Home TourenwagenBTCC BTCC Brands Hatch Saisonfinale 2019: Ein unterhaltsames Drama in drei Akten

BTCC Brands Hatch Saisonfinale 2019: Ein unterhaltsames Drama in drei Akten

von Sebastian Focks
0 Kommentare

Colin Turkington ist BTCC Champion 2019 und hat mit seinem insgesamt vierten Titel zugleich den Rekord von Tourenwagenlegende Andy Rouse eingestellt. Obwohl Turkington die Meisterschaft seit Mai angeführt hat und er mit einem guten Punktepolster in das Finale ging, war die Meisterschaftsentscheidung am Ende doch deutlich spannender und dramatischer als man hätte erwarten können.

Es war mal wieder ein Saisonfinale nach Maß für die BTCC, die es selbst dann hinbekommt, denkwürdige Meisterschaftsentscheidungen hinzulegen, wenn alles eigentlich schon so gut wie entschieden zu sein schien. Colin Turkington als Meisterschaftsführender war zunächst auf die denkbar idealste Weise in das Rennwochenende gestartet, indem er sich am Samstag die Pole Position für den ersten Lauf herausfuhr. Eine bemerkenswerte Leistung, wenn man bedenkt, dass Turkingtons BMW als den höchsten Erfolgballast an Bord hatte.

Als Pole Sitter brachte Turkington sich nicht nur in die beste aller möglichen Ausgangspositionen für den Renntag, sondern baute den Vorsprung gegenüber seinen Verfolgern dank des Zusatz-Punktes, den es für den ersten Startplatz gibt, auch noch um einen weiteren Zähler aus. 17 Punkte trennten Turkington vor dem Start des ersten Laufes von Dan Cammish, der nur von Startplatz 12 ins Rennen ging. Und 18 Zähler Vorsprung hatte er auf Teamkollege Andrew Jordan, der sich immerhin in der Startreihe hinter Turkington auf Platz drei einfand. Rechnerische Meisterschaftschancen hatten außerdem noch Josh Cook (35 Punkte Rückstand, Startplatz 8) und Tom Ingram (62 Punkte Rückstand, Startplatz 17).

Erster Akt

Mit den Rivalen hinter sich sah vor dem ersten Lauf also alles nach einer sicheren Sache für Colin Turkington aus und so wie man den Tourenwagen-Routinier kennt, hätte er den ersten Lauf vermutlich auch souverän über die Bühne gebracht – wären da nicht der Regen und eine bärenstarke Vorstellung von Dan Cammish gewesen. Bereits zum Start war die Strecke feucht, es regnete aber noch nicht und so startete das gesamte Feld auf Slicks. Turkington verlor gleich beim Start die Führung an den besser weggekommenen Ash Sutton, konnte aber immerhin Andrew Jordan hinter sich halten und in Runde vier durch eine Attacke in Druids sogar die Führung von Sutton zurückerobern. Jordan hatte derweil zwei Positionen an Butcher und Hill verloren und war somit nicht mehr in Schlagdistanz zum Teamkollegen. Cammish wiederum hatte nach starken ersten Runden zwar mehrere Positionen gut gemacht, lag aber dennoch vorerst „nur“ auf Position sieben und damit deutlich hinter Turkington, der auf maximale Punkteausbeute zusteuerte.

Das Blatt begann sich zu wenden, als während einer längeren Safety Car-Phase (Abflug Matt Simpson in Paddock Hill) leichter Regen einsetzte. Nach dem Restart auf nun deutlich nasserer Piste zeigte sich wie schon vor zwei Wochen in Silverstone, dass Hecktriebler mit Slicks auf feuchter Strecke noch schwieriger zu fahren sind als Fronttriebler. Bereits in der ersten Runde nach dem Restart verlor Turkington seine Führung an Rory Butcher und nur wenige Runden später tauchte dann auch schon Dan Cammish, der zwischenzeitlich weitere Positionen gut gemacht hatte, im Rückspiegel von Turkingtons BMW auf und ging schließlich erfolgreich vorbei. Plötzlich schmolz der Punktevorsprung anstatt weiter zu wachsen.

Cammish, nun vor Turkington liegend und seine letzte Meisterschaftschance witternd, zeigte mit den Slicks auf der immer nasser werdenden Strecke eine sensationelle Fahrzeugbeherrschung und holte sich wenig später auch die Führung von Rory Butcher. Turkington hielt sich derweil immerhin noch auf dem dritten Platz, aber von hinten drohte neues Ungemach in Gestalt von Cammishs Teamkollegen Matt Neal und Ford-Pilot Tom Chilton, die sich beide während der Safety Car-Phase Regenreifen geholt hatten und in den letzten Runden deutlich schneller unterwegs waren, als die Slick-bereiften Konkurrenten.

In der letzten Runde schafften es Neal und Chilton dann tatsächlich noch an Turkington vorbei und kurz vor der Zielflagge war auch Rory Butcher fällig, der somit knapp am Podium vorbeischrammte. Cammish war unterdessen so weit enteilt, dass er als einziger der auf Slicks gestarteten nicht von den mit Regenreifen attackierenden Neal und Chilton eingeholt werden konnte. Cammish auf Platz eins und Turkington nur auf Platz fünf ließ den Vorsprung jäh auf 8 Zähler zusammenschrumpfen. Andrew Jordan, wie sein Teamkollege mit der Kombination aus feuchter Strecke, Heckantrieb und Slicks kämpfend, landete dagegen nur auf Position acht nachdem er sich in der letzten Runde noch dem ebenfalls auf Regenreifen fahrenden Stephen Jelley geschlagen geben musste und hatte nun schon 22 Punkte Rückstand auf die Tabellenspitze.

Für Josh Cook, der im Rennen zunächst einen wilden Dreher hinlegte (bei dem er beinahe Cammish mit abgeräumt hätte) und wenige Runden später mit technischen Problemen ausfiel und Tom Ingram, der außerhalb der Punkteränge die Zielflagge sah, war der Meisterschaftszug dagegen abgefahren. Durch Cooks Ausfall war außerdem Rory Butcher in der Independent-Wertung auf fünf Zähler an den Markenkollegen herangekommen.

Zweiter Akt

Der zweite Lauf sah dann eine noch nassere Piste. Zwar regnete es nicht mehr, dennoch ließen die Streckenbedingungen beim Start eigentlich keine andere Wahl zu, als Regenreifen. Nur ein paar Wagemutige, die weiter hinten in der Startaufstellung standen, wie Tom Ingram, Jake Hill, Chris Smiley und Michael Crees, entschieden sich für Slicks. Direkt nach dem Start zum zweiten Lauf gab es dann zwei dicke Paukenschläge: Ausgangs Paddock Hill drehte sich zunächst Jack Goff quer durchs Feld und traf dabei Tom Oliphant und Adam Morgan. Glücklicherweise ging diese gefährliche Situation abgesehen von zerbeulten Autos aber glimpflich aus.

Nur wenige Kurven später kam es dann zu der am stärksten diskutierten Szene dieses Saisonfinales: Colin Turkington hatte einen super Start hingelegt und sich auf die zweite Position zwischen die beiden Dynamics-Hondas von Cammish und Neal geschoben. Auf dem Bergabstück zwischen Druids und Graham Hill Bend probierte Neal dann aber einen Konter und setze sich beim Anbremsen um eine knappe halbe Wagenlänge innen neben den BMW und … man muss es einfach so sagen … schoss diesen leichtfertig ab.

Turkington stand umgedreht auf dem Randstein, wendetet und nahm das Rennen auf der letzten Position liegend wieder auf. Aber was in einem Meisterschaftskampf nicht passieren darf, war passiert: Ausgerechnet Cammishs Teamkollege hatte mit einer zu rüden Attacke in die Titelentscheidung eingegriffen. Und hier kann es eigentlich auch keine zwei Meinungen geben: Natürlich kann man eine Attacke probieren und natürlich kann man sich für seinen Teamkollegen einsetzen, aber gerade Matt Neal als dienstältester BTCC-Pilot sollte genügend Routine haben, um beurteilen zu können, wann sich ein Angriff wirklich lohnt und wann es sinnvoller ist, lieber zurückzustecken – gerade wenn derjenige, der attackiert wird, ein Titelanwärter ist.

Neal wurde nach dem Rennen mit einer Startplatzstrafe von fünf Plätzen für den dritten Lauf und drei Strafpunkten auf seine Lizenz bedacht. Für Turkington und den Meisterschaftskampf brachte das aber logischerweise nichts. Turkington war nach dem Rennen geradezu fassungslos über die Attacke und warf Neal zwar nicht direkt Absicht vor, ihn abzuschießen, war aber davon überzeugt, dass Neal absichtlich und leichtsinnig viel zu spät gebremst und damit den Kontakt in Kauf genommen habe. Wäre er kein BMW, sondern ein Honda gewesen, so Turkington, hätte Neal diese Attacke niemals probiert.

Da wegen des Startunfalls zwischen Goff, Oliphant und Morgan eine Safety Car-Phase notwendig war und Turkington ohnehin nichts mehr zu verlieren hatte, holte sich der BMW-Pilot in der Hoffnung auf eine abttrocknende Piste Slicks. Diese Taktik zahlte sich aber nicht aus, denn erst in den letzten drei bis zwei Runden war die Strecke soweit abgetrocknet, dass die Slicks leicht bessere Rundenzeiten produzierten. Am Ende stand für Colin Turkington nur der enttäuschende 25. Platz zu Buche, während Cammish als Dritter die Zielflagge sah und damit vor dem allerletzten Saisonrennen plötzlich die Meisterschaftsführung übernahm. Acht Punkte Vorsprung hatte er vor dem alles entscheidendem letzten Lauf auf Turkington und 13 Punkte Vorsprung auf Andrew Jordan, der im zweiten Lauf Zweiter geworden war.

Gewonnen hatte den zweiten Lauf unterdessen Ash Sutton, der sich damit – man mag es kaum glauben – seinen ersten Sieg in dieser Saison sicherte. Sutton war zwar nur vom elften Startplatz aus ins Rennen gegangen, hatte aber kein Zusatzgewicht im Auto und profitierte in seinem Subaru, der zu den am besten ausbalancierten Autos im Feld gehört, von den schwierigen Streckenbedingungen. In Runde sieben hatte sich der zweimalige Champion die Führung von Dan Cammish geholt und enteilte daraufhin dem Feld. Cammish lag noch lange auf dem zweiten Platz, musste sich dann aber kurz vor Schluss doch noch Andrew Jordan geschlagen geben.

Dritter Akt

Der dritte Lauf, der bei herbstlichem Sonnenschein erstmals an diesem Tag auf komplett trockener Piste stattfand, wurde dann wider Erwarten zu einem Herzschlagfinale. Eigentlich sah vor dem Start nun alles nach einer sicheren Nummer für Dan Cammish aus. Der Honda-Pilot startete im Reverse Grid von Startplatz 9, eine Position vor Andrew Jordan und ganze 16 Positionen vor Colin Turkington. Das Ziel war an sich klar: Keinen BMW vorbeilassen und schon wäre der Punktevorsprung für die Meisterschaft locker gerettet gewesen.

In der Umsetzung funktionierte dieser Plan dann aber bereits beim Start nur bedingt, als Jordan sich vor Cammish setzen konnte und wenige Umläufe später eine weitere Position gegen Olli Jackson gut machte. Cammish dagegen hing hinter Jackson fest, hatte aber angesichts des großen Punktevorspungs auf Jordan auch noch nicht so viel zu befürchten, solange dieser nicht weiter nach vorne in Richtung Podiumsplätzen kommen würde.

Interessant wurde es dann aber zur Rennhalbzeit als Colin Turkingtons erwarteter Vormarsch vom Ende des Feldes zunächst auf Position zehn hinter Tom Ingram ein Ende fand, der aber wiederum nur knapp hinter Dan Cammish lag. Cammish, dessen Honda offenbar mehr auf nasse als auf komplett trockene Strecke abgestimmt war, hing seinerseits weiter hinter Ollie Jackson fest. Mehrere Umläufe zog die Vierergruppe Jackson-Cammish-Ingram-Turkington ihre Runden um den altehrwürdigen GP Circuit von Brands Hatch, bis Turkington vor Hawthornes endlich einen Weg an Ingram vorbei fand und nun direkt hinter Cammish lag.

In der 12. von 18 Runden schnappte Turkington sich in Druids dann auch Cammish und im Sog des BMW konnte auch Tom Ingram am Honda vorbeigehen, was für Turkington ideal war, da er umso mehr Punkte gut machen konnte, je mehr Autos zwischen ihm und Cammish lagen. Wenige Runden später gelang das Kunststück ein weiteres Mal, als Turkington, wieder mit Ingram im Schlepptau, Ollie Jackson überholen konnte, Cammish aber weiterhin keinen Weg am Ford vorbei fand und gleichzeitig unter Druck von Adam Morgan und Stephen Jelley hinter ihm geriet.

Mit Jordan und Turkington nun einige Positionen vor Cammish wurde es also noch mal richtig spannend und gerade als alle schon ihre Taschenrechner zückten, um herauszufinden, wie viele Plätze Cammish höchstens noch verlieren dürfte, kam es in der vorletzten Runde der Saison 2019 zur alles entscheidenden Situation: Beim Anbremsen auf die schnelle Hawthornes fiel Dan Cammishs Bremspedal unvermittelt auf das Bodenblech und der Honda flog vehement ab. Cammishs erster und einziger Ausfall in dieser Saison war zum denkbar ungünstigsten Zeitpunkt gekommen, als ihn gerade einmal noch anderthalb Runden vom Titel trennten.

Der Abflug war heftig und Cammish blieb zum Glück unverletzt, aber mit null Punkten aus diesem letzten Lauf und Colin Turkington auf Position sechs liegend, waren alle Meisterschaftsträume dahin. Am Ende waren es gerade einmal zwei Punkte, die Cammish fehlten und die Turkington reichten, um die Meisterschaft doch noch zu sichern. Der Jubel bei dem sonst eher schweigsamen und besonnenen Colin Turkington sowie bei der gesamten WSR-Truppe war grenzenlos. Man konnte merken, dass nach dem vorherigen Lauf und der ungünstigen Ausgangslage für das letzte Rennen eigentlich niemand mehr so recht an den Titel geglaubt hatte.

Man kann hier natürlich die Frage stellen, wie sehr ein Titel als selbst herausgefahren und verdient gilt, wenn der stärkste Konkurrent am Ende durch einen unverschuldeten Unfall ausfällt. Aber vielleicht lässt sich das mit so etwas wie ausgleichender Gerechtigkeit beantworten (wenn man denn an so etwas glauben möchte): Nachdem Turkington im Lauf zuvor ebenfalls unverschuldet von Matt Neal aus dem Rennen genommen worden war, hatte Cammish letzten Endes ja nur dadurch die Meisterschaftsführung übernehmen können. Ohne diese Nullnummer von Turkington, wäre Cammish vor dem letzten Rennen niemals in eine so gute Ausgangsposition gekommen.

So eine Betrachtung wird aber natürlich Dan Cammish nicht gerecht, der zu keinem Zeitpunkt etwas falsch gemacht hat und für die Aktionen seines Teamkollegen ebenso wenig kann, wie für eine versagende Bremsanlage. Nichtsdestotrotz muss ich sagen, fühlt sich für mich der BTCC Champion Colin Turkington besser an als der BTCC Champion Dan Cammish. Lassen wir mal die Betrachtung der bisherigen Saison 2019 außen vor, die Colin Turkington ohnehin mehr oder weniger souverän dominiert hat, so hat Turkington doch im letzten Lauf vor allem eines gezeigt: nämlich, dass man niemals aufgeben sollte und es sich immer lohnt weiter zu kämpfen, egal wie aussichtslos die Situation scheint.

Ein Titel für Cammish wäre zwar auch irgendwo verdient und wäre ein Lehrstück in Sachen Konstanz über die Saison gewesen, gleichzeitig hätte aber doch immer der Makel der Matt Neal-Aktion an diesem Titel gehaftet. Wie im vorherigen Absatz schon gesagt, kann Dan Cammish selbst dafür aber nichts und so ist er am Ende schlichtweg der tragische Held dieser BTCC-Saison.

Jason Plato (GBR) Power Maxed Racing Vauxhall

Bei all dieser Dramatik in Sachen Meisterschaft gab es auch noch einen letzten Rennsieger in dieser Saison und der heißt: Jason Plato! Ausgerechnet im letzten Lauf konnte der Altmeister endlich seinen ersten Sieg in dieser Saison einfahren, der zugleich auch der einzige Sieg in 2019 für das Vauxhall-Team ist. Die Führung des dritten Laufs hatte sich zunächst Stephen Jelley von Pole Sitter Senna Proctor geschnappt. Plato war kurze Zeit später ebenfalls an Proctor vorbeigegangen und konnte sich in der dritten Runde schließlich die Führung von Jelley schnappen, die er dann bis zur Zielflagge auch nicht mehr abgeben sollte.

Proctor war derweil durch eine etwas zu heftige Attacke von Josh Cook in Stirlings aus dem Rennen genommen worden, als dieser mit Rory Butcher gleichzeitig um die Podiumsränge und um den Independent-Titel kämpfte. Da Cooks Reifen gegen Rennende nachließen, musste er Butcher schließlich den zweiten Platz (und damit auch den Titel) überlassen und fiel in den letzten Runden auch noch hinter Ash Sutton, der am Ende Dritter wurde, und hinter Andrew Jordan, am Ende Vierter, zurück. Rory Butcher krönte sich somit auf Platz zwei nach einer tollen Saison zum Independent-Meister.

Andrew Jordan (GBR) WSR BMW

So wie Andrew Jordans vierter Platz im Absatz oben fast eine Randnotiz geworden wäre, so war er angesichts der dramatischen Ereignisse rund um Dan Cammish und Colin Turkington auch am Renntag fast eine Randnotiz. Dabei muss auch auf Jordan noch mal eingegangen werden, denn so wie Dan Cammish ein tragischer Held dieser Saison ist, so ist es am Ende eigentlich auch Andrew Jordan. Ebenso wie Cammish trennten auch Jordan am Ende gerade einmal zwei Punkte Rückstand in der Meisterschaftstabelle vom Titel. Die Punktgleichheit mit Cammish macht Jordan dank mehr eingefahrener Siege sogar zum Vize-Meister, aber wäre Jordan im letzten Lauf nur einen Platz weiter nach vorne gekommen und hätte als Dritter die Ziellinie überquert, wäre er punktgleich mit Turkington und zugleich dank eines Sieges mehr Meister gewesen.

Wie knapp das am Ende alles noch war, wird deutlich, wenn man sich vergegenwärtigt, dass diese beiden Punkte, die Jordan fehlten, im Prinzip die Zusatzpunkte sind, die Turkington für die Pole Position am Samstag und das kurzzeitige Zurückerobern der Führung von Ash Sutton im ersten Lauf bekommen hat. Dass Andrew Jordan, für den die Zukunft in der BTCC nach dem Wegfall seines langjährigen Sponsors nach wie vor ungewiss ist, eine bärenstarke Saison hingelegt hat, sollte also auf keinen Fall vergessen werden. Insbesondere dann nicht, wenn man bedenkt, dass er die Läufe in Donington wegen einer bei einem Startunfall erlittenen Verletzung aussetzen musste und trotzdem am Ende nur zwei Punkte hinter seinem Teamkollegen in der Meisterschaft gelandet ist.

Colin Turkington (GBR) WSR BMW

Und damit fasse ich zum Schluss noch mal kurz die Endstände in Sachen Meisterschaft 2019 zusammen. Fahrerchampion ist Colin Turkington vor Andrew Jordan und Dan Cammish. Den Independent-Titel sichert sich Rory Butcher vor Josh Cook. Butcher ist ebenfalls Gewinner der Jack Sears-Trophy, in der er sich gegen Tom Oliphant behaupten konnte. Team-Champion ist Team Dynamics vor West Surrey Racing und AmD Tuning, die sich wiederum die Independent-Teamwertung vor BTC Racing sichern konnten. In der Hersteller-Wertung konnte BMW sich vor Honda behaupten. Platz drei geht etwas überraschend an Vauxhall, die Subaru und Toyota hinter sich gehalten haben.

Hier können die gesamten finalen Meisterschaftsstände noch mal komplett angesehen werden. Und hier geht es zu den einzelnen Resultaten der drei Läufe vom Saisonfinale aus Brands Hatch.

Damit geht eine weitere unterhaltsame und wieder einmal sehr spannende BTCC-Saison zu Ende. Es hat mir großen Spaß gemacht die Saison hier im Blog zu begleiten und ich hoffe, die Artikel waren einigermaßen interessant zu lesen. An dieser Stelle ein kleines sorry für die doch oft ausschweifende Länge, aber es ist schon immer wieder verrückt, was an einem einzigen Tag BTCC-Action so alles passiert. Andere Serien haben in einer ganzen Saison weniger Plot-Lines, die es zu beachten lohnt ;-) Wenn ich Zeit finde, mache ich noch mal eine kleine große mittelgroße mache ich noch mal eine Saisonzusammenfassung. Bis dahin!

Bilder btcc.net

Senna Proctor (GBR) Team BMR Subaru Levorg
Sam Osborne (GBR) Excelr8 Motorsport MG
Andrew Jordan (GBR) WSR BMW
Jake Hill (GBR) Trade Price Cars Audi
Tom Chilton (GBR) Motorbase Performance Ford Focus
Dan Cammish (GBR) Halfords Yuasa Team Dynamics Honda Civic

Das könnte Dir auch gefallen