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NASCAR: Truex dominiert in Kentucky

von Simon Mones
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Am Kentucky Speedway lies Martin Truex Jr. wieder seine Dominanz auf den 1,5-Meilen-Ovalen der vergangenen Saison aufblitzen und gewann souverän. Der Toyota-Pilot gewann dabei alle drei Rennsegmente.

Wie bereits in der vergangenen Saison gewann Martin Truex Jr. auch in diesem Jahr das Quaker State 400 auf dem Kentucky Speedway. Das Truex eine wichtige Rolle beim Kampf um den Sieg spielen würde, war bereits im Vorhinein klar. Spätestens seit der letzten Saison, ist die Stärke des US-Amerikaners auf den 1,5-Meilern kein Geheimnis mehr und so wunderte es auch nicht das Truex, der von der Pole ins Rennen ging, auch sämtliche Stages gewann.

Schon im ersten Rennsegment fuhr Truex das Rennen von vorne weg, nachdem er seine Pole verteidigt hatte. Ihm folgten Brad Keselwoski, Kevin Harvick und Kyle Busch. Da außer einem Reifenschaden bei Ricky Stenhouse Jr., der aber keine Caution zufolge hatte, die erste Stage sehr ruhig verlief, kamen die Fahrer alle unter Grün an die Box. Truex entschied sich bereits in Runde 39 zum Besuch bei seiner Mannschaft, Joey Logano und Alex Bowman hingegen warteten bis Runde 63, um zu stoppen. Truex lag nun mit 1,4 Sekunden Vorsprung auf Kyle Busch in Führung und gab diese bis zum Ende des ersten Segments nicht mehr ab. Hinter ihm holte sich Harvick noch Rang zwei und verdrängte Kyle Busch auf die dritte Position.

Bei den Boxenstopps nach der Conclusion Caution begannen einige Teams bereits mit den üblichen Strategiespielen. So holten sich unter anderem Kurt Busch und Alex Bowman nur zwei neue Pneus. In der Folge lag Busch in Führung vor Truex, mit vier neuen Reifen, gefolgt von Bowman. Es dauert jedoch nicht lange und der Furniture Row-Pilot lag wieder in Front. Während die Strategie bei Kurt Busch auf zugehen schien, hatte Bowman, weniger Glück. Der Hendrick-Chevrolet mit der 88, hatte einen Reifenschaden und kollidierte mit der Mauer. Es gab die erste echte Caution des Rennens. Truex verteidigte in der Box seien Führung und lag beim Restart vor Kyle Busch, Harvick und Ryan Blaney. Blaney ging an Harvick vorbei und lieferte sich über mehrere Runde ein spannendes Duell mit Kyle Busch, Profiteur dieses Duells war der Toyota mit der 78 an der Spitze. Truex nutze das Duell hinter sich, setzte sich ab und gewann schließlich die zweite Stage. Kyle Busch verteidigte Platz zwei gegen Blaney. Harvick wurde vierter vor Kyle Larson.

Truex macht Sieg perfekt

Vor Beginn des entscheidenden Rennabschnittes zockte sich Kesselowski nach vorne, indem er nur zwei neue Reifen aufziehen ließ. Truex lag auf Rang zwei, gefolgt von Kyle Busch und Harvick. Zwischenzeitlich verlor Truex seinen zweiten Platz an Larson, holte sich diesen aber wieder zurück. Dennoch lag der amtierende Meister etwas hinter dem führenden Penske-Ford. Doch der Mann aus New Jersey war unter dem Flutlicht von Kentucky nicht aufzuhalten und fuhr die Lücke auf Keselowski zu und überholten ihn. In Runde 217 gab es noch einmal eine Gelbphase, nach dem J.J. Yeley mit einem Motorschaden ausgefallen war. Doch auch diese Caution hielt Truex nicht auf. Bei Restart behauptet zunächst Kurt Busch, der wieder auf zwei Reifen setzte, die Führung. Truex holte sich die Führung allerdings wieder und setzte sich an der Spitze ab. Nach 250 Runden lag er über zwei Sekunden vor Blaney auf Rang zwei. Am Ende gewann Truex mit 174 Führungrunden souverän vor den Penske-Piloten Blaney und Keselowski. Kyle Busch und Harvick kamen auf den Rängen vier und fünf über die Zielinie. Truex, Kyle Busch und Harvick haben damit 14 der bisherigen 19n Saisonrennen gewonnen.

NASCAR goes Dirt Track

Seit einigen Jahren steht in der dritten NASCAR-LIga mit Eldora, wieder ein Dirt-Track auf dem Plan. Da es ein Nachtrennen ist, starten die Piloten der Camping World Truck Series um 21 Uhr ET, in Deutschland beginnt das Rennen somit am frühen Donnerstag um 3 Uhr morgens. Es lohnt sich dabei aus mehreren Gründen wach zubleiben. Zum einen bietet das Rennen in Eudora immer jede Menge Action. Zum anderen ist das Fahrerfeld in diesem Jahr prominent besetzt. Neben den etablierten Größen in der TruckSeries, starten mit Ty Dillon und Ryan Newman auch zwei Piloten aus der CupSeries in Eldora.

Justin Kunz mit Chance auf Start in der TruckSeires

Auch aus deutscher Sicht lohnt sich bald ein Blick auf die dritte NASCAR-Liga. Auf Facebook gab der deutscher EuroNASCAR Pilot Justin Kunz bekannt, dass er die Möglichkeit hat, für JJC Racing in der Camping World Truck Series zu starten. Er wäre damit der erste Deutsche der in einer der Top-3 NASCAR-Ligen starten würde. Der 21-jährigen Piloten von racing-Total, träumt schon lange davon es im amerikanischen Motorsport erfolgreich zu. „Und dieses Jahr könnte dieser Traum Ende August für mich Wirklichkeit werden.“, schriebt Kunz auf Facebook.

Genauer gesagt am 26. August. 2018, wenn die NCWTS am Canadian Tire Motorsport Park gastiert. Für Kunz, der aus der NASCAR Whelen EuroSeries Rundkurse gewohnt ist, wäre dies eine große Chance außerhalb der Angebote der NWES in Nordamerika an den Start zugehen. NASCAR Camping World Truck Series (3. Liga der NASCAR) zu bestreiten. „So ein Angebot erhält nicht jeder; JJC Racing aus Charlotte, NC, wurde auf mich als vielversprechendes Nachwuchstalent aufmerksam.“, so Kunz.

„Leider ist diese Veranstaltung extrem teuer für die Fahrer.“, erklärt der junge Pilot in einer Facebook-Mitteilung an seine Fans. So betragen die Kosten für das Event 30.000€, die Kunz selber bezahlen muss. „Dazu gehören Event-Registrierung, Wohnen, die Reise an sich, Lebenshaltungskosten, der Transport meines Autos, die Lizenz, Teamkosten, Verschleißteile, usw.“, schriebt Kunz. Kosten die für den Schwarzwälder ohne einen großen Sponsor, selber kaum zu tragen sind. Aus diesem Grund hat sich Kunz entschieden, eine Spendenaktion auf Facebook zu starten, um die 30.000€ einzusammeln. Sollte die Summe zusammen kommen, haben Spender ab 100€ nach Absprache die Möglichkeit namentlich auf dem Truck erwähnt zu werden. Unter den Spendern ab 50€ werden 2x VIP Wochenendtickets für die Halbfinale der NWES in Hockenheim verlost.

Vorschau New Hampshire Foxwoods 301

Für die Piloten der Cup-Series geht es am kommenden Wochenende nach Neuengland. Genauer gesagt an den New Hampshire Motor Speedway. Eröffnet wurde das 1,058-Meilen-Oval bereits 1990, das erste Rennen der höchste NASCAR-Liga fand dort 1993 statt. Bis zum diesjährigen All-Star-Rennen, war der New Hampshire Motorspeedway, die einzige Strecke auf der außerhalb von Daytona und Talladega Luftmengenbegrenzer zum Einsatz kamen. Dies war eine Reaktion auf einige tödliche Unfälle im Jahre 2000. Die Restrictor Plates kamen dort nur bei einem Rennen zum Einsatz, das von Jeff Burton gewonnen wurde. Erwägenswert ist, dass Burton das Rennen ohne Führungswechsel gewann. Dies war seit den 1970er Jahren nicht mehr vorgekommen.

Auf dem Oval in Neuengland wurde auch der „Lucky Dog“ geboren. Im September 2003 kam es zu einem Zwischenfall bei dem Dale Jarrett mitten auf der Strecke in seinem Auto festsaß- Er drohte dabei von den anderen Wagen getroffen zu werden die sich ein Rennen zu Gelben Flagge lieferten. In der Folge verbot NASCAR diese Rennen und führte die Regel ein die wir heute als Lucky Dog kennen.

Erfolgreichster Pilot beim Sommerrennen, dem Foxwoods 301, ist Jeff Burton mit drei Siegen. Die Busch Brüder, Jimmie Johnson und Danny Hamlin, sind mit jeweils zwei Erfolgen in New Hampshire, die erfolgreichste aktiven Piloten. Hamlin ist zudem der Sieger des vergangenen Jahres.

Das erfolgreichste Team in New Hampshire ist Joe Gibbs Racing, mit sieben Erfolgen. Die Toyota-Mannschaft gewann zudem die letzten drei Rennen in Serie. Hendrick Motorsports folgt auf Rang zwei mit fünf Siegen, wartet aber seit 2012 auf einen weiteren Triumph in Neuengland. Penske gewann bisher drei mal in New Hampshire und stellt den letzten Sieger, der nicht bei Joe Gibbs fuhr.

Bei den Herstellern teilen sich Ford und Chevrolet den ersten Platz, mit acht Autos in der Victory Lane. Toyota kommt auf fünf Erfolge. Als Favoriten auf den Sieg in New Hampshire gelten aufgrund des Saisonverlaufs Truex, Kyle Busch und Harvick. Zusammen haben die drei nicht nur 14 von 19 Rennen gewonnen, sondern auch fast Zweidrittel alle Runden in dieser Saison geführt.

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