Home Motorsport DTM: Analyse Moskau 2014 – Belgische Dominanz in Russland

DTM: Analyse Moskau 2014 – Belgische Dominanz in Russland

von Max Albrecht
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Auf dem trockenen Moscow Raceway konnten Audi und vor allem BMW wieder ihre Stärken ausspielen und das Podium zurückerobern. P90156122
Schon im Qualifying zeichnete sich ab, dass Mercedes-Benz in Russland keine Chance haben würde. Ein 14. Platz für Robert Wickens war das beste Ergebnis, dazu hatte man sich einen verhältnismäßig hohen Rückstand von einer halben Sekunde im Qualifying eingefangen. Auch waren unter den letzten zehn Fahrzeugen nur drei nicht Mercedes, doch immerhin sollte sich das im Rennen ändern. Audi und BMW lagen jedoch am gesamten Wochenende auf Augenhöhe und man darf sich zumindest bei diesen Herstellern auf weiterhin spannende Rennen freuen.

Von der Pole startete Maxime Martin vor Bruno Spengler und Nico Müller. Die Top 5 vervollständigten Mike Rockenfeller und Adrien Tambay. Direkt am Start gab es einige markeninterne Kontakte. So drehte Edoardo Mortare Jamie Green, dem kurz danach die Aufhängung brach und der das Rennen deshalb aufgeben musste. Auch für Mortara reichte es am Ende nur für einen 9. Platz. Auch schubste Robert Wickens Daniel Juncadella in einen Dreher. Die beiden machten gegen Rennende noch Platz 14 und 15 unter sich aus.

Ansonsten war die Anfangsphase sehr ruhig und man könnte nur ein Überholmanöver von Timo Glock nennen, der sich hart (aber fair) an Mortara vorbeischob, aber dann Mortara wieder vorbeilassen musste. Sogar Philipp Sohmer (ARD-Kommentator) hatte für die Entscheidung der Rennleitung keine Verständnis. Die Rennleitung wurde am Wochenende übrigens von Bernd Schneider unterstützt. Ab der 20. Runde kamen die ersten Fahrer an die Box und in der 22. Runde musste Timo Scheider seinen Wagen mit Motorenproblemen auf Start-Ziel abstellen. Dabei zeigte sich ein Problem des aktuellen DTM-Reglements. Während einer Safety-Car-Phase darf kein Pilot an die Box kommen, jedoch dürfen die Fahrer auch nicht mehr als 50% der Rennzeit auf den weichen Optionsreifen fahren. Daher wurde es für die komplette Spitzengruppe eng, noch in die Box zu kommen vor der Safety-Car-Phase und sie schafften es nur mit wenigen Sekunden Polster.

Der größte Verlierer der Safety-Car-Phase war Mike Rockenfeller, der es nicht geschafft hatte, vor der Safety-Car-Phase in die Box zu kommen und daher knapp 25 Sekunden und viele Plätze verlor. Direkt nach dem Ende der Safety-Car-Phase kollidierte Rockenfeller mit Adrien Tambay und nahm damit beide Audi-Fahrzeuge aus dem Rennen. Man sah Rockenfeller die Enttäuschung danach an. Die Kollision war auch der Auslöser für die nächste Safety-Car-Phase. Das Rennen wurde in der 33. Runde wieder freigegeben und in der 35. Runde kamen fast alle Piloten an die Box, die mit harten Reifen gestartet waren.

An der Spitze setzten sich wieder Maxime Martin und Bruno Spengler vom restlichen Feld ab. Für die Fahrer, die in der 35. Runde auf die weichen Reifen gewechselt hatten, war der Zeitpunkt zu spät, da man knapp 20 bis 25 Sekunden verloren hatte und nur noch zwölf Runden zu fahren waren. Fast hätte zudem Timo Glock das BMW-Podium perfekt gemacht, jedoch brach er kurz vor Schluss leicht ein und Mattias Ekström konnte sich noch den dritten Platz sichern. Überraschenderweise konnten mit Christian Vietoris (7. Platz) und Pascal Wehrlein(8. Platz) sogar zwei Mercedes-Benz in die Top 10 fahren. Der Tabellenführer Marco Wittmann konnte einen 4. Platz einfahren und damit seine Tabellenführung halten.

Alle Ergebnisse gibt es auf der DTM Internetseite, genauso wie die Tabellenstände. Weiter geht es mit der DTM Anfang August in Spielberg. Die Streckencharakteristik könnte wieder für bessere Mercedes-Benz sorgen.

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1 Kommentare

Martin Tomczyk Fan 22 Juli, 2014 - 14:45

Irgendwie haben bei BMW in diesem Jahr ja alle mal ein großes Hoch. In diesem Rennen war ich von der Performance bei Martin absolut gefeselt, doch auch ein Spengler hat gezeigt, dass er es nicht verlernt hat. Tomczyk tat mir aber leid, irgendwie läuft auch in diesem Jahr wieder Nichts zusammen. Woran liegt das eurer Meinung nach? Das Fahren kann er ja nicht verlernt haben

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