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Formula Nippon: Saisonvorschau 2012

von geinou
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Zuwachs im Racingblog: In diesem Jahr wird der Racingblog erstmals als einziges deutsches Medium ausführlich über die Formula Nippon berichten. Zusammen mit der Super GT rundet Japans Top-Formel-Serie somit unsere Berichterstattung über die beiden populärsten Motorsportserien Japans ab. Am Wochenende startet die Formula Nippon auf der legendären Rennstrecke in Suzuka in die neue Saison.

Würde es nur nach dem Namen gehen, dann würde die Formula Nippon auf eine vergleichsweise kurze Historie zurückblicken. Tatsächlich ist die seit 1996 unter diesem Namen bekannte Formel-Serie aber bereits seit dem Jahr 1973 aktiv, damals noch  als All-Japan Formula 2000. 1978 änderte sich nicht nur das Reglement, sondern auch der Name: In der Japanese Formula Two gewann im ersten Jahr kein geringerer als Kazuyoshi Hoshino die Meisterschaft. Heute als der Teamchef von Impul in der Super GT und Formula Nippon bekannt, war sein Erfolg im Jahr 1978 bereits sein dritter Titelgewinn. Nicht nur, dass er der erste Fahrer war, der zwei Meisterschaften hintereinander gewann, mit seinen insgesamt sechs Fahrertiteln (1975, 1977, 1978, 1987, 1990, 1993) ist er zudem auch noch der erfolgreichste Fahrer der höchsten Formel-Serie Japans – und gewann bis zur Namensänderung zur Formula Nippon 1996 unter jedem Reglement mindestens einmal die Meisterschaft! Im Gegensatz zur Formula Two fuhr die Japanese Formula Two mit 2,0 Liter Honda-Motoren bis ins Jahr 1986. Als Japanese Formula 3000 fuhr man anschließend nahezu regelidentisch mit der in Europa bekannten Formula 3000. Nachdem letztere sich aufgrund der Kostenreduzierung zur Umstrukturierung zu einer Einheitsserie entschloss, gingen die Japaner erneut ihren einen eigenen Weg. Seit 1996 als Formula Nippon bekannt, bauten Lola, Reynard und G-Force die Chassis, während die Motoren von Honda-Mugen bereitgestellt wurden. Gleich im ersten Jahr gewann mit Ralf Schumacher nicht nur das erste Mal ein deutscher Pilot die Meisterschaft, es war auch eine Art Blütezeit für die Serie. International anerkannt haben neben Ralf Schumacher auch andere weltbekannte Piloten wie Pedro de la Rosa, Heinz-Harald Frentzen, Ralph Firman, Yuji Ide, Eddie Irvine, Mika Salo oder Tom Coronel an der Meisterschaft teilgenommen. Durch den Ausstieg von G-Force im Jahr 2001 sowie dem Bankrott von Reynard ein Jahr später, wandelte sich die Formula Nippon allerdings ebenfalls zu einer von Lola ausgestatteten Einheitsserie.

Über die Jahre verlor die Serie ein wenig an internationaler Präsenz und wurde nur noch von wenigen ausländischen Fahrern als Alternative zu denen in Europa bekannten Nachwuchsserien in Erwägung gezogen. Der Begriff Nachwuchsserie ist dabei mit Vorsicht zu erwähnen. Zwar ist es korrekt, dass die Japanese Formula 3000 und später auch die Formula Nippon als Sprungbrett für höhere Serien wie etwa die Formel 1 genutzt wurden, die JRP (Japan Race Promotion) hat ihre Monoposto-Serie 1996 allerdings korrekterweise nie als Alternative zu den Nachwuchsserien in Europa konzipiert, sondern als ein eigenständiges Format. Tatsächlich gibt es mit Serien wie der Japanese Formula 3 Sprungbretter in die Formula Nippon oder Super GT oder andere internationale Serien. Vergleichbar ist die Formula Nippon somit mit der ehemaligen CART oder der heutigen IndyCar, wenn auch nicht mit einer ähnlichen internationalen Aufmerksamkeit. Dies soll sich laut den Organisatoren in Zukunft allerdings wieder ändern. Ähnlich der Super GT möchte man auf dem asiatischen Markt expandieren und den Titel als nationale Rennserie somit aufgeben.

 

Der FN09 und die Zukunft der Formula Nippon

Seit dem Jahr 2009 fährt die Formula Nippon mit dem Einheits-Chassi von Swift Engineering, dem FN09. Das Monocoque des futuristischen und meiner Meinung nach auch derzeit hübschesten Formel-Wagen besteht aus Karbon; die Sicherheitsstandards entsprechen denen der Formel 1. Den futuristischen Look hat der Wagen dem originellen und im Formel-Sport einmaligen Frontflügel, dem so genannten „Twin Wing“, zu verdanken, durch den nicht nur ein starker Anpressdruck entsteht, sondern er gleichzeitig bei Unfällen schock-absorbierend wirkt und dadurch die Sicherheit nochmals erhöht. Die Side Ports des FN09 sind höher als bei anderen Formel-Wagen, wodurch die Luftströmung an der Seite des Wagens effizienter ans Heck geleitet wird, womit hinten ebenfalls mehr Abtrieb und ein stabileres Fahrverhalten entsteht. Von Außen normalerweise nicht ganz sichtbar, hat die untere Oberfläche des Side Ports die Form eines umgedrehten Flügels, die sich gen Heck aufwölbt. Vereinfacht gesagt entsteht dadurch während der Fahrt ein Luftstrom zwischen dem unteren Rand des Side Ports sowie der Strecke, der durch das Heck des FN09 ausgesaugt wird. Das Ergebnis ist ein extremes Ansaugen des Wagens an die Strecke, wodurch nicht nur das Handling sondern selbstverständlich auch die Kurvengeschwindigkeiten erhöht werden. Im Heck des Renners steckt ein 3,4l V8-Motor von Honda oder Toyota, sprich die gleichen Aggregate, die auch in den GT500-Boliden in der Super GT beider Hersteller verbaut sind. In der Vergangenheit wurden entsprechend dem F3000-Reglement 3,0-Liter-Motoren eingesetzt. Um allerdings die Leistung des sowieso schon flinken FN09 zu erhöhen und gleichzeitig die Motoren in anderen Serien nutzen zu können, wurde das Motorenreglement auf Wunsch von Toyota und Honda geändert. Gefahren wird mit einem Einheitsreifen von Bridgestone. Wie flink der FN09 ist, offenbart ein Blick auf die Pole-Position-Zeiten der letzten beiden Jahre in Suzuka. Im letzten Jahr fuhr Naoki Yamamoto (Team Mugen) mit 1:40.470 die Bestzeit, im Jahr 2009 stellte Takashi Kogure (Nakajima Racing) mit 1:38.917 seinen Boliden auf die Pole. Zum Vergleich: Im letzten Jahr lag die 107%-Regel in der Qualifikation zum Großen Preis von Japan in der Formel 1 bei 1:39.109, Daniel Riccardio (HRT) fuhr als langsamster Pilot eine 1:37.846. Im ersten Freien Training sind mit Glock (1:40.872), D’Ambrosio (1:41.019), Ricciardo (1:41.106) sowie Karthikeyan (1:41.775) sogar gleich vier Fahrer langsamer als der schnellste Fahrer in der Formula Nippon im gleichen Jahr gewesen.

Die Motorenregel wird sich ab 2014 ändern. Ursprünglich war laut dem Präsident der Japan Race Promotion, Hiroshi Shirai, ein F1-ähnlicher Weg mit 4,0l turbogeladenen Motoren angedacht,  um so eventuell auch Nissan die Serie schmackhaft zu machen. Da die Formula Nippon (JRP) allerdings mit der Super GT (GTA) Hand in Hand gehen wird, werden nach derzeitigen Stand der Dinge ab 2014 2,0l Turbomotoren mit Hybridantrieb eingesetzt werden. Zusammen mit den neuen Motoren wird dann auch das sich derzeit noch in der Entwicklung befindliche System E eingesetzt, ein Energierückgewinnungssystem ähnlich KERS in der Formel 1. Die Entwicklungsarbeiten am System haben sich durch die tragische Naturkatastrophe im letzten Jahr allerdings stark verzögert. Zudem haben erste Testfahrten in Fuji langsamere Rundenzeiten als mit dem derzeitigen System, ein zusätzlicher Boost fürs leichtere überholen (pro Rennen stehen den Fahrern mehrere Sekunden davon zur Verfügung, erkennbar an der blinkenden Anzeige an der Airbox), ergeben. Zusätzlich wird die Formula Nippon auch auf einen neuen Einheitswagen umsteigen, was durch die Einführung von System E auch erzwungen wird, da der FN09 für solch ein Energierückgewinnungssystem nicht konzipiert wurde. Laut Hiroshi Shirai stehe man derzeit mit mehreren inländischen sowie ausländischen Herstellern in Kontakt; bis Sommer soll die Entscheidung über den Hersteller des Wagens gefallen sein. Ähnlich der IndyCar im nächsten Jahr möchte dann auch die Formula Nippon den Teams aerodynamische Freiheiten geben. Sollte Bridgestone zustimmen, so könnten außerdem weitere Reifenhersteller wie Yokohama oder Michelin in die Serie einsteigen.

Die nächsten zwei Jahre lassen sich somit als Übergangsjahre der Formula Nippon bezeichnen. Übergangsjahre zu einem neuen Reglement, gleichzeitig aber auch zu einer Expandierung im asiatischen Raum. Hierfür wird bereits im nächsten Jahr erneut der Name der Serie gewechselt werden. Dieses Mal dürfen allerdings die Fans mitbestimmen. Ab dem 15. April 2012 können bis zum 13. Mai 2012 alle in Japan lebende Bürger mit gültigem Führerschein per Postkarte (!) einen Namen mitsamt dessen Bedeutung vorschlagen. Ziel ist es, einen Namen zu finden, der die neue Ausrichtung der Formula Nippon symbolisiert, bestenfalls aber natürlich nicht ihre Herkunft leugnet. Formula Nippon-Pacific also? Zu gewinnen gibt es neben Paddock-Pässen für die nächstjährige Saison  als Sonderpreis auch einen Honda CR-Z type α oder einen Toyota 86 grade G. Die Preiszeremonie wird im Rahmen des Fuji Sprint Cup am 18. November 2012 durchgeführt, der Gewinner wird aber bereits zum dritten Rennen am 27. Mai 2012 in Autopolis gekürt. Im Zuge dessen hat die JRP auch Interesse an einem Rennen auf der F1-Strecke in Südkorea verkündet, wobei die Durchführung eines solchen Events von der wirtschaftlichen Lage abhängt. Bereits im nächsten Jahr wird erstmals die Super GT in Südkorea gastieren, eventuell wäre es also denkbar, dass zukünftig die Formula Nippon zusammen mit den Sportwagen ein Rennwochenende austragen könnte. Malaysia und China sind ebenfalls nicht ausgeschlossen, zumal Hiroshi Shirai gerne Motorenhersteller und oder Teams aus diesen Ländern begrüßen würde. Ziel ist es, die Top-Formel-Serie Japans zur Top-Formel-Serie im asiatisch-pazifischen Raum aufsteigen zu lassen. So lange dabei nicht die Anzahl der derzeitigen Rennen in Japan zurückgeschraubt wird, ist dies ein Schritt, den ich persönlich sehr begrüßen würde.

 

Neue Regeln und Kalender 2012

Die Formula Nippon wird heuer erstmals bei allen Rennen eine einheitliche Renndistanz von 250 km absolvieren. In den letzten Jahren schwankte diese zwischen 200 und 230 km. Davon ausgenommen sind der letzte Lauf in Suzuka, der aus zwei kurzen Sprintrennen mit jeweils um die 125 km Renndistanz besteht, genauso wie der nicht zur Meisterschaft gehörende Fuji Sprint Cup im Rahmen des JAF Grand Prix auf dem Fuji Speedway. Die Idee der zwei Sprintrennen ist letztes Jahr aus der Not geboren, als das komplette Sommer-Rennwochenende in Suzuka aufgrund von Monsun-artigen Regenfällen komplett abgesagt werden musste. Zum finalen Lauf in Motegi trug man deshalb zwei kurze Sprintrennen aus. Eine Idee, die für den finalen Lauf in Suzuka nun übernommen wurde. Ebenfalls neu ist die Abschaffung der Pflichtreifenwechsel. Stattdessen hat die JRP die maximale Benzinmenge reduziert, um so die Benzinspielchen der letzten Jahre zu vermeiden. In der Vergangenheit haben die Teams während der Rennen nämlich Benzin gespart, um so an der Box nur die Reifen zu wechseln, was zwar zu einigen interessanten, strategischen Manövern führte, aber die Überholmanöver auf der Strecke etwas reduzierte. Durch die neue Regelung sind die Teams zusätzlich flexibler bei der Gestaltung ihrer Strategie, während gleichzeitig „Benzinkrimis“ vermieden werden. Ein großes Fragezeichen hängt allerdings über dem vierten Rennen am 15. Juli auf dem Fuji Speedway. Aufgrund seiner Charakteristik mit den vielen Vollgasanteilen gilt der Kurs als Sprit-sparend. Es wird deshalb interessant zu beobachten sein, ob einige Teams vielleicht sogar versuchen werden, ohne Boxenstopp durchs Rennen zu kommen. Der Rennkalender hat sich, bis auf die Reihenfolge einiger Rennen, nicht geändert. Schmerzlich vermisst wird die nun schon seit 2009 anhaltende Abstinenz von Okayama.

 

Der Kalender für 2012:

14.04-15.04:   Suzuka Circuit

12.05-13.05:   Twin Ring Motegi

26.05-27.05:   Autopolis

14.07-15.07:   Fuji Speedway

04.08-05.08:   Twin Ring Motegi

22.09-23.09:   Sportsland Sugo

03.11-04.11:   Suzuka Circuit

16.11-18.11:   JAF Grand Prix Fuji Speedway (gehört nicht zur Meisterschaft)

 

Teams und Fahrer 2012

In diesem Jahr werden mit dem Doppelmeister der Jahre 2007 und 2008, Tsugio Matsuda, dem Champion von 2009, Loic Duval, dem Sieger von 2010, Joao Paulo de Oliveira sowie dem letztjährigen Champion, André Lotterer (der erste deutsche Formula-Nippon-Meister nach Ralf Schumacher 1996), erstmals vier Champions im Feld sein. Neben ihnen treten andere namenhafte Piloten wie Ex-F1-Fahrer Kazuki Nakajima, sein Bruder Daisuke Nakajima, Naoki Yamamoto oder Takashi Kogure an. Für das letzte Rennen in Suzuka (und eventuell den JAF Grand Prix) wird zudem der derzeitige IndyCar-Fahrer Takuma Sato an der Meisterschaft teilnehmen. Ein aufgrund seiner Beliebtheit bei den japanischen Fans sehr intelligenter Schachzug seitens Honda sowie der JRP, wenn auch der Sinn dahinter etwas in Frage gestellt werden darf, schließlich wird Sato aufgrund der Terminüberschneidungen mit der IndyCar lediglich im November in seinem Mugen-FN09 Platz nehmen. Honda betrachtet die Aktion übrigens als eine Art Entschädigung für die Fans, die ihren Star wegen dem Rausschmiss von Motegi aus dem IndyCar-Kalender nicht mehr an der Strecke hätten zujubeln können. Ganz nebenbei bemerkt würde die Formula Nippon Sato als etwaigen zukünftigen Vollzeitpiloten sicherlich auch mit offenen Armen begrüßen. Der Andrang beim offiziell als Round Zero bezeichneten Show-Rennen im Rahmen des 50-jährigen Geburtstags des Suzuka Circuits war trotz Regen jedenfalls hoch. Zudem hatte sich Sato ein schönes Duell mit Joao Paulo de Oliveria und André Lotterer geliefert, in dem er auf Rang 2 nach insgesamt zehn Runden ins Ziel kam.

 

Im folgendem ein Überblick über alle Teams und Fahrer der diesjährigen Saison:

 

Petronas Team Tom’s  (Toyota)
#1 André Lotterer
#2 Kazuki Nakajima

Petronas Team Tom’s ist zwar erst seit 2006 in der Formula Nippon aktiv, konnte seitdem, insbesondere durch die hervorragende Entwicklungsarbeit von André Lotterer, aber sofort mit den erfolgreichen Teams wie Impul oder Nakajima Racing konkurrieren. Nach mehreren zweiten und dritten Meisterschaftsplätzen (sowie mehreren Rennsiegen) konnte André Lotterer im letzten Jahr das erste Mal (nach einigen Anläufen und tragischen Niederlagen) die Meisterschaft für Toyotas Flagschiff-Team gewinnen. Es war nicht nur der erste Titel für Tom’s, sondern gleichzeitig der zweite Titel für einen deutschen Fahrer nach Ralf Schumacher im Jahr 1996. Es war ein verdienter Titel, mit fünf Siegen und einem zweiten Platz. Lotterer, der bevor er zu Tom’s wechselte für Nakajima Racing gefahren ist, fährt in diesem Jahr auch für Audi in der WEC, weshalb er vorerst aus der Super GT zurückgetreten ist. Es ist deshalb umso erfreulicher, dass unser „Export-Schlager“ seiner Wahlheimat Japan treu bleibt und in diesem Jahr versuchen wird, seinen Titel zu verteidigen. Keine leichte Aufgabe, die bislang, zumindest unter dem Namen Formula Nippon, nur einem gelungen ist: Tsugio Matsuda. Lotterers Teamkollege ist auch in diesem Jahr Ex-Formel-1-Pilot Kazuki Nakajima, der auch für Petronas Team Tom’s in der Super GT unterwegs ist. Im letzten Jahr zeigte Nakajima einen sehr guten Rennspeed, fiel im Schatten seines überlegenen Teamkollegen aber etwas ab. Er gewann lediglich ein Rennen – ausgerechnet jenes, an dem André Lotterer aufgrund seines Audi-Engagements beim 1000-Kilometer-Rennen in Spa verhindert war. Aufgrund der letztjährigen Dominanz ist es Tom’s natürlich das Team, das es in diesem Jahr zu schlagen gilt.

 

Kondo Racing (Toyota)
#3 Hironobu Yasuda

Team-Besitzer Masahiko Kondo ist eine Art Multitalent. Der in Japan bekannte Sänger, Schauspieler und Komponist ging mit seinem Team erstmals im Jahr 2000 an den Start. Es sollte ganze acht Jahre dauern, bis Joao Paulo de Oliveria Masahiko Kondo in Fuji den bis dato einzigen Sieg des Teams spendierte. Mit insgesamt 44 Punkten in der Team-Wertung schob sich Kondo Racing 2008 vor namenhaften Mannschaten wie Impul. Kondo Racing ist ein stark antizipiertes Team, dessen Durchbruch seit der Saison 2008 vorausgesagt wird, nach dem Weggang von de Oliveira zu Impul aber dieser Erwartungshaltung etwas zurückblieb. In diesem Jahr hat man den Rookie Hironobu Yasuda verpflichtet, der sich in Serien wie der japanischen Formel 3 einen Namen machte und bereits seit 2010 für Kondo Racing in der Super GT unterwegs ist. Er tritt die schwere Nachfolge von Andrea Caldarelli, dessen 2011er Saison mit ganzen stolzen null Punkten alles andere als erfolgreich verlief.

 

Team LeMans (Toyota)
#7 Kazuya Oshima

Team LeMans blickt auf eine lange Historie im japanischen Motorsport zurück. 1967 für den Import und Export von Automobilen gegründet, startete man zwei Jahre später sein Motorsport-Engagement und beteiligte sich erfolgreich an allen Perioden der Formula Nippon. Im Juli 1991, kurz vor seinem Formel-1-Debüt für Jordan, fuhr der damals noch unbekannte Michael Schumacher sein bis dato einziges Rennen in der damaligen Formula Japanese 3000 für das Team, und erlangte in Sugo einen zweiten Platz. Es ist daher umso passender, dass fünf Jahre später sein Bruder Ralf Schumacher für Team LeMans als erster Deutscher die Meisterschaft in einem packenden und hauchdünnen Finale im Regen von Fuji gewann. 1998 gewann Satoshi Motoyama den ersten seiner insgesamt vier Meistertitel mit Team LeMans. Zwar verließ der heutige Teamkollege von Michael Krumm in der Super GT später Team LeMans, kehrte in seiner Abschiedssaison 2008 aber noch mal zum Ursprung seines Erfolgs zurück. Kazuya Oshima ist das zweite Jahr bei Team LeMans. Im letzten Jahr erlangte er zwei Pole Positions, wurde in Autopolis Zweiter und belegte am Ende der Saison den fünften Rang. Man erwartet von ihm, dass er an diese Leistungen anknüpfen und das Team zu den alten Erfolgen führen wird, zumal er nach seinem dominierenden Erfolg in der japanischen Formel 3 2007 als der neue Superstar gefeiert wurde. Nach einem desaströsen Jahr in Europa kehrte Oshima nach Japan zurück und gab 2009 sein Debüt in der Formula Nippon an der Seite von André Lotterer bei Petronas Teams Tom’s – und blieb erneut hinter den Erwartungen zurück. 2010 gewann er in Sugo, als er in einem spannenden Rennen vom aufgrund wegen Spritmangel ausrollenden Joao Paulo de Oliveria profitierte – und den Sieg somit erbte.

 

Team Kygnus Sunoco (Toyota)
#8 Loic Duval

Zwar heißt die Mannschaft Team Kygnus Sunoco, ist in Wahrheit aber das Schwester-Team von Team LeMans, dessen Name es aufgrund von vertraglichen Gründen nicht tragen darf. Die Rückkehr des Champions von 2009, Loic Duval, ist für das Team wie ein Gewinn im Lotto. Duval ist der richtige Fahrer, um die entsprechende Entwicklungsarbeit zu leisten und das Team an die alten Erfolge von Team LeMans heranzuführen. Es wird eventuell einige Rennen dauern, bis Duval und Kygnus Sunoco siegfähig sind, der vierte Platz beim Show-Rennen im Regen von Suzuka war aber bereits ein erstes Ausrufezeichen. Für Duval wird es ein stressiges Jahr. Neben seinem Einsatz in der Super GT wird er außerdem in Le Mans und beim WEC-Lauf in Spa teilnehmen.

 

HP Real Racing (Honda)
#10 Toshihiro Kaneishi

HP Real Racing ist ebenfalls ein sehr junges Team. 2007 ging man erstmals mit Teams in der Super GT sowie der japanischen Formel 3 an den Start, ehe man 2009 zusammen mit der Einführung des FN09 auch in der Formula Nippon mit Kodai Tsukakoshi am Steuer an den Start ging. Die Ergebnisse waren für ein neues Team solide, 2011 war hingegen ein Katastrophenjahr. Nachdem Tsukakoshi von Docomo Team Dandelion Racing abgeworben wurde, pokerte HP Real Racing mit dem jungen Talent Takashi Kobayashi, der 2010 die Japanese Formula 3 mit sechs Siegen gewann. Kobayashi blieb allerdings hinter den Erwartungen zurück und wurde mit null Meisterschaftspunkten noch mitten in der Saison durch Hideki Mutoh ersetzt, der allerdings ebenfalls keine Punkte für das Team einfahren konnte. Für 2012 hat man den erfahrenden, 33-jährigen Toshihiro Kaneishi verpflichtet. Keinishi gab sein Debüt in der Formula Nippon 2002 bei ARTA, war allerdings bei seinen insgesamt 58 Karriererennen erst einmal siegreich. Viel darf nach dem letzten Jahr von HP Real Racing nicht erwartet werden, ein Auge sollte man auf Toshihiro Kaneishi dennoch werfen. Bedingt durch seine langjährige Erfahrung wird er dem Team einiges an Wissen beibringen und mitunter mit einigen Überraschungen (Meisterschaftspunkten!) aufwarten können.

 

Team Mugen (Honda)
#16 Naoki Yamamoto
#tba Takuma Sato

Mugen ist Honda-Fans ein Begriff. Tatsächlich gehört das seit 2010 in der Formula Nippon befindliche Team, bis auf den Namen und die Nähe zur Honda-Familie aber nicht Mugen selbst, wohl auch weil es den Namen Mugen in seiner ursprünglichen Form nicht mehr gibt. Nach einem Steuerskandal im Jahr 2003 ging Mugen Konkurs und trägt seit 2004 den Namen M-Tec. Im Debütjahr ging das damalige Team Motul Mugen mit Yuji Ide an den Start, der allerdings nur einen Punkt erzielte. Im letzten Jahr warb man den Nakajima Racing-Fahrer Naoki Yamamoto ab, der auch gleich in der ersten Qualfikation des Jahres in Suzuka mit einer Fabelzeit die Pole Position einstrich, im Rennen allerdings leer ausging. Der zweite Höhepunkt war Yamamotos fünfter Platz in Autopolis; das Jahr beendete man mit lediglich fünf Punkten auf dem Konto. Team Mugen und Yamamoto sollte man in diesem Jahr dennoch im Auge behalten. Bereits während der Testfahrten Anfang März demonstrierte der 23-jährige Japaner erneut seine Stärke auf der legendären Strecke und holte sich unter anderem eine Tagesbestzeit. Arbeiten muss er an seiner Konstanz, dessen positive Anzeichen er 2010 von Nakajima Racing nicht auf Team Mugen übertragen konnte. Für das letzte Rennen (und eventuell den JAF Grand Prix) der Saison wird  Ex-F1-Pilot und derzeitiger IndyCar-Fahrer Takuma Sato sein Debüt feiern. Sato machte bei den Testfahrten in Suzuka sowie dem 10-Runden-Show-Rennen im Regen eine außerordentlich gute Figur. In wie fern dieser einmalige Einsatz sinnig ist, darüber lässt sich streiten. Der verständliche Andrang der japanischen Fans unterstreicht allerdings die Entscheidung seitens Honda.

 

SGC by KCMG (Toyota)
#18 Ryo Orime

KCMG ist das einzige Team der Formula Nippon, welches nicht seinen Sitz in Japan, sondern in Hong Kong hat. 2008 zum Zweck der Teilnahme an verschiedenen, asiatischen Motorsportserien gegründet, fand KCMG den Weg in die Formula Nippon. Katsuyaka Hiranaka, erfahrener Formula-Nippon-Fahrer, erzielt für das Team allerdings lediglich zwei siebte Plätze in Autopolis und Motegi. Als er im letzten Jahr durch den Schweizer Alexandre Imperatori Hiranaka ersetzt wurde, dieser aber lediglich 2,5 Punkte einstrich, war davon auszugehen, dass KCMG sich wieder aus der Formula Nippon zurückziehen würde. Tatsächlich tauchte das Team nicht auf der Entry List seitens Toyota auf, auch beim Show-Rennen sowie beiden Testtagen Anfang März in Suzuka fehlte KCMG. Wenige Tage später gab man via Twitter allerdings dann doch die Teilnahme an der diesjährigen Saison bekannt. Viel darf man von der sehr chaotisch strukturierten Truppe allerdings nicht erwarten. Mit Ryo Orime hat man zudem einen nicht sonderlich erfahrenen Fahrer verpflichtet, der dem Team in der Entwicklung und beim Aufbau helfen könnte. Orime gab 2006 bei 5Zigen sein Debüt, dem damaligen, wenn man es so umschreiben möchte, Minardi / HRT der Formula Nippon. Meist beendete man die Rennen auf dem letzten Platz. Lediglich einmal gelang Orime der zehnte Rang.

 

Team Impul (Toyota)
#19 Joao Paulo Lima de Oliveira
#20 Tsugio Matsuda

Über den erfolgreichsten Fahrer der Formula Nippon (auf die komplette Vergangenheit bezogen), Kazuyoshi Hoshino, habe ich bereits zu Beginn dieses Artikels geschrieben. Seine Erfolge als Fahrer konnte Hoshino auch auf seinen Rennstall Impul übertragen – insgesamt sechs Titel gewann das Team bereits seit 2001 in der heutigen Formula Nippon. Impul besitzt die Erfahrung, das Wissen und die Mittel, um im jeden Jahr ein Kandidat auf Siege sowie die Meisterschaft zu sein. In diesem Jahr tritt man erneut mit dem bisher einzigen brasilianischen Champion Joao Paulo de Oliveira sowie dem Doppelmeister von 2007 und 2008, Tsugio Matsuda, an. De Oliveira kann auf eine sehr erfolgreiche Karriere in Japan zurückblicken. Sein Debüt gab der Brasilianer beim letzten Rennen in Suzuka der Saison 2006 bei 5Zigen, als er dort Ryo Orime ersetzte. Mit lediglich einem Testtag vor dem Renn-Wochenende, pilotierte er den unterlegenen Wagen im strömenden Regen auf einen respektablen achten Platz, was für großes Erstaunen im Fahrerlager sorgte. 2007 wechselte er zu Kondo Racing, im nächsten Jahr legte er eine Pause ein und konzentrierte sich auf die Super GT. 2009 kehrte de Oliveira in die Formula Nippon zu Impul zurück. Gegen den überlegenden Loic Duval bei Nakajima Racing war 2009 allerdings kein Kraut gewachsen, weshalb seine große Stunde, der Meistertitel, erst im Jahr 2010 schlagen konnte, als er sich unter anderem gegen einen starken André Lotterer durchsetzte. Tusgio Matsuda mag mit seinen 32 Jahren zwar zum alten Eisen gehören, kann aber auf insgesamt 101 Rennen und die bereits erwähnten zwei gewonnen Meisterschaften zurückblicken. Einfach wird er es allerdings nicht haben. Er sitzt dieses Jahr zum ersten Mal im FN09 und muss sich zunächst an den Wagen gewöhnen. Seine Testarbeit in Suzuka und Fuji war allerdings mehr als nur solide, weshalb man Matsuda bei der Vergabe und Podestplätze auf jeden Fall im Auge behalten sollte. Nur die Möglichkeit zum dritten Titelgewinn sehe ich heuer noch nicht, dafür war seine Pause zu lang.

 

Nakajima Racing (Honda)
#31 Daisuke Nakajima
#32 Takashi Kogure

André Lottere, Tsugio Matsuda, Loic Duval – alle drei fuhren bereits für das Team der japanischen Motorsportlegende Satoru Nakajima, wenn auch lediglich der Franzose Duval von allen drei die Meisterschaft für das traditionsreiche Team gewinnen konnte. Toshio Suzuki gewann 1995 für Nakajima Racing die letzte Japanese-Formula-3000-Meisterschaft, bevor ein Jahr später die Serie in Formula Nippon umgetauft wurde. Derzeitiges Aushängeschild des Teams, neben dem Namen natürlich, ist Daisuke Nakajima. Ironischerweise allerdings auch nur wegen dem Namen… Kazukis jüngerer Bruder, der von Satoru einst als der talentierteste der Beiden bezeichnet wurde, ging 2009 nach England, um dort in der British F3 anzutreten – ohne Erfolg. Sieglos kehrte er nach Japan zurück und wurde dort 2011 von seinem Vater für sein eigenes Team verpflichtet. Mit lediglich zwei mageren Pünktchen blieb er allerdings auch in seiner Rookie-Saison hinter allen Erwartungen zurück, auch weil von Nakajima Racing selbst mehr zu erwarten warten. Derweil sicherte sich sein Bruder Kazuki neben dem Vizetitel auch den Rookie of the Year Award. Daisukes Teamkollege ist erneut der bei den Japanern sehr beliebte Takashi Kogure. Aufgrund seines Fahrstils schießt der seit 2003 an der Formula Nippon teilnehmende Kogure gerne übers Ziel hinaus. Das sieht zwar spektakulär aus, ist aber wohl auch eine der Gründe, weshalb er seinen Speed, abgesehen von 15 Pole Positions und sieben Siegen, noch zu keiner Meisterschaft umwandeln konnte. 2011 erlangte er aufgrund der allgemein schwachen Leistung von Nakajima Racing den siebten Rang. Bei den Testfahrten in Suzuka und Fuji war er etwas langsamer als Daisuke Nakajima, was aber nicht unbedingt ein Indikator für einen plötzlichen Geschwindigkeitseinbruch bei Kogure bedeuten soll, zumal selbst Nakajima nicht die Top 10 bei den Tests erreichte. Für beide heißt es, das Team zu den alten Glanztagen zurückzuführen. Keine leichte, aber lösbare Aufgabe, bei der ich Kogure vor Nakajima sehe.

 

Project μ/cerumo·Inging (Toyota)
#38 Kohei Hirate
#39 Yuji Kunimoto

Hinter dem auf den ersten Blick unaussprechlichen Namen verbirgt sich ein Zusammenschluss der beiden Teams Cerumo Inging und Motorsport. Im Gegensatz zur Super GT, wo Cerumo ein relativ erfolgreiches Team ist, fährt man dem Erfolg in der Formula Nippon hinterher. 2008 fusionierte Cerumo aufgrund von Sponsorenschwund mit dem seit 2006 sich in der Formula Nippon befindlichen Team Motorsport, die aus der japanischen Formel 3 aufgestiegen sind. Mit zwei Teams und drei Autos war das Debütjahr für dieses Joint-Venture gleichzeitig auch das Erfolgreichste, anschließend fiel man aufgrund finanzieller Probleme und fehlenden Sponsoren ab, was ebenfalls im Einsatz von lediglich einem Auto resultiere. 2012 setzt man erstmals wieder mit Kohei Hirate (fährt ebenfalls für Cerumo in der Super GT und hat den diesjährigen Saisonauftakt in Okayama gewonnen) sowie Yuji Kunimoto zwei Fahrzeuge ein. Kunimoto debütierte im letzten Jahr als amtierender japanischer F3-Champion und hatte dementsprechend den Rummel der Presse um sich. Aufgrund des nicht konkurrenzfähigen Wagens gelangen allerdings weder Hirate noch Kunimoto Achtungserfolge. Ein Auge sollte man dennoch auf das Team werfen, denn während der Testfahrten hat sich wohl endlich die Erfahrung von Kohei Hirate ausgezahlt – der Wagen wirkte deutlich schneller und wettbewerbsfähiger als in den Jahren zuvor. Wie passend, dass man vor wenigen Tagen, nach Zuspruch der Fans, die Originalkreation Miu Yamaguchi, ein niedlich aussehendes Manga-Mädchen im Race-Queen-Look, auf den Wagen gepinselt hat.

 

Docomo Team Dandelion Racing (Honda)
#40 Takuya Izawa
#41 Koudai Tsukakoshi

Es klingt fast wie die Geschichte des Aschenputtels: Seit 1999 in der Formula Nippon, belegte Docomo Team Dandelion Racing meist nur die letzten Plätze des Starterfelds. Es sollte bis zum Jahr 2002 dauern, als man den Nordiren Richard Lyons unter Vertrag nahm, der dem Team noch im selben Jahr die ersten Punkte bescherte und dabei half den Wagen in die richtige Richtung zu entwickeln. Das Ergebnis: 2004 gewann Lyons mit Dandelion die Meisterschaft. Seitdem ist das Team nicht nur eines der bekanntesten in der Formula Nippon, es verhalf auch dem Telekommunikationsgiganten Docomo an Popularität zu gewinnen. Seit dem Meisterschaftsgewinn mit Lyons fährt das Team dem nächsten, großen Erfolg allerdings etwas hinterher. Erst die Verpflichtung von Loic Duval im Jahr 2010 brachte etwas Besserung. 2012 setzt man auf das junge Fahrer-Duo Takuya Izawa (Fahrer des Raybrig HSV-010 in der Super GT) sowie Kodai Tsukakoshi. Izawa ist seit 2009 bei Dandelion und hat nach Duval mit Tsukakoshi nun erneut einen starken Teamkollegen, der letztes Jahr vierter in der Meisterschaft wurde und am ersten, verregneten Testtag in Suzuka die Bestzeit fuhr. Generell lässt sich sagen, dass die Testzeiten von Docomo Team Dandelion Racing einen sehr guten Eindruck machen, so dass das Team dieses Jahr durchaus Chancen hat, erneut um die Meisterschaft kämpfen zu können. Interessant wird dabei natürlich auch das Team-interne Duell zwischen Izawa und Tsukakoshi zu beobachten sein.

 

Tochigi Le Beausset Motorsports (Toyota)
#62 Koki Saga

Le Beausset Motorsports ist ein sehr junges Team, das hauptsächlich in der japanischen Formel 3 unterwegs ist und erst 2011 mit einem Team in die Formula Nippon aufstieg. Dabei setzte man auf den bereits seit 2005 geförderten Koki Saga. Saga blieb im letzten Jahr punktlos und beendete seine erste Formula-Nippon-Saison auf dem 17. Platz. In seinen insgesamt sechs Jahren in der Japanese Formula 3 Series sowie einigen Ausflügen in die GT300 der Super GT, verbesserte er sich stets von Jahr zu Jahr, von anfangs Platz 13 bis zum Ende hin auf Position 4. Von ihm und Tochigi Le Beausset Motorsports sollte man in diesem Jahr allerdings nicht allzu viel erwarten.

 

TV-Termine Suzuka

Die TV-Situation der Formula Nippon ist ähnlich der Super GT: Außerhalb Japans bleiben die Flachbildfernseher schwarz. In Japan überträgt der Pay-TV-Sender J Sports alle Rennen live; Zusammenfassungen sowie Highlights werden zusätzlich auf BS Fuji ausgestrahlt. Da die derzeitige, internationale Ausrichtung der Formula Nippon noch geringer als die der Super GT ist, wird sich an dieser Situation in den kommenden Jahren wohl zunächst auch nichts ändern. Um an Live-Bilder zu kommen, muss sich daher wieder um die halb-legale Graustream-Alternative bemüht werden. Immerhin: Wer weiß, wo er das Live-Material zur Super GT findet, der wird auch bei der Formula Nippon fündig werden. Außerdem gab es im letzten Jahr immer mal wieder ein paar nette Japaner, die ihr TV-Signal über Ustream oder Justin.TV zur Verfügung stellten…

Wie bereits angekündigt, berichten wir in diesem Jahr ausführlich über die Formel Nippon. Neben den obligatorischen Vorschau- sowie Analyse-Artkeln werden wir zudem, sofern möglich, zu jedem Rennen einen Live-Blog anbieten. Starten tun wir bereits diesen Sonntag, den 15. April zum ersten Saisonrennen in Suzuka.

J Sports 3 überträgt ab 6:45 Uhr deutscher Zeit. Der Rennstart soll laut dem offiziellen Zeitplan um 7:30 Uhr deutscher Zeit erfolgen und pünktlich zum F1-Start in China zu Ende sein.
Unseren Live-Blog starten wir um 6:50 Uhr!

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2 Kommentare

Sloan 13 April, 2012 - 13:26

Wirklich ein sehr interessanter Artikel zur Formula Nippon. Im Grunde wirklich schade, dass man hier nicht viel davon hört.
Das Chassi von Swift – da muss ich dir Recht geben – ist wirklich im Moment das Schönste, was in der Opelwheel Welt unterwegs ist.

Daran hätte sich Dallara mal ein Beispiel nehmen sollen für das neue IndyCar Chassi :-)

adamos 14 April, 2012 - 16:08

Klasse Motorsport neben der SuperGT Serie. Leider keine Infos darüber, daher vielen Dank für die Infos!

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