Home Motorsport VLN: Saisonvorschau & Auftakt mit der 59. ADAC Westfalenfahrt + Offiziellen Livestream!

VLN: Saisonvorschau & Auftakt mit der 59. ADAC Westfalenfahrt + Offiziellen Livestream!

von Flo aus N
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Neben dem ADAC GT Masters startet an diesem Wochenende auch die 2. große Serie in die neue Saison: Die VLN geht in ihr 1. Rennen 2012, was zugleich auch der 1. Lauf nach dem Rückzug des „Dicken“ ist, oder etwa doch nicht ? Außerdem gibts das 1. Rennen per Stream live auf vln.de zu sehen.

Nachdem bereits letzten Samstag die offzielen Test und Einstellfahrten stattfanden, fällt fast zeitgleich mit dem schon angesprochenen GT Masters um 12 Uhr der Startschuss für die Jagd nach dem Titel in der Gesamtwertung und dem Sieg im 1. Rennen über 4 Stunden. Somit werden alle Teams wieder 9 Möglichkeiten über 4 Stunden und eine über 6 Stunden haben um möglichst viele Punkte in ihrer Klasse zu ergattern und den Titelverteidigern von Black Falcon mit der #1 den Titel abzuluchsen. Der Rennkalender wird dann wie folgt aussehen:


31.03: 59. ADAC Westfalenfahrt
14.04: 37. DMV 4-Stunden-Rennen
28.04: 54. ADAC ACAS H&R-Cup
23.06: 43. Adenauer ADAC Rundstrecken-Trophy
07.07: 52. ADAC Reinoldus-Langstreckenrennen
21.07: 35. RCM DMV Grenzlandrennen
04.08: 6h ADAC Ruhr-Pokal-Rennen
25.08: 44. ADAC Barbarossapreis
29.09: 36. DMV 250-Meilen-Rennen
27.10: 37. DMV Münsterlandpokal

Nachdem ja im letzten Jahr Tim Scheerbarth, Manuel Metzger und Carsten Knechtges in ihrem Z4 in der V5 den Titel holen konnten, haben nun viele potentiellen Konkurrenten umgesattelt, indem man teilweiße das Auto, aber auch die Klasse gewechselt ist um die meisten Punkte zu erreichen. So wird das Duo von Bonk Motorsport mit Mario Merten und Wolf Sylvester Unterstütung von Emin Akata erhalten, welcher seines Zeichens letztes Jahr einen VW Scirocco aus der SP3T steuerte. Man wird damit aber nicht mehr in der SP3, V4 oder V5 starten, nein man ist auf einen BMW M3 gewechselt und tritt damit in der stärksten Serienwagenklasse, der V6 an. Diese stellt mit 19 Teilnehmern neben der SP9 die 2. stärkste Klasse und wird nur noch von der Clio Cup3 übertroffen, welche traditionell die meisten Starter aufweißt. Somit sind alle Seriensieger aus der V6 prinzipiell Gesamtsiegfähig, allerdings wird es dort neben den schon angesprochenen Trio von Bonk auch einen 2. sehr starken Gegner geben: Das Trio von Black Falcon und der #1. Man hat hier ebenfalls die Waffen und sogar einen Fahrer gewechselt um den Titel im Stall zu halten. Auch hier hat man sich für einen M3 entschieden und geht somit mit den gleichen Voraussetzungen in den Kampf um den Titel. Allerdings wird Manuel Metzger auf dem Wagen fehlen und für jenes Team nun einen SLS in der SP9 mit Jeroean Bleekemolen und Ralf Schall steuern. Dafür hat man sich mit dem aus Luxemburg stammenden Jans Steve einen 3. Fahrer ins Boot geholt.

Ein 3. sehr starker Fahrer, welcher in die V6 hochgewechselt ist, ist Markus Schmickler, welcher letztes Jahr nocht mit Lars Heisel auf einem BMW in der V4 um den Titel kämpfte und nun mit Dieter Weidenbrück einen Z4 steuern wird und dabei die 2. favorisierten Teams ärgern will, was auch durchaus im Bereich des möglichen liegen dürfte.

Des einen Freud, des anderen Leid, so könnte man die Situation in der V5 interpretieren, wobei es nicht ganz so schlimm ist, wie man meinen möchte, aber ich bin gespannt, wer sich hier in der nun 12 Wagen umfassenden Klasse durchsetzen kann, denn sollte es in der V6 dem erwarten nach ein sehr enger Kampf um die vorderen 2 Plätze geben und sich insbesondere Bonk und Black Falcon hier regelmäßig die Punkte streitig machen, dann freut das natürlich alle anderen Teams mit Ambitionen in Richtung Titel. Zu solchen sehr engen Ergebnissen und dem „sich gegenseitig die Punkte wegnehmen“, könnte es aber nicht nur in der V6 geben, sondern in der schon angesprochenen und mal wieder stärksten Klasse, der Clio Cup3 kommen.

Hier werden gleich 23 Wagen um den Klassensieg kämpfen und somit erhalten die Sieger eines jeden Rennens hier natürlich hinter dem Komma mehr Punkte, als ein Sieger aus einer Klasse mit weniger Startern. In diesem Falle wären es nur 0,04 Punkte für den 1., aber schon 0,14 Punkte für den 2. platzierten und gleich satte 0,23 Punkte für den 3. platzierten, welche man in der der Cup3 mehr bekommt als in der V6. Das mag zwar recht wenig erscheinen, über 4,5 Rennen zusammenaddiert kann das aber bis zu einem ganzen Punkt Vorsprung ergeben, welchen mann nur sehr schwer bis kaum möglich aufholen kann, sollte der oder die Konkurrenten weiter regelmäßig und zuverlässig punkten.

Daher sollte man auch immer die schon mehrmals angesprochene Clio Cup3 im Auge behalten, denn diese wird unter normalen Umständen über das ganze Jahr gesehen immer die stärkste Klasse bleiben. Dies liegt nicht nur an den teil sehr namhaften Teams wie Mintgen Motorsport, sondern auch an dem Support von Renault mit Ersatzteilen und den relativ günstigen Kosten, wobei man auch hier das Wort relativ, relativ sehen bzw. lesen sollte.

Dies wären allen voran, mein letzjähriger Tipp für die Meisterschaft, das Duo Elmar Jurek und Jannik Olivo welche unverändert in die neue Saison gehen und letztes Jahr den Titel nur knapp verpassten und dabei die Mehrzahl der Rennen in der Klasse für sich entscheiden konnten und mit der #701 wieder auf Punktejagd gehen werden. Konkurrenz werden sie dabei vom schon angesprochenen Team von Mintgen Motorsport bekommen, also jenem Team welches für seine Einsätze der Dodge Viper GT3 bekannt wurde. Leider hätte man für heuer die Schlage in technischer Hinsicht stärker bändigen müssen, worauf man kaum Chancen gehabt hätte und so entschied man sich für die Clio Cup. Hierbei wäre vor allem ihr Clio mit der #663 und Karl Brinker zu nennen.

Weitere Podiumskandidaten aus der Klasse wären z.b die Sieger des 1. Laufes 2011, nämlich von Schläppi Race-Tec mit Holger Goedicke und Mathias Schläppi. Auch wird Roadrunner Racing wieder mehrere Clio einsetzen, wobei ich die #676 um Jürgen Peter und die #680 am stärksten einsetzen würde. Komplettiert werden die Podiumsanwärter von 2 weiteren Frontrunnern der Klasse, nämlich den Clios von Flepper Motorsport mit Wolf Knut und Michele Di Martino auf der #699 und der #700 mit Janes Rahrbach und Dr. Joachim Steidel.

Ebenfalls stark besetzt und auch heuer wieder sehr schnell unterwegs, wird wieder die SP3T Klasse sein, also jene Klasse in der die Turbos bis 2l Hubraum an den Start gehen und dabei im Falle der VW Scirocco im letzten Jahr Zeiten von bis zu 8:43 erreichen konnten. Diese werden auch heuer versuchen hier den Ton anzugeben, obwohl man bei LMS Eng. personell etwas durchgetauscht hat. So hat man nicht nur Emin Akata an Bonk verloren, auch Maik Rosenberg wird für das Team beim 1. Lauf nicht an den Start gehen. Stattdessen wird Christian Krognes und Devis Schlägli den VW mit der #330 steuern. Jener Christian Krognes wird aber auch einen harten und langen Samstag haben, denn er wird auch das Schwesterauto mit der 330 pilotieren, wobei er Unterstüzung von Dominik Brinkmann bekommt, welcher noch im letzten Jahr mit Stephan Epp auf einem Clio Cup fuhr und dabei auch einen Klassensieg in der starkbesetzten Klasse erreichen konnte. Die VW würde ich immer noch knapp in Front sehen, dahinter lauert aber schon Opel mit dem OPC von Kissling aufgebaut und dem aus dem letzten Jahr schon so bewährten Trio, bestehend aus Nicole Mühlenmeister und den Fritzsche Brüdern.

In die Karten wird den 3 Teams sicher auch der Wechseln von Raeder Motorsport spielen, denn war man letztes Jahr nicht mit einem TT in der SP3T am Start, so steigen Deegener/Wolfarth/Breuer nun in die SP4T auf und steuern dabei einen von 2 TTRS, welche das Team einsetzen wird. Raeder Motorsport hat sich dabei aber in den letzten Monaten und Läufen des Jahres 2011 zu so etwas wie einem 2. Einsatzteam von Audi entwickelt, nachdem man beim letztjährigen 6 Stunden Rennen mit dem Frontkrater den Gesamtsieg holen konnte und auch beim 24H Rennen für den Einsatz 2er TTRS verantworlich zeigte. Einen 3. TTRS bringt das Team der FH Köln an den Start. War man in den letzten 2 Jahren mit einem Ford Focus, dank Unterstützung von Ford an den Start, so konnte man nun eine Zusammenarbeit von Audi vereinbaren und so können die angehenden Ingenieure des jungen Teams nun einen TTRS vorbereiten und einsetzen. Dieses Jahr wird das Engagement von Raeder aber nochmals getoppt und so bringt man nach dem Rückzug von ABT, welche sich wie AC Schnitzer voll auf die DTM konzentrieren wollen, einen der neuen R8 LMS ultra an den Start und wird dabei auch ordentlich Werksunterstützung erhalten, da man heuer mit Phoenix und Mamerow Racing den Gesamtsieg bei den VLN Läufen und natürlich bei den 24H holen soll. Als Piloten bekommt man daher Audi Werksfahrer Frank Biela sowie Christian Hohenadel und Luca Ludwig, wobei die beiden 1. genannteren ja schon beim 6. Rennen 2011 den Gesamtsieg mit dem TTRS holen konnten.

Dies ist zugleich auch der 1. Einsatz der weiterenwickelten und verbesserten Variante des R8 LMS von Audi. Das Augenmerk der Ingolstädter lag hierbei, wie der Name schon sagt zum einen auf der Gewichtsreduzierung, aber auch an der Verbesserung der Aerodynamik und des Motors, da man im letzten Jahr einen kleinen Top-Speed Nachteil auf der Döttinger Höhe hatte und auch mit dem Handling nicht immer ganz zufrieden war. Daher wurde das Fahrwerk überarbeitet und unter anderem auf Uniball Gelenke umgerüstet. Man wird gespannt sein, wie sich der neue Wagen schlagen wird, allerdings darf man auch nicht vergessen, dass die Teams im Vorfeld des Saisonhöhepunktes sicher nicht die Karten aufdecken wollen um möglichen Strafgewichten oder kleineren Air Restriktoren zu entgehen. Dies gilt aber natürlich auch für die R8 LMS ultra von Phoenix Racing, aber auch natürlich ebenso für die gesamte Spitzengruppe. Von daher sollte man sich nicht wundern, wenn die Zeiten langsamer sind, als beim letzten Lauf 2011, als ein Marc Lieb z.b Rundenrekord auf der VLN Variante fahren konnte und er trotz 2 mal Gelb eine 8:04 in den Asphalt brennen konnte und die schnellsten Rennrunden bei knapp über 8:10 lagen. Natürlich werden am Samstag die Verhältnisse anders sein, aber ich wollte das nur mal als groben Vergleichswert nennen.

Ein 2. Team wird ebenfalls heuer einen R8 einsetzen, obwohl man es letztes Jahr nicht getan hat, nämlich Mamerow Racing. Dies ist jenes Team, welches bis Mitte 2010 einen GT3 R fuhr, dann aber nach Differenzen dieses Engagement beendete und dann ab 2011 einen SLS eingesetzt hat und dabei beim 24H Rennen bis in die Nacht hinein sogar das Rennen anführen konnte. Allerdings wird man beim 1. Lauf mit dem pfeilschnellen Chris Mamerow nicht antreten, da man heuer auch noch die GT Masters bestreiten wird.

So werden die 2 weiteren R8 LMS ultra von Phoenix Racing betreut und eingesestzt. Hier werden Christopher Haase, Markus Winkelhock und Frank Stippler den einen und Oliver Jarvis und Rene Rast den 2. Wagen pilotieren. Etwas überaschend ist der Einsatz von Rene Rast schon, denn anfangs hatte er einen fulltime Deal mit Manthey Racing über einen Einsatz bei den Int. GT Open mit dem RSR, den hat er aber wohl aufgekündigt, da er sich noch Chancen auf den 8. DTM Platz bei Audi ausgerechnet hat, als daraus nicht wurde hat man ihm wohl den Platz bei Phoenix auf der Langstrecke angeboten.

Ein weiteres Fabrikat, welches ebenfalls aus München kommt und kräftig weiter enwickelt wurde, ist der BMW Z4 GT3. Nachdem BMW den Einsatz des m³ GT2 und AC Schnitzer und der VLN beendet hatte, bildet nun der Z4 die Speerspitze um damit Siege in der VLN beim Klassiker 2 mal gegen Uhr zu erringen. Daher bekommt Schuberth Motorsport neuer kräftig Werksunterstützung sowie auch einige Werksfahrer und wird dabei mindestens 2 Wagen an den Starten bringen. So werden am Samstag Dirk und Jörg Müller sowie Dirk Adorf den GT3 Wagen über den Ring pilotieren. Beim letzten Lauf zur Saison 2011 konnte man mit dem Wagen schon einmal aufzeigen, was möglich ist, allerdings machte damals nur der etwas zu hohe Verbrauchen den Mannen einen Strich durch die Rechnung. Allerdings wird man dieses Manko wohl auch behoben haben und daher sehe ich sie als heiße Anwärter auf den Sieg. Die Frage ist allerdings, wie viel man zeigen kann und will, will man ja nicht durch zu schnelle Zeiten auffallen um dann die Balance of Performance hautnah erleben zu müssen.

Man wird aber nicht das einzige Team sein, welches einen Z4 einsetzen wird, denn man bekommt 2 Mitstreiter, welche sich mit dem Einsatz in der GT-WM bzw. BES nicht so ganz ausgelastet fühlen. So hat Vita4One, also das Team um Michael Bartels schon vor Zeiten angekündigt, dass man gerne in der VLN sowie beim Eifelklassiker starten möchte und war daher auch schon bei den Test und Einstellfahrten zu gange. Leider tauchten auf der Nennliste (stand Donnerstags Abend) noch keine Namen auf, man hat aber u.a mit Matthias Lauda, Pedro Lamy getestet. Auch wäre es sehr verwunderlich, wenn Teamchef Michael Bartels sich nicht hinter das Steuer zumindest eines Wagens setzen würde.

Ein weiteres Team, welches zwar nicht so weit entfernt ist, dessen Einsatz aber doch etwas überaschend ist, ist Marc VDS. Das Team welches letztes Jahr noch in der GT1-WM startete und heuer 2 Z4 in der BES und in Spa einsetzen will, wird bei den Läufen 2 und 3 mit Maxime Martin, Bas Leinders sowie Markus Paltalla ebenfalls einen Z4 an den Start bringen.

Nachdem Mercedes wie schon vorhin angesprochen ihre Speerspitze in Form von Mamerow Racing an Audi verloren hat, werden nun Black Falcon, Rowe Racing und Heico Motorsport die Aufgabe haben die Laufsieger aus 2011 zu ersetzen, wobei ihnen dass von den Fahrern her gelingen dürfte. So ist zwar Heico Motorsport nicht am Start, wird aber beim 2. und 3. Lauf zur VLN sicher an den Start gehen, da man nicht nur einen neuen Sponsor, sondern auch einen neuen Reifenlieferanten in Form von Hankook hat. Hankook welche letztes Jahr noch mit Farnbacher unterwegs waren rüsten nun Heico aus und sorgen somit auch für eine unverwechselbare Lackierung in Orange und Schwarz.

Anwesend sein werden aber Rowe und Black Falcon mit je 2 SLS. Während bei Black Falcon Manuel Metzger den einen SLS pilotiert, wird der andere von Sean Edwards und Jan Seyfarth bei Black Falcon gesteuert. Richtig prominent wird’s aber bei Rowe Racing. Hier werden sich Klaus Graf, Thomas Jäger, Alexnader Roloff, Mark Bullit, Michael Zehe und Marko Hartung, welcher letztes Jahr noch für Schuberth furh, aus den 2 SLS abwechseln.

Ein Fahrzeug, welches letzte Woche für Schlagzeilen, aber nicht unbedingt für positive gesorgt hat, war der McLaren MP4-12C, genauer von Gemballa Racing. So hatte Klaus Ludwig ein Missverständnis mit einem anderen Auto im Bereich Galgenkopf, sodass es zur Berührung und anschließend einem starken Einschlag auf der linken Seite kam. Klaus Ludwig geht’s gut, aber das Auto ist so ziemlich hinüber. Dafür werden aber die 2 McLaren von Dörr Motorsport an den Start gehen. So zeichnet man mal Generalimporteur für jenen Einsatz verantwortlich und bekommt daher auch Chris Goodwin als offiziellen Werksfahrer sowie vollen Support vom Werk. Denn wird man aber auch nötig haben, denn immerhin ist das der 1. Rennauftritt des Wagens auf den Nürburgring und man ist noch dazu mit den Pirrelli Reifen unterwegs, welche auch nicht gerade so oft verwendet werden bzw. in der Kombination auch kaum eingesetzt wurden/ werden. Es wird aber spannend zu sehen sein, wie sich der neue Renner auf dem Ring und auch in den anderen GT Serien schlägt, denn bei der Einstufung von Turbomotoren wird in der Regel sehr vorsichtig umgegangen, da hier schon auf dem 1. Blick geringe Veränderungen am Ladedruck viel Leistung bringen oder kosten können. Fahrerisch ist man allerdings sehr gut mit Ex-Manthey Fahrer Arno Klasen, Rudi Adams, Peter Kox, Chris Goodwin, Kai Riemer und Stefan Aust besetzt, sodass hier keine Schwachstellen vorhanden sein sollten.

Ebenfalls keine Schwachstellen dürfte es auch bei Porsche geben, denn immerhin gehen wieder 6 GT3 R an den Start. So wird ein GT3 R von Timbulli Racing, einem neu gegründeten Team, welches Werbung für das Balthasar Kinderhospiz macht an den Start gehen. Zwar ist man neu und muss sicher Erfahrung sammeln, mit Marco Seefried, Marc Hennerici und Norbert Siedler, welcher bei seinem Debüt am Ring beim Porsche World Cup gleich 2. wurde sehr stark aufgestellt. Der selbst aufgebaute SP7 Porsche wird derweil von der Gebrüdern Busch gesteuert welche damit natürlich einen Klassensieg landen wollen und definitiv. können. Dies hofft auch das sehr beliebte Frikadelli Racing Team um Klaus Abellen und Sabine Schmitz, nachdem man 2 mal knapp den Sieg verpasst hat soll es heuer nun endlich klappen. Daher hat man den GT3 R auf die aktuellste Version geupdatet und sich mit Chris Brück und Patrick Huisman fahrerisch verstärkt, nachdem der junge und schnelle Niclas Kentennich nicht mehr für das Team fahren wird. Auch wird der Pinta Porsche mit Michael Illbruck und Altfried Heger wieder an den Start gehen, nachdem man beim 9. Lauf 2011 einen Totalschaden vermelden musste und die Saison somit gelaufen war, während nicht nur der Pinta, sondern auch der Haribo Porsche wieder an den Start gehen wird. Mike Stursberg und Inhaber Hans Guido Riegel teilen sich das Steuer des 911 GT3 R, welcher auch in der BES und in Spa sowie der kompletten VLN Saison laufen soll. Betreut wird der Einsatz aber nun von Bale und nicht mehr von Manthey, womit wir beim Thema sind.

Nachdem Manthey nicht mehr mit dem „Dicken“ an den Start geht, vermutete jeder dass es von Olaf keinen 911er mit Profibesatzung geben wird, zumal auch Hartmut Kristen angekündigt hat, dass es in der VLN bzw. zum 24H Rennen keine Werkseinsätze mehr geben wird. So weit so gut, War es zum einen schon etwas erstaunlich, dass letzten Samstag mehrere Porsche Werksfahrer teilnahmen, so ist das erstaunen noch größer wenn man auf die Nennliste und insbesondere auf die von Manthey eingesetzten Porsche GT3 R guckt: So wird der Nadelstreifen Porsche von keinen geringeren als Romain Dumas, Jochen Krumbach und offiziell auch Timo Bernhard ins Feld geführt, wobei ich letzteres nicht glauben kann, da Timo sich sicher noch einige Zeit lang von seinem Sebring Crash erholen wird müssen. Aber sollte Marc Lieb der „Ersatzmann“ sein, dürfte ganz klar sein, in welche Richtung es gehen wird und dass Olaf Manthey hier nicht klein bei geben wird und man wohl den Nadelstreifen Porsche zum neuen Topauto samt Werksfahrer erklärt hat. Auch wenn Jochen Krumbach kein Werksfahrer ist, ist er verdammt schnell unterwegs und steht diversen Werksfahrer kaum nach, denn auch er kann Rundenzeiten von unter 8:20 ohne Probleme fahren. Allerdings war es dass noch nicht mit Werksfahrern aus dem Hause Porsche, denn nachdem schon beide Wochenspiegel Porsche beim Testen anwesend waren, geht man nun mit 2 dieser Autos ins Rennen. So wird zwar der GT3 MR aus der SP7 mit Oliver Kainz, Georg Weiß und Michael Jacobs pilotiert, aber es geht auch ein GT3 R mit Georg Weiß sowie Marco Holzer und Richard Lietz an den Start – Für Konkurrenzfähige Porsche ist also gesorgt.

Abschließen möchte ich die Vorschau auf 2 Exoten: So bringt wie schon viele mitbekommen haben Jürgen Alzen und sein Team wieder einen Wagen an den Start. Allerdings wird es kein Porsche, sondern ein Ford GT. Diesen setzt man allerdings nicht in der SP9 ein, wo er mit Arthur Deutgen kaum Chancen auf den Klassensieg hätte, sondern mit einigen Umbauten in der SP8 über die gesamte Saison hinweg ein.
Ein 2. Exot ein Hybird. Es ist aber nicht der Hybrid GT3, sondern der schon überall bekannte und liebgewordene Glickenhaus Ferrari P4/5. Dieser hat sein Gesicht aber massiv verändert, denn auf der Suche nach Zeit und Top Speed hat man den Wagen einige Modifikationen verordnet. So hat man nun eine Lufthutze über dem Dach und auch eine Flosse über der Motorabdeckung um die Aerodynamische Effizienz zu erhöhen. Auch hat man den Ferrari mit einen Hybrid System auf Batterie Basis und einem 60kw starken Elektromotor an der Hinterachse ausgerüstet um mehr Leistung zu haben. Dadurch steigt aber auch das Gewicht des Wagens von 1200 kg auf satte 1350 kg und man befindet sich nun gewichtsmäßig in einer Liga mit R8 LMS und SLS. Dafür bekommt man aber auch größere Air Restriktoren, worüber sich der Motor, ein F430 GT2 Triebwerk sicher freuen wird. Auf der Fahrerseite hat man sich auch verstärkt, denn neben Giovandardi und Larini wird der sehr junge und sehr schnelle, aber auch etwas unkonstante Manuel Lauck hinter das Steuer greifen.

Bewundern kann man das Auto beim 3. Lauf und am 20.Mai, wenn es 2 mal gegen die Uhr geht sowie ab Samstag in der früh, wenn ab 08.30 Uhr das Zeittraining sowie ab 12.00 Uhr das Rennen stattfinden, welche wie gewohnt über das Live Timing, Live Ticker und dem Live Radio mit Lars Gutsche und Olli Martini verfolgt werden können. Patrick Simon wird leider nicht kommentieren, da er für Kabel 1 in Oschersleben arbeitet.

Die Nennliste gibts hier Das Live Timing hier und den Ticker auf www.vln.de sowie den Link zum Live Radio.

+++Edit: Wie so eben die VLN mitgeteilt hat, wird das 1. Rennen per Livestream auf der Homepage www.vln.de gestreamt. Hierbei handelt es sich um das Fan TV, also den Bildern vom GP Kurs. +++

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1 Kommentare

StefanTegethoff 1 April, 2012 - 02:13

Schade, dass das Rennen vorzeitig abgebrochen werden musste. Ich wollte irgendwann später auch noch den Stream anmachen, aber da wars schon vorbei…

Interessante Sache mit dem Hybrid-Glickenhaus-Ferrari, bin gespannt, wie der sich im Laufe des Jahres in dieser Variante schlägt.

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