dafür aber mit einem hochkarätigen Feld von 19 talentierten Fahrern, darunter vier Rookies sowie zwei Serienrückkehrer, begibt sich die japanische Super Formula an diesem Wochenende in Suzuka in ihre neue Saison. Es ist die Abschiedstournee des SF14-Boliden von Dallara.

Mit Kurvengeschwindigkeiten höher als jene der Formel 1 errang die Super Formula im Jahr 2014 schnell den Namen der zweitschnellsten Monoposto-Serie. Grund hierfür war die Einführung des SF14-Boliden von Dallara, welcher den FN09 (später SF13) von Swift Engineering ersetzte. Just im gleichen Jahr hätten die Super-Formula-Recken gar am japanischen Grand Prix teilnehmen können, da unter anderem André Lotterers Pole-Position-Zeit schneller als die Langsamste im Formel-1-Qualifying war. Wenig verwunderlich also, dass Asiens höchste Formel-Kategorie plötzlich wieder als Sprungbrett für europäische Talente angesehen wurde. Sowohl Stoffel Vandoorne wie auch Pierre Gasly, die jeweils als amtierende GP2- respektive Formel-2-Champions nach Nippon gingen, nutzten ihre einjährigen Super-Formula-Auftritte als wertvolle Lehrschule. Die engen und teils old-school-lastigen Kurse wie das Sportsland Sugo taten dazu ihr übriges. Pierre Gasly verpasste gar um lediglich ein halbes Pünktchen den Titelgewinn, auch weil das Suzuka-Saisonfinale wegen des schweren Taifuns Lan vorzeitig abgebrochen werden musste.

2019 wird der neue Einheitswagen von Dallara eingeführt. Auf den Namen SF19 getauft, folgt der Bolide der Design-Philosophie seines Vorgängermodells als schneller wie auch leichter Monoposto. Der italienische Hersteller bedient sich dabei einiger Ideen der modernen Formel 1, unter anderem mit einem niedrigeren sowie leicht nach hinten versetzten Heckflügel. Hinzu gesellen sich kleine Finnen an den Seitenkästen, welche den Wagen nochmals deutlich aggressiver aussehen lassen. Mit dem SF19 sollen auch einige Kritikpunkte des jetzigen Fahrzeuges adressiert werden. So wurde laut Dallara die Fahrbarkeit in direkter Verfolgung zu einem vorherfahrenden Boliden verbesser, indem man sich bei der Downforce-Generierung auf den Unterboden anstatt der restlichen Aerodynamik verlässt. Dadurch soll auch das Überholen leichter fallen. Auf Gimmick-Schnickschnack wie das Drag Reduction System (DRS) verzichtet die Japan Race Promotion (JRP) deshalb, obgleich der aus Formel 1 wie auch DTM bekannte „Klappflügel“ laut dem diesjährigen Reglement erlaubt wäre. Die Änderung nahm man laut JRP-Präsident Akira Kurashita lediglich zu Testzwecken vor, um sich die Option zur Erprobung eines solchen Systems für die Zukunft offen zu halten. Auch auf den sogenannten Halo-Kopfschutz wird die Super Formula vorerst verzichten. Erste Testfahrten mit dem SF19 sind für Juli 2018 geplant. Bis Oktober sollen dann die Spezifikationen finalisiert sowie mit der Produktion begonnen werden. Die Auslieferung an die Teams ist für Januar 2019 geplant.

 

Regeländerungen 2018

Doch auch für die diesjährige Saison gibt es bereits eine immense Reglementänderung. Nachdem sie in den vergangenen beiden Jahren bereits bei den Läufen in Motegi sowie der Autopolis erprobt wurden, feiert die weiche Reifenmischung nun endlich ihr Vollzeit-Debüt. Ab sofort stehen den Teams somit neben den weiß-markierten Medium-Pneus auch die rot-markierten Softs zur Verfügung. Pro Wochenende erhält jede Mannschaft von Serienausstatter Yokohama jeweils zwei neue Soft- wie auch Medium-Sets. Hinzu gesellen sich zwei gebrauchte Sets aus dem vorherigen Wochenende, wobei die Teams die gewünschte Mischung frei entscheiden können. Zusätzlich stehen allen Teilnehmern vier Regenreifen-Sets zur Verfügung. Das Reglement schreibt vor, dass alle Fahrer das Freie Training am Freitag mit den Pneus aus dem vorherigen Rennwochenende bestreiten müssen. Im ersten Qualifikations-Teil dürfen zudem nur Medium-Reifen aufgezogen werden. In Q2 und Q3 herrscht hingegen freie Gummi-Wahl. Im Rennen müssen wie auch in der Formel 1 sowie IndyCar Series beide Reifenmischungen verwendet werden. Im Falle von Regen entfällt diese Regelung selbstredend.

Die Limitierungen stellen die Strategen vor die Qual, den perfekten Verwendungszeitpunkt des schwarzen Goldes zu finden. Für die Rennen verspricht sich die leitende Japan Race Promotion deutlich mehr Bewegung im Feld. Hintergrund ist der geringe Verschleiß des Medium-Reifens, der mitunter gar über eine gesamte Renndistanz hielt. Durch den deutlich höheren Härtegrad als jener von Bridgestone, von denen Yokohama das Zepter im Jahr 2015 übernahm, gestaltete sich auch das Überholen schwieriger, was entsprechend von den Fahrern kritisiert wurde. Die weichere Mischung ist nicht nur deutlich kurzlebiger – Yokohama geht je nach Bedingungen von zehn bis 14 Runden aus –, sondern bietet auch spürbar mehr Grip für Attacken und schnellere Rundenzeiten. Die Softs scheinen deshalb ein Muss für den zweiten wie auch dritten Qualifikations-Teil zu sein. Die Auswirkungen waren unter anderem letztes Jahr auf dem Autopolis Circuit zu sehen. Als reifenmordende und schwer zu überholende Strecke bekannt, lieferte die Super Formula dank der optionalen Gummimischung dort eines ihrer besten Rennen der letzten Jahre ab. Abseits der Naturbahn in Kyūshū sowie dem Twin Ring Motegi können die Teams für die restlichen Kurse jedoch lediglich auf Erfahrungswerte der (offiziellen) Testfahrten zurückgreifen. Die weichen Pneus werden dieses Jahr somit zu einer unbekannten wie auch spannenden Variable, zumal ein Großteil der Fahrer bestätigte, dass ihre Haltbarkeit nochmals etwas geringer als bei ihrem zweimaligen Einsatz letzte Saison ausfällt.

Gleichzeitig lassen sie unterschiedliche Strategien zu. So könnten einige Teams für den Saisonauftakt in Suzuka gar auf eine Zwei-Stopp-Strategie zurückgreifen. Da der insgesamte Zeitverlust sich jedoch auf rund 40 Sekunden beläuft, müssten besagte Fahrer pro Runde mindestens 0,8 Sekunden schneller als ihre Konkurrenten sein, damit diese Taktik aufgeht. Alternativ könnten die Mannschaften bei einem der beiden Boxenbesuche auf das Betanken verzichten, wodurch sich die insgesamte Stopp-Zeit auf rund 30 Sekunden verringern würde. Es scheint somit realistischer, dass zumindest in Suzuka die Mehrzahl der Piloten für die klassische Ein-Stopp-Strategie entscheiden wird. Wie gehabt wird der Benzinfluss in Suzuka sowie Fuji auf 95 kh/h, auf allen anderen Strecken auf 90 kg/h reduziert. Auf dem Suzuka Circuit entspricht dies einem, je nach Strategie, ungefähren Boxenstoppfenster zwischen den Runden 16 und 35, obgleich Piloten wie Felix Rosenqvist, der heuer von der Super Formula in die Super GT wechselte, im letzten Jahr bewiesen, dass dieses durch entsprechendes Spritsparen deutlich ausgeweitet werden kann.

 

Rennkalender 2018

Für den diesjährigen Super-Formula-Kalender nahm die JRP einige Detailveränderungen vor. Zwar kamen keine neuen Strecken, etwa durch die bereits seit einigen Jahren auf Eis liegende Südostasien-Expansion, hinzu. Dafür hat man die Reihenfolge verändert. Wie gehabt startet die einzige von der FIA zertifizierte Formel-Meisterschaft Asiens in Suzuka in die neue Saison. Mitte Mai begibt man sich hingegen bereits nach Kyūshū in die Autopolis. Bereits zwei Wochen später steht das Sportsland Sugo auf dem Programm, welches in den vergangenen Jahren in der Regel als vorletzte Saisonstation diente. Nach einer einmonatigen Sommerpause begibt sich die Super Formula Anfang Juli auf dem Fuji Speedway in ihre zweite Saisonhälfte. Es folgen die Auftritte auf dem Twin Ring Motegi Mitte August sowie in Okayama Anfang September. Abgerundet wird das Ganze mit dem großen Jahresabschluss in Suzuka, dem 17. JAF Grand Prix. Mit der Ausnahme der beiden Suzuka-Rennen, die erstmals über rund 300 km (genau genommen 296,157 km) ausgetragen werden, betrifft die Renndistanz aller weiteren Läufe die gewohnten 250 km. Unklar ist lediglich das Formate für den Auftritt in Okayama. 2017 bestand der Lauf wie auch das Saisonfinale aus jeweils zwei unterschiedlich langen Sprintrennen. Eine entsprechende Entscheidung soll deshalb im weiteren Jahresverlauf verkündet werden. Obgleich das Format für den 17. JAF Grand Prix Ende Oktober vorerst nur provisorisch ist, steht bereits fest, dass dem Sieger abermals drei Bonuspunkte winken.

 

DatumStreckePräfekturRenndistanz
21.-22. AprilSuzuka CircuitMie300 km
12.-13. MaiAutopolis CircuitOita250 km
26.-27. MaiSportsland SugoMiyagi250 km
7.-8. JuliFuji SpeedwayShizuoka250 km
18.-19. AugustTwin Ring MotegiTochigi250 km
8.-9. SeptemberOkayama International CircuitOkayamaTBA
27.-28. OktoberSuzuka Circuit (17. JAF Grand Prix)Mie300 km (provisorisch)

 

Super Formula im TV

Im Westen nichts Neues: Auch in diesem Jahr wird die Super Formula außerhalb Japans lediglich über das Internet schaubar sein. Erfreulicherweise wird dabei Motorsport.tv erneut die Meisterschaft live über ihre Premium-Online-Plattform übertragen. Als Kommentator wird abermals der Brite Tom Gaymor fungieren. Zumindest im letzten Jahr hat Motorsport.tv die Rennen in der Wiederholung am Ende des Jahres auch auf ihrem Fernsehkanal gezeigt. In Japan werden hingegen erneut alle Qualifyings und Rennen live auf dem Pay-TV-Sender J SPORTS live übertragen. Wie bereits letztes Jahr werden alle sieben Meisterschaftsläufe auch auf dem Free-TV-Sender BS Fuji live zu sehen sein, den rund 40 Millionen Haushalte empfangen.

Damit ist die Super Formula die einzige Rennserie ist, die auch außerhalb des Bezahlfernsehens im Land der aufgehenden Sonne live übertragen wird. Zugleich wird BS Fuji ihr Talk-Show-Programm Super Formula GO ON! fortführen, das rund zwei Wochen nach den jeweiligen Saisonläufen ausgestrahlt wird. Einzige Ausnahme bildet der Saisonstart, der auf BS Fuji zeitversetzt ab 18 Uhr Ortszeit gesendet wird. Durch den Prime-Time-Slot erhofft man sich so ein größeres Publikum zu erreichen.

 

Teams und Fahrer 2017

 

P.MU/Cerumo Inging (Toyota)
#1 Hiroaki Ishiura
#2 Yuji Kunimoto

2015 glich einer Cindarella-Story: Nach Jahren im Mittelfeld, setzte sich die kleine Mannschaft von P.MU/Cerumo Inging gegen die Todesstern-Teams von TOM’s und Impul durch. Ganz oben auf dem Podest: Veteran Hiroaki Ishiura, der mit seinem allerersten Titelgewinn quasi eine Art zweiten Frühling erlebte. Spätestens ein Jahr später war klar, dass die Toyota-Mannschaft rund um Yuji Tachikawa zu den Top-Teams der Super Formula gestoßen ist, als Jungtalent Yuji Kunimoto mit zwei Saisonsiegen seinen ersten Meisterschaftsgewinn zelebrierte. Vielmehr: P.MU/Cerumo Inging sicherte sich ihren ersten Team-Titel – ein Kunststück, welches sie eine Saison darauf wiederholten. Abermals war es Hiroaki Ishiura, der in einem etwas antiklimatischen Finale zum zweiten Mal den Meisterpokal gen Himmel hob. Der mittlerweile 36-jährige Japaner setzte sich mit lediglich einem halben Pünktchen gegen seinen Rivalen Pierre Gasly durch. Der Franzose ließ auf Wunsch von Honda den USA-Grand-Prix der Formel 1 ausfallen, um in Japan um den Titel zu kämpfen. Das Rennen fiel jedoch sprichwörtlich ins Wasser, da es wegen der Schwere des Taifuns Lan nach der bereits verkürzten Qualifikation kurzfristig abgesagt wurde. Gasly zog mittlerweile als Vollzeit-Pilot in die selbsternannte Königsklasse des Motorsports weiter. Ishiura bleibt dem starken Fahrerfeld im Land der aufgehenden Sonne jedoch erhalten. Seine Titelverteidigung ging er während der Testfahrten ruhig an, konzentrierte sich auf Renn- sowie Qualifying-Simulationen und erprobte die neuen Reifen.

Zusammen mit Teamkollege Yuji Kunimoto greift die Mannschaft nach ihrem vierten Fahrer- sowie dritten Team-Titel in Folge. Kunimoto selbst blieb vergangene Saison mit lediglich dem neunten Tabellenrang blass, wurde wegen seiner vorangegangenen Leistungen jedoch mit einem Platz im LMP1-Kader von Toyota bei den 24 Stunden von Le Mans belohnt. Mit der drittschnellsten Zeit bei den offiziellen Testfahrten in Suzuka unterstrich der 1990 in Kanagawa geborene Japaner jedoch seine Ambitionen, in die Siegerstraße zurückzukehren. 2018 wird das Team mit einer veränderten Lackierung unterwegs sein. Neu hinzugestoßen als Sponsor der langjährige Inging-Partner JMS. Team-Maskottchen Miu Yamaguchi ist mit insgesamt 14 Illustrationen ebenfalls deutlich prominenter auf beiden Fahrzeugen vertreten. Ihre Gestikulation soll das Fortbestehen des eigenen Erfolgs symbolisieren.

 

Kondo Racing (Toyota)
#3 Nick Cassidy
#4 Kenta Yamashita

2017 trat Kondo Racing mit den beiden Rookies Nick Cassidy und Kenta Yamashita an. Das Ergebnis konnte sich mehr als sehen lassen: Zwei Pole-Positionen, dazu eine Podiumsplatzierung des Neuseeländers. Einzig ein Sieg blieb aus. 2018 hält Multitalent Masahiko Kondo deshalb an seinem Duo fest, um den erst zweiten Triumph der Mannschaft seit 2008 einzufahren. Die Tabellenränge zehn (Cassidy) und elf (Yamashita) geben dabei nur bedingt ihre Leistung im letzten Jahr wieder. Vielmehr fehlte des dem gesamten Team an Konstanz. Dies kann auch darauf zurückzuführen sein, dass das Gespann, die beide 2015 respektive 2016 die japanische Formel-3-Meisterschaft gewannen, ohne vorherige Erfahrungswerte die Entwicklung des Autos vorantreiben mussten. Mit einer Saison auf dem Buckel sollte ihnen dies nun deutlich einfacher fallen. Die ersten Anzeichen dieser Arbeit waren bei den offiziellen Testfahrten am Fuji Speedway mit der insgesamt viertschnellsten Zeit von Nick Cassidy zu beobachten. Am Talent mangelt es jedenfalls nicht. Während Kenta Yamashita vergangenes Jahr seinen ersten GT300-Klassen-Sieg feierte, gewann Nick Cassidy gar die GT500-Meisterschaft in der Super GT.

 

Docomo Team Dandelion Racing (Honda)
#5 Tomoki Nojiri
#6 Nobuharu Matsushita

Neue Startnummern, halb-neuer Fahrerkader. Docomo Team Dandelion Racing setzt mit der Verpflichtung von Nobuharu Matsushita auf europäische Erfahrungswerte, nachdem der Japaner die letzten drei Saisons in der Formel 2 vergeblich um einen Formel-1-Vertrag fuhr. Die Königsklasse zwar noch nicht aus den Augen verloren, könnte 2018 die letzte Ausfahrt für den vierfachen F2-Sieger darstellen. Dem ist sich auch Matsushita bewusst, weshalb er die Super Formula ähnlich seinem Vorgänger Stoffel Vandoorne, der 2016 just für die gleiche Mannschaft fuhr, als Sprungbrett nutzen möchte. So war es auch der Belgier, der den bislang letzten Triumph für Teamchef Kiyoshi Muraoka einheimste. Ein erstes Ausrufezeichen setzte der Rookie mit der Bestzeit am finalen Tag der offiziellen Testfahrten in Suzuka. Im Kader von Docomo Team Dandelion Racing trifft Nobuharu Matsushita auf seinen alten Formel-3-Rivalen Tomoki Nojiri. Letzterer dürfte 2017 mit dem 17 Tabellenrang und lediglich zwei mageren Pünktchen ganz schnell abgehakt haben. Dass es besser geht, bewies er vergangene Saison mit drei Pole-Positionen sowie einem Sieg in der Super GT. Nojiris bislang einziger Super-Formula-Triumph datiert auf Sugo 2014 zurück. Dandelion Racing zählte in der Vergangenheit, zusammen mit Mugen, zu den stärksten Honda-Mannschaften. Mit neuer Team-Synergie wird man deshalb versuchen, zu den alten Glanztagen zurückzukehren.

 

Uomo Sunoco Team LeMans (Toyota)
#7 Pietro Fittipaldi
#8 Kazuya Oshima

Die Traditions-Mannschaft Team LeMans, für die einst Ralf Schumacher 1996 den Titel im Regen von Fuji gewann, sah in den vergangenen Jahren einige starke Veränderungen. Nach der Desaster-Saison 2016, als man lediglich den vorletzten Tabellenrang belegte, zog die Führungstage die Reißlinie und verpflichtete den dreifachen GT300-Champion Tatsuya Kataoka als neuen Teamchef. Mit einem frischen Fahrerkader, bestehend aus Multitalent Felix Rosenqvist. Serienrückkehrer Kazuya Oshima sowie Formel-1-Inginieurs-Know-How fand das Team den Weg in die vorderen Positionen zurück. Während sich Kazuya Oshima mit dem zwölften Tabellenrang etwas schwertat, war es insbesondere Felix Rosenqvist, der sich in die Herzen der Fans fuhr. Mit gleich drei Podiumsplatzierungen belegte der Super-Schwede am Ende des Jahres den dritten Tabellenrang hinter Hiroaki Ishiura sowie Pierre Gasly. Einzig ein Sieg blieb ihm verwehrt, als er sich als Reifenflüsterer wie auch besonders spritsparender Fahrer entpuppte. Dies hatte auch Toyota erkannt, weshalb sie Rosenqvist umgehend in den eigenen Super-GT-Kader befördert haben. Für das vakante Super-Formula-Cockpit testete man eine ganze Riege an internationalen Piloten seit Dezember des letzten Jahres, darunter auch Maximilian Günther. Am Ende erhielt Pietro Fittipaldi den Zugschlag, der Gerüchten zufolge mit einem dicken Geldkoffer nach Japan kam. Doch auch auf der Strecke wies der Enkelsohn von Emerson Fittipaldi sofort zu überzeugen.

Sein Einsatz bei den offiziellen Probefahrten in Suzuka kam kurzfristig zustande. Zudem war das für den jungen Brasilianer bereitgestellte Material stark limitiert, da am Vortag noch Williams-Testfahrer Oliver Rowland seine Visitenkarte abgab. Fittipaldi überzeugte die Führungsetage sofort, indem er trotz der widrigen Umstände auf Anhieb schneller als Rowland war. Noch vor den finalen Probefahrten am Fuji erhielt der amtierende World Series Formula V8 3.5-Meister den Zuschlag. Die Nachfolge von Felix Rosenqvist anzutreten wird selbstredend keine einfache Aufgabe für den Brasilianer sein. Dem ist sich auch Teamchef Tatsuya Kataoka bewusst, der Fittipaldis Fahrstil als „ehrlich und schnell“ bezeichnete. Wegen seines Engagements in der amerikanischen IndyCar-Series, wird Fittipaldi die Rennen in der Autopolis sowie im Sportsland Sugo verpassen. Als Ersatz wurde bereits WEC-Pilot Tom Dillmann verkündet. Neu ist zudem das Modemagazin Uomo, die als Sponsor neben dem langjährigen LeMans-Partner Sunoco in dieser Saison fungieren.

 

Team Mugen (Honda)
#15 Nirei Fukuzumi
#16 Naoki Yamamoto

Die Erwartungen an den GP2-Meister (jetzt Formel 2) von 2016 waren immens. Doch Pierre Gasly wusste sie nahezu perfekt zu erfüllen. Da für den jungen Franzosen kein Cockpit in der Formel 1 frei war, sandte ihn Red Bull nach Japan, um dort weitere Erfahrung zu sammeln. Mit Team Mugen fand der österreichische Brausehersteller auch den perfekten Partner, die damit erstmals seit 2013 wieder mit zwei Fahrzeugen antraten. Gasly hatte, abseits eines schwerfälligen Saisonstarts, zu jeder Zeit seinen teils vom Pech verfolgten Teamkollegen Naoki Yamamoto im Griff. Dies wurmte den Champion von 2013, wie er in einem Interview mit den japanischen Medien zugab. Dennoch sah der jetzige Super-GT-Partner von Jenson Button das Duell mit dem französischen Nachwuchstalent jedoch als wertvollen Erfahrungsgewinn. Während Gasly um lediglich ein halbes Pünktchen den Titelgewinn verpasste, beendete Yamaoto 2017 auf dem neunten Tabellenrang. Dass der dreifache Rennsieger schnell ist, bewies der Suzuka-Spezialist nicht nur mit seinem Titelgewinn 2013, sondern auch mit dem Silberrang beim letztjährigen Saisonauftakt. Obgleich er bei den offiziellen Testfahrten noch etwas blass wirkte, dürfte Naoki Yamamoto zu einen der Titel-Favoriten gehören, sofern er zu seiner alten Stärke zurückfindet. Ein erstes Ausrufezeichen setzte er jedenfalls beim Super-GT-Auftakt in Okayama mit dem zweiten Platz.

Sein neuer Teamkollege ist der Rookie Nirei Fukuzumi, der in die Fußstapfen von Pierre Gasly tritt. Der 21-jährige Japaner ist erst der zweite japanische Motorsport-Red-Bull-Athlet nach Ryo Hirakawa, weshalb er wie bereits sein Vorgänger in den Farben des Energy-Drink-Herstellers unterwegs sein wird. Fukuzumi steht jedoch vor einem schwierigen Jahr, denn neben der Super Formula tritt er auch in der Formel-2-Meisterschaft für Arden International an. Dies hat den ungewollten Nebeneffekt, dass er wegen Terminüberschneidungen gleich drei Rennen in Japan verpassen wird. Zumindest für den Autopolis-Auftritt hat Team Mugen bereits den 18-jährigen Formel-3-Piloten Sena Sakaguchi bestätigt. Nach bislang unbestätigten Gerüchten des japanischen Magazins Tochu F1 Express sei Red-Bull-Junior Dan Ticktum für die Rennen im Sportsland Sugo sowie am Fuji Speedway im Gespräch. Mit so vielen Fehltermin hat Nirei Fukuzumi selbstredend keine Chance auf den Titel. Vielmehr ist sein Auftritt als weitere Schule für eine etwaige Formel-1-Zukunft zu verstehen.

 

Real Racing (Honda)
#17 Koudai Tsukakoshi

Einen Rennfahrer dürfte nichts stärker als ein Sieg motivieren. Mit entsprechend viel Momentum dürfte deshalb Koudai Tsukakoshi zum Auftakt nach Suzuka rasen, nachdem er vor rund zwei Wochen in Okayama seinen erst zweiten Super-GT-Erfolg seit 2010 einfuhr. In der japanischen GT Meisterschaft zählt Real Racing zu einem der stärksten Honda-Teams. In der Super Formula mangelt es der kleinen Mannschaft hingegen schlicht am Material. Dass Tsukakoshi, der einst für das GP2-Cockpit bei ART Grand Prix im Gespräch war, das Talent hat, bewies er bei seinem einjährigen Gastspiel bei Dandelion Racing, als er 2012 in der Autopolis gewann. Seitdem blieb der 31-Jährige zwar sieglos, konnte unter anderem aber mit dem Silberrang beim vorzeitig wegen schweren Regens abgebrochenen Rennen in Okayama 2016 einige vereinzelte Ausrufezeichen setzen. 2017 belegte Koudai Tsukakoshi den 15. Tabellenrang. Heuer ist der Japaner mit einem schlicht-weißen Helm-Design unterwegs. Nach eigener Aussage soll dies seine Umkehr zu einem simpleren Lebensstil symbolisieren.

 

Carrozerria KCMG (Toyota)
#18 Kamui Kobayashi

KCMG dürfte vergangene Saison die wohl größte Überraschung der letzten Jahre gewesen sein. Nach einem punktelosen 2016 wechselte der ehemalige Formel-1-Pilot Kamui Kobayashi von LeMans zu der in Hong Kong stationierten Mannschaft – und mit ihm kam der Erfolg. Einst das Hinterbänkler-Team der Super Formula gewesen, bescherte der Toyota-Werkspilot der Mannschaft mit einem zweiten Platz in Motegi ihr allererstes Podiumsresultat. Dabei wäre gar der Sieg möglich gewesen, wenn sich nicht ein kleiner Fauxpas beim Boxenstopp eingeschlichen hätte, der letztlich zu Pierre Gaslys Premierenerfolg führte. Am Ende des Jahres belegte Kamui Kobayashi den siebten Tabellenrang. Zusammen mit ihrem neuen Hauptsponsor Carrozerria scheint sich KCMG im Aufwind zu befinden, nachdem Kobayashi auch bei den offiziellen Testfahrten in Suzuka die Gesamtbestzeit in den Asphalt brannte. Der allererste Triumph für Fahrer und Team scheint somit nur noch eine Frage der Zeit. Mitunter könnte das Underdog-Gespann gar in den Titelkampf eingreifen. Fraglich ist jedoch, ob Kobayashi auch alle Saisonrennen bestreiten wird. So überschneidet sich der Lauf in Motegi mit jenem des World Endurance Championship (WEC) in Silverstone. Eine offizielle Ankündigung wurde noch nicht getätigt. Eventuell möchten beide Seiten zuerst den vorherigen Saisonverlauf abwarten.

 

Itochu Enex Team Impul (Toyota)
#19 Yuhi Sekiguchi
#20 Ryo Hirakawa

Das Team der japanischen Rennfahrer-Legende Kazuyoshi Hoshino bedarf keiner Vorstellung mehr. Zusammen mit TOM’s stellt Impul, ähnlich Penske und Ganassi in der IndyCar, eine der stärksten und traditionsreichsten Mannschaften in der Super Formula. Der letzte Titelgewinn geht zwar auf 2010 zurück. Nichtsdestotrotz war Impul in den vergangenen Jahren immer an der Titelvergabe beteiligt. So auch 2017, welches zwar etwas schwach begann, Yuhi Sekiguchi am Ende aber dennoch auf dem vierten Tabellenrang beendete. Mit insgesamt vier Siegen zählt der seit 2016 in Japans Top-Formel-Kategorie rasende Japaner zu einem der erfolgreichsten Piloten der letzten Jahre. Sein beeindruckendstes Kunststück lieferte er in seiner Debütsaison ab, als er Schumacher-esk den Nachteil einer späten Safety-Car-Phase im Sportsland Sugo wettmachte und binnen von wenigen Runden, auf gebrauchten Reifen, den nötigen Abend zu seinem Boxenstopp herausfuhr. Teamchef Kazuyoshi Hoshino kam aus dem Jubeln nicht mehr heraus, meinte gar, dass Sekiguchis Talent in Japan verschwendet werden würde. Tatsächlich blieb dem einstigen Nissan-Piloten, der in seinen ersten Jahren eher als „Rowdy“ auffiel, der Sprung nach Europa stets verwehrt. Seit seinem Lexus-Beitritt wirkt der japanische Formel-3-Meister von 2011 hingegen wie ausgewechselt. Die Jugendsünden abgelegt, wurde er heuer gar in den Super-GT-Kader von TOM’s berufen.

2018 trifft er mit Ryo Hirakawa auf einen alten Bekannten, der nach zweijähriger Abstinenz wieder in die Super Formula zurückkehrt. In dieser Zeit sammelte der 26-Jährige wertvolle Erfahrungskilometer in Europa, unter anderem bei den 24 Stunden von Le Mans. 2017 gewann der Red-Bull-Athlet zusammen mit Nick Cassidy die Super-GT-Meisterschaft in der GT500-Klasse und trug immens zum Erfolg von G-Drive in der LMP2-Kategorie in der European Le Mans Series (ELMS) bei. Bei Team Impul ersetzt Ryo Hirakawa den ehemaligen Nissan GT Academy-Sieger Jann Mardenborough, der mit Tabellenrang 14 weit hinter den Erwartungen in seiner Rookie-Saison zurückblieb. Nachdem der Brite auch das Shootout gegen Katsumasa Chiyo für das B-Max Racing-Cockpit verlor, wird er sich 2018 komplett auf die Super GT konzentrieren. Dort ist er im legendären Calsonic-Nissan von Team Impul unterwegs.

 

Vantelin Team TOM’s (Toyota)
#36 Kazuki Nakajima
#37 James Rossiter

Lange und mehrmals angedeutet, hing André Lotterer nach 15 Jahren endgültig seinen Super-Formula-Helm an den Nagel, um sich fortan auf seine neuen Abenteuer mit Techeeta in der Formua E sowie Rebellion im World Endurance Championship (WEC) zu konzentrieren. Längst eine Legende des japanischen Motorsports, obsiegte Lotterer insgesamt 24 Mal, womit er in der ewigen Bestenliste den dritten Platz hinter Kazuyoshi Hoshino sowie Satoshi Motoyama einnimmt. Sein letzter Triumph gelang ihm beim ersten der beiden Sprintrennen in Okayama vergangene Saison. 2011 zelebrierte der erfolgreichste nicht-japanische Fahrer der Serie seinen einzigen Meisterschaftsgewinn – ein Beweis für den engen Wettkampf in der Super Formula. Bei seiner Rücktrittserklärung im Januar dieses Jahres war ihm die Schwere dies Schritts anzumerken. So erklärte der dreifache Le-Mans-Sieger, dass er das pure Racing in Nippon vermissen werde, da es kein besseres Gefühl gäbe, als einen Super-Formula-Boliden durch die Esses des Suzuka Circuits zu düsen. Letztlich sei es auch etwas gewesen, was er nicht des Geldes wegen, sondern aus reinem Spaß machte. In die Fußstapfen des gebürtigen Duisburgers tritt James Rossiter, der nach einem Sabbatjahr seine Rückkehr in der Super Formula feiert. Passend: Der Brite sprang bereits 2013 für den Deutschen ein, als dieser wegen seines WEC-Engagements zwei Rennen verpasste. Anschließend bildete Rossiter bis 2016 die Speerspitze bei Kondo Racing. Zu seinen besten Ergebnissen zählte unter anderem ein zweiter Platz beim Saisonauftakt 2014. Abseits zweier Gaststarts in der Super GT, um die terminlich verhinderten Kazuki Nakajima und Felix Rosenqvist zu ersetzen, wird sich Rossiter heuer gänzlich auf die Super Formula konzentrieren.

Mit insgesamt neun Siegen sowie zwei Titelerfolgen ist Kazuki Nakajima der derzeit erfolgreichste Fahrer unter den aktiven Super-Formula-Piloten. Nach dem Weggang von André Lotterer übernimmt er nun die Spitze bei Vantelin Team TOM’s, dessen Mutterkonzern TOM’s Co. Ltd im Winter überraschenderweise von Mobcast Inc. aufgekauft wurde. Das auf 1,7 Milliarden Yen geschätzte Entertainment- und Mobile-Gaming-Unternehmen erhofft sich dadurch den Wert ihrer Marke im Motorsport-Bereich zu erhöhen. Eine Auswirkung auf die beiden Super-GT-Teams wie auch auf die Super-Formula-Mannschaft hatte die Übernahme bislang nicht. So hält auch weiterhin Teamchef Nobuhide Tachi das Zepter in der Hand. 2017 erklomm Kazuki Nakajima lediglich beim Suzuka-Auftakt die mittlere Stufe des Podiums. Einen wirklichen Faktor bei der Titelvergabe spielte er am Ende mit dem fünften Tabellenrang nicht. Zu sehr haderte er mit den Yokohama-Pneus. Bei den diesjährigen Testfahrten in Suzuka brannte er die zweitschnellste Zeit in den Asphalt. Selbstredend zählen er wie auch das gesamte Vantelin Team TOM’s zu den Hauptfavoriten auf den Titel. Ähnlich Kamui Kobayashi ist jedoch auch bei ihm unklar, ob er einmaligen Ersatz für den mit dem WEC-Kalender kollidierten Lauf in Motegi benötigt.

 

B-Max Racing Team (Honda)
#50 Katsumasa Chiyo

2017 stieg mit dem B-Max Racing Team eines der bedeutendsten Nachwuchsteams der japanischen Motorsportszene in die Super Formula auf. Bekannt ist das Team unter anderem durch ihre Erfolge in der japanischen Formel-3- wie auch Formel-4-Meisterschaften. Anfang des Jahres stiegen sie zusammen mit Nissans NDDP Racing aus der GT300- in die GT500-Kategorie der Super GT auf. Ihr Super-Formula-Debüt darf als blasses Lehrjahr abgestempelt werden. Zwar konnte Urgestein Takashi Kogure nicht ein einzelnes Pünktchen einfahren. Der Erfahrungswert dürfte für die Mannschaft rund um Ryuji „Dragon“ Kumita allerdings enorm gewesen sein. Diese abgespeichert, versucht man 2018 nun einen Neuanfang zu wagen. Somit feierte auch Takashi Kogure nach 15 Jahren Super Formula seinen Abschied. Der 37-Jährige obsiegte insgesamt sechs Mal. 2007 verpasste er auf dem dritten Tabellenrang der Titel nur knapp. Stattdessen wird sich Kogure in den letzten Jahren seiner Motorsportkarriere auf die Super GT konzentrieren, in der er zusammen mit Koudai Tsukakoshi den diesjährigen Saisonauftakt gewann. Um das vakante B-Max-Cockpit fand ein regelrechter Shootout statt, da man neben Katsumasa Chiyo auch Daiki Sasaki sowie Jann Mardenborough erprobte. Am Ende machte der 31-jährige Rookie Chiyo das Rennen. Berater Satoshi Motoyama begründete die Entscheidung dahingehend, dass der Sieger der 12 Stunden von Bathurst 2015 nicht nur flink sei, sondern sich auch in die Zukunft hin noch weiter steigern könne. Ganz überraschend kam die Entscheidung nicht, schließlich bilden Motoyama und Chiyo in der Super GT schon seit einigen Jahren ein gemeinsames Gespann. Bei den Testfahrten machte der japanische Formel-3-Meister von 2011 bereits eine gute Figur, unter anderem mit der fünftschnellsten Zeit am Fuji Speedway.

 

TCS Nakajima Racing (Honda)

#64 Narain Karthikeyan
#65 Takuya Izawa

Für Narain Karthikeyan ist es bereits die sechste Saison in der Super Formula. 2001 debütierte der Inder bei Team Impul. 2014 gab er sein Comeback bei just der gleichen Mannschaft, ehe es ihn ein Jahr später zu Dandelion Racing schlug. 2016 wechselte er zurück ins Toyota-Lager zu Team LeMans, eher eine weitere Saison darauf seine jetzige Heimat beim Honda-angetriebenen Nakajima Racing fand. Obgleich punktelos aus der letztjährigen Saison gegangen, übernimmt der ehemalige Formel-1-Pilot heuer die Speerspitze in der Mannschaft rund um Satoru Nakajima. Grund hierfür ist der Weggang von Daisuke Nakajima, der sich fortan auf sein Engagement in der Super GT konzentriert. An seiner Seite befindet sich neuerdings Takuya Izawa, der nach der Verpflichtung von Nobuharu Matsushita bei Dandelion zu Nakajima Racing wechselte. Den letzten seiner insgesamt drei Karriereerfolge fuhr der 33-Jährige in Suzuka 2013 ein, bevor er für einen minder erfolgreichen Abstecher nach Europa in die GP2 wechselte. Nakajima Racing selbst ist einer der Dinosaurier der Super Formula, mit denen einst bekannte Namen wie André Lotterer oder Takashi Kogure debütierten. Von den Erfolgen alter Glanztage weit entfernt, wird das Team versuchen, mit der Erfahrung ihrer beiden Piloten wieder regelmäßige in die Punkteränge zu fahren. Ein erstes Ausrufezeichen setzten sowohl Karthikeyan wie auch Izawa, als sie bei den offiziellen Probefahrten am Fuji Speedway den achten respektive neunten Platz einnahmen.

2018 treten elf Teams mit insgesamt 19 Fahrern in der Super Formula an. Mit Hiroaki Ishiura (2015, 2017), Kazuki Nakajima (2012, 2014), Yuji Kunimoto (2016) sowie Naoki Yamamoto (2013) geben gleich vier ehemalige Champions ihr Stelldichein. Mit Nobuharu Matsushita, Nirei Fukuzumi, Katsumasa Chiyo sowie Pietro Fittipaldi werden zudem vier Rookies um die Krone der Neuzugänge kämpfen. Alle 19 Piloten jagen natürlich Hiroaki Ishiura, der als erster Fahrer seit Tsugio Matsuda (2008 und 2009) versuchen wird, seinen Titel erfolgreich zu verteidigen.

 

TV-Zeiten Suzuka

Wie bereits erwähnt wird Motorsport.TV den Saisonauftakt live im Internet auf ihrer Premium-Plattform mit dem englischen Kommentar von Tom Gaymor streamen. In Japan wird der Fernsehsender J SPORTS 3 am Samstag ab 8:30 Uhr die Qualifikation live übertragen. Am Sonntag beginnt J SPORTS 3 ab 6:30 Uhr mit der Übertragung. Der Rennstart erfolgt 20 Minuten später um 6:50 Uhr deutscher Zeit. Insgesamt stehen 51 Runden bei frühsommerlichen Temperaturen bis zu 25 Grad auf dem Programm.

Copyright Photos: Japan Race Promotion, Toyota Gazoo Racing, Uomo Sunoco Team LeMans, Nakajima Racing

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