Home TourenwagenBTCC BTCC: Saisonvorschau 2016 – Honda, Ford, BMW oder sogar Subaru?

BTCC: Saisonvorschau 2016 – Honda, Ford, BMW oder sogar Subaru?

von Sebastian Focks
6 Kommentare

Am kommenden Wochenende ist es endlich wieder soweit und die britische Tourenwagenmeisterschaft BTCC startet auf dem Indy Circuit von Brands Hatch in ihre neue Saison.

Wie üblich hat sich über den Winter einiges getan. Vorweggeschickt: Wir haben ein volles Feld mit sagenhaften 32 gemeldeten Autos und mit Subaru einen neuen Hersteller, der sich werksseitig engagiert. Ich gehe alle Teams im Folgenden ganz einfach mal durch und weise auf die wichtigsten Neuerungen hin.

Halfords Yuasa Racing (Team Dynamics) – Honda Civic Type R

HondaDas Meisterteam des vergangen Jahres setzt erwartungsgemäß erneut auf Gordon Shedden und Matt Neal. Shedden holte letzte Saison mit einem sehenswerten Drive beim Saisonfinale den Titel, und auch wenn Matt Neal 2015 ein wenig der entscheidende Biss zu fehlen schien, gehört er ohne Frage noch immer zu den besten Piloten in der BTCC. Als Neuerung vergrößert man das Team von zwei auf drei Autos. Den neuen Platz bekommt Andy Neate, der immerhin über einige Erfahrung in der BTCC verfügt und sich zuletzt 2013 mit einem eigenen Team versucht hat. Neu ist auch die Rückkehr eines altbekannten Sponsors. Die Autoteile-Zubehörkette Halfords war über viele Jahre eng mit Team Dynamics verbunden und kehrt nun als zweiter Hauptsponsor zurück. Auf Motorenseite setzt man erneut auf Triebwerke aus der Schmiede von Neil Brown, die für diese Saison komplett neu entwickelt worden sind. Halfords Yuasa Racing bringt ein perfekt eingespieltes Paket an den Start und gehört auch in diesem Jahr wieder zu den heißesten Kandidaten auf den Titel.

Subaru Team BMR – Subaru Levorg GT

Subaru-03Für die größte Schlagzeile über den Winter sorgte Team BMR. Der Volkswagen CC wurde eingemottet und stattdessen tritt das Team in diesem Jahr mit vier komplett neu entwickelten Subaru Levorg an. Das Ganze gilt als offizieller Werkseinsatz von Subaru, das dafür ein geeignetes Team gesucht und mit BMR sicherlich keine schlechte Wahl getroffen hat. Speerspitze des Subaru-Einsatzes sind Jason Plato und Colin Turkington, die dem Team auch in diesem Jahr verbunden bleiben. Auf der Fahrerseite ist man damit über jeden Zweifel erhaben und die Chance auf den Titel wird letzten Endes davon abhängen, wie konkurrenzfähig der neue Subaru von Anfang an ist. Teamchef Warren Scott wird wie in den vergangenen Saisons ebenfalls ein Fahrzeug pilotieren. Für das vierte Auto hat man James Cole verpflichtet, der 2015 noch im Ford von Motorbase saß. Allradantrieb darf in der BTCC nicht zum Einsatz kommen und so hat man die Autos auf Heckantrieb umgebaut. Unter der Haube des Levorg arbeitet ein Subaru-typischer 2,0 Liter Boxermotor, der in der bekannten Motorenschmiede von Mountune vorbereitet wird. Ich bin sehr auf den Sound gespannt.

Team JCT600 with GardX (West Surrey Racing) – BWM 125i MSport

WSR 2016 BTCC Gardx Sponsored West Surrey Sam Tordoff, Rob Collard and Dick Bennetts Racing BMW 30th January 2016 Copyright Malcolm Griffiths www.malcolm.gb.net 07768 230706

Bei West Surrey Racing musste man über den Winter den Weggang von Andy Priaulx verkraften, der der BTCC nach nur einer Saison wieder den Rücken kehrt, um Ford bei deren neuem GT-Programm zu unterstützen. Sicherlich nicht nur für das Team, sondern für die ganze BTCC ein Verlust. Besetzt wurde das vakante Cockpit mit dem letztjährigen MG-Piloten Jack Goff, was auf jeden Fall eine gute Wahl ist. Goff hat sein Talent bereits erfolgreich unter Beweis stellen können und verfügt mit dem BMW nun über ein schnelles, siegfähiges Auto. Die beiden anderen 125i werden wie im Vorjahr von Sam Tordoff und Rob Collard gefahren. Vor allem von Tordoff verspreche ich mir in seinem zweiten BMW-Jahr eine große Steigerung. Aber letzten Endes hängt das, was das Team erreichen kann, vom nun schon vier Jahre alten Auto ab. Letztes Jahr haperte es vor allem an der Konstanz. Absolut dominanten Auftritten wie in Croft folgten Veranstaltungen, bei denen die BMW blass blieben. Sicherlich wird man über den Winter wieder einiges am Auto getan haben, aber ob man dauerhaft gegen die Honda und die neu erstarkten Ford bestehen kann, muss sich erst zeigen. Wie Team Dynamics setzt man erneut auf von Neil Brown präparierte Aggregate. Und trotz wenig vorhandener offizieller Unterstützung aus München tritt man auch in diesem Jahr wieder als Werksteam an.

MG Racing RCIB Insurance (Triple Eight Racing) – MG6 GT

Sutton-6Auch der MG Einsatz läuft weiterhin als Werkseinsatz und wurde bis einschließlich 2018 verlängert. Im Winter musste man bei Triple Eight aber erst mal beide Cockpits neu besetzen, denn sowohl Andrew Jordan (zu Motorbase) als auch Jack Goff (zu West Surrey) verließen nach nur einer Saison das Team. Mit Josh Cook und Ashley Sutton hat man zwei Youngster verpflichtet, was angesichts der momentanen Situation, in der man sich mit einem veralteten Auto rumschlagen muss, nicht die schlechteste Wahl ist. Konstant Siege, geschweige denn eine Fahrt um den Titel erwartet wohl kaum einer und wenn dann doch mal eine vordere Platzierung gelingt, kann man das als schönen Erfolg verkaufen. Fahrerisch gefällt mir das Line-Up bei MG jedenfalls sehr gut. Josh Cook zeigte in seiner letztjährigen Rookiesaison tolle Leistungen im Chevrolet Cruze und ist einer der Fahrer, denen man eine große Zukunft in der BTCC voraussagen möchte. Ashley Sutton gewann vergangenes Jahr recht souverän den britischen Renault Clio Cup. Er kennt also die Strecken, auf denen die BTCC gastiert, und verfügt zweifelsohne über Talent. Angetrieben werden die MG weiterhin vom TOCA-Motor aus dem Hause Swindon.

Motorbase Performance – Ford Focus ST

Andrew Jordan (GBR) Motorbase Ford Focus

Kommen wir nach den für die Herstellerwertung eingeschrieben Teams zu den Independent-Teilnehmern. Mein nicht ganz so geheimer Geheimfavorit auf den Titel – und das nicht nur in der Independent- sondern auch in der Gesamtmeisterschaft – sind die Motorbase-Ford. Wegen finanzieller Schwierigkeiten musste man letztes Jahr noch die erste Saisonhälfte auslassen. Aber als das Team rund um Teamchef David Bartrum dann antrat, war die Performance des neu entwickelten Focus mit dem von Mountune gebauten Eco Boost-Motor sehr beeindruckend. Der langjährige Stammpilot Mat Jackson, den ich persönlich für einen der komplettesten Fahrer in der BTCC halte, bleibt dem Team auch in diesem Jahr treu. Sein neuer Teamkollege wird kein geringerer als der Meister des Jahres 2013, Andrew Jordan. Damit ist Motorbase ein Coup gelungen, denn zum einen giert Jordan nach einer eher schweren Saison bei MG nach Siegen und zum anderen bringt er gleich seinen langjährigen Sponsor Pirtek mit. Sowohl fahrzeug- als auch fahrerseitig stimmen die Voraussetzungen also, um vorne mitzumischen. Bleibt noch abzuwarten, ob die TOCA angesichts des doch sehr hohen Topspeeds des Focus nachteilige Anpassungen an der BoP vorgenommen hat.

WIX Racing / Laser Tools Racing (Cicely Racing) – Mercedes-Benz A-Klasse

MorganDie Familienteams der Morgans und Moffats machen auch in dieser Saison gemeinsame Sache und bringen in Kooperation zwei A-Klassen für Adam Morgan und Aiden Moffat an den Start. Dass das Auto mit Swindon-Motor unter der Haube schnell ist, konnte man im vergangenen Jahr einige Male unter Beweis stellen. Insbesondere der sehr talentierte Adam Morgan gehörte meist zum festen Inventar an der Spitze des Feldes und die Lernkurve von Aiden Moffat zeigte trotz einiger Aussetzer mehrheitlich nach oben. Letzten Endes wird es darauf ankommen, wie weit man den Mercedes über den Winter weiterentwickeln und verbessern konnte. Aber dass erneut der eine oder andere Sieg möglich ist, möchte ich dem sympathischen Team nicht absprechen.

Speedworks Motorsport – Toyota Avensis, Honda Civic Type R

Ingram-Simpson_01Bei Speedworks greift erneut Tom Ingram ins Volant, der den betagten Avensis vergangene Saison kontinuierlich an die Grenze seiner Leistungsfähigkeit getreten hat und in Rockingham sogar beinahe einen Sieg geholt hätte. Für 2016 wird man vor allem am Rennspeed arbeiten müssen, denn auf sehr gute Qualifying-Leistungen folgte in den Rennen allzu oft Ernüchterung. Tom Ingram halte ich für einen der besten Fahrer im Feld, der eigentlich nur mal ein besseres Auto bräuchte, um den finalen Durchbruch zu schaffen. Oder anders gesagt: Ohne Tom Ingram am Steuer würde ich Speedworks nicht so hoch einschätzen. Kleine Besonderheit: Man setzt in diesem Jahr noch ein zweites Auto ein. Dabei handelt es sich aber nicht um einen weiteren Avensis, sondern um einen von Dynamics gebauten Honda Civic Type R auf Vorjahresstand, der vom zweimaligen europäischen Hot Rod Champion Matt Simspon pilotiert wird. Warum man den Civic nicht lieber Ingram gegeben hat oder warum man nicht lieber gleich zwei Civics …… naja, wird schon seine Gründe haben. Ich vermute mal, dass Simpson selber Eigentümer des Civic ist und sich auf der Suche nach einem Einsatzteam einfach bei Speedworks eingekauft hat.

Handy Motorsports – Toyota Avensis

collard2Das von Simon Belcher geführte Team Handy Motorsports ist eigentlich auch ein Speedworks-Einsatz. Aber hier gibt es dann doch so viel zu erzählen, dass ich einen eigenen Abschnitt daraus mache. Fangen wir damit an, dass Publikumsliebling und Medienschreck Rob Austin, der zunächst auf der Suche nach einem neuen Auto plus etwas Herstellerunterstützung war, sein eigenes Team über den Winter dicht gemacht und die Audi A4 eingemottet hat. Auf der Suche nach einem neuen Kooperationspartner ist er bei Simon Belcher (das ist der Mann, der vor zwei Jahren in Thruxton in den Wald geflogen ist) fündig geworden. Mit den TBLs (= TOCA BTCC Licence) von Austin und Belcher wollte man nun zwei Toyota Avensis unter dem Banner von Handy Motorsports an den Start bringen. Ist dann aber doch nur einer geworden, weil Belcher die Kohle ausgegangen ist sich auf die Rolle als Teamchef konzentrieren möchte. Ich bin gespannt, was Rob Austin mit dem Toyota erreichen kann. Seine Messlatte wird jedenfalls Tom Ingram sein, der über das gleiche Fahrzeugmaterial verfügt.

RCIB Insurance Racing / TLC Racing (Team HARD) – Toyota Avensis

Bleiben wir noch kurz im Toyota-Lager und widmen uns Tony Gilham Racing. Tony Gilham ist sicherlich eine der spannendsten Personen im BTCC-Fahrerlager – einer, der es versteht, sowohl Geld zu verdienen als auch seine Passion für Racing auszuleben. Sein Vorgehen ist dabei, dass er ein Team hochzieht, es auf Erfolgskurs bringt und es dann verkauft. So ist beispielsweise Team BMR in seiner jetzigen Form entstanden, als Gilham Mitte 2014 die damals brandneu entwickelten VW samt Equipment an Warren Scott verkauft hat. Letztes Jahr setze Gilham mit seinem neuen/alten Team HARD einen einzigen Toyota Avensis ein – in diesem Jahr sind es mit dem Kauf von zwei TBLs, die von Rob Austin und dem zugesperrten Support Our Paras Racing kamen, plötzlich drei. Gefahren werden diese von Jake Hill, Michael Epps und Chris Smiley – drei Youngster, die darauf brennen werden, in der BTCC ihr Talent unter Beweis zu stellen.

Eurotech Racing – Honda Civic Type R

Depper-1-3Das ehemalige Jordan-Familienteam Eurotech tritt erneut mit Martin Depper und Jeff Smith als Fahrer an. Fahrzeugmäßig hat man von einem normalen Civic aus dem Hause Dynamics auf den Type R hochgerüstet und sollte damit gute Möglichkeiten haben, im vorderen Mittelfeld unterwegs zu sein. Kurzzeitig hatte man sogar geplant, ein drittes Auto an den Start zu bringen, was aber letzten Endes doch nicht gelang.

Power Maxed Racing – Chevrolet Cruze

The car of Josh Cook (GBR) Power Maxed Racing on the Dunlop BTCC stand

Bei der Überraschungsmannschaft des Vorjahres musste man den Weggang beider Fahrer verkraften. Josh Cook wechselte zu MG, während es Dave Newsham in die britische Rally Cross Meisterschaft zieht. Neu am Volant der Cruze sitzen in diesem Jahr Jahr Hunter Abbott und Kelvin Fletcher. Abbott kennen wir bereits als Teamkollege von Rob Austin aus den letzten Jahren. Und auch wenn er hier und da mal auf sich aufmerksam machen konnte, ist Abbott leider kein Fahrer, von dem man die ganz großen Sprünge erwarten sollte. Gleiches gilt für Fletcher, der hauptberuflich Schauspieler in einer britischen Soap Opera ist und mit dem Einstieg in die BTCC sein Racing-Hobby auf eine neue Stufe bringen möchte. Es dürfte mit den neuen Fahrern schwer für Power Maxed Racing werden, an die guten Leistungen aus dem letzten Jahr anzuknüpfen.

Team BKR – Volkswagen CC

SmithA3Nachdem es schon so aussah, als würden wir nach dem Subaru-Einstieg bei BMR keinen der bulligen VW CC mehr in der BTCC sehen, bescherte uns die Last Minute-Absage der geplanten BTK-Development Series dann doch noch ein Fortbestehen der ungewöhnlichen Tourenwagen. Ursprünglich hatte die TOCA geplant, eine neue Serie als Unterbau für die BTCC an den Start zu bringen, in der sich semiprofessionelle Privatfahrer mit älteren BTCC-Autos hätten tummeln dürfen. Der Kalender war schon fix und Team BMR hatte vor, ihre nicht mehr benötigten aber voll einsatzbereiten VW über das Team BKR in dieser Serie an den Start zu schicken. Aber dann wurde die Serie doch auf 2017 verschoben und bei BKR entschied man sich kurzerhand, zwei TBLs zu ergattern (die beiden währen der letzten Saison vakant gewordenen von Welch Motorsport und Support Our Paras Racing) und in der BTCC anzutreten. Als Piloten kommen Árón Smith und Mark Howard zum Einsatz. Smith, der bei BMR wegen Missachtung einer Stallorder beim letztjährigen Saisonfinale ein wenig in Ungnade gefallen ist, verfügt bekanntermaßen über viel Erfahrung auf dem VW. Je nachdem, wie professionell das Team auftritt, sind vordere Platzierungen nicht ausgeschlossen. Knackpunkt könnte aber sein, dass man als eines der wenigen Teams nicht auf die neuen Einheitsbauteile von RML zurückgreift, sondern weiterhin die alten von GPRM verwendet.

AmD Tuning – Audi S3 Saloon

Jacksono-2Und damit kommen wir zu den Solisten im Feld. AmD Tuning verkleinert das Fahrzeugaufgebot wieder auf einen Wagen. Den im letzten Jahr für Mike Bushell eingesetzten Ford Focus hat man samt TBL verkauft und konzentriert sich in diesem Jahr auf den im Vorjahr von Nic Hamilton bei einigen Rennen gefahrenen Audi S3. Dabei handelt es sich nach wie vor um das ehemals von Rob Hollands Rotek Racing entwickelte Fahrzeug, das nie so richtig das Laufen bzw. Fahren gelernt hat. Es dürfte also ein mühsames Jahr für AmD Tuning werden, wobei es sich aber als günstig erweisen könnte, dass man alle Ressourcen nun auf ein Auto bündeln kann. Da sowohl Mike Bushell (geht zurück in den Clio Cup) als auch Nic Hamilton (macht irgendwas anderes) der BTCC den Rücken gekehrt haben, nimmt mit Ollie Jackson ein alter Bekannter am Steuer des Audi Platz.

Maximum Motorsports – Ford Focus ST

Auto und TBL von AmD Tuning fanden ihren Weg zum neu in die BTCC einsteigenden Team von Stewart Lines. Lines gab im Vorjahr im Team von Lea Wood ein eher unscheinbares BTCC-Debüt. Da Wood sein Team leider schließen musste, beförderte Lines sein Renault Clio Cup Team kurzerhand in die BTCC und tritt nun unter eigener Regie an.

Dextra Racing – Ford Focus ST

MartinEin weiterer Ford wird wie bereits im Vorjahr von Alex Martin eingesetzt. Er bekommt dabei erneut etwas Unterstützung von Motorbase Performance, war aber außer der quietschgelben Lackierung seines Autos bislang eher unauffällig unterwegs.

Goodestone Racing (Welch Motorsport) – Proton Persona

Und last but not least (oder vielleicht doch …): Dan Welch lässt sich nicht unterkriegen und tritt nach der zweiten Pleitensaison in Folge erneut mit seinem Proton an. Da das Auto meist eher liegenblieb, anstatt Rennen zu fahren, hatte er ursprünglich mal die Idee gehabt, auf ein neues Fahrzeug zu wechseln. Das hat offenbar nicht so gut geklappt und so versüßt der Proton ein weiteres Jahr die Markenvielfalt in der BTCC. Ganz ehrlich: Auch wenn nicht so viel zu erwarten ist, mag ich Dan Welch überaus gerne. Auch das – bzw. vielleicht ganz genau das – ist Motorsport und ich wünsche dem Team vom ganzen Herzen, dass es den einen oder anderen Punkt ergattern kann.

BTCC_07So, das war es mit dem Überblick über die 32 Kontrahenten, die in diesem Jahr in der BTCC an den Start gehen werden. Eine wichtige Neuerung in technischer Hinsicht ist, dass die vorgeschriebenen Einheitsbauteile wie Fahrwerk, Hilfsrahmen, Lenkung und Achsträger in diesem Jahr erstmals von RML geliefert werden. Verpflichtend ist der Einsatz der neuen RML-Teile aber nicht. So dürfen auch die bislang verwendeten Bauteile vom Hersteller GPRM verwendet werden. Sinnvoll ist ein Wechsel auf RML aber allemal, da der Support seitens GPRM eingestellt wird und von den neuen, moderneren Teilen auch ein Performancegewinn zu erwarten ist. Zu den Fahrzeugen, die vorerst nicht wechseln, gehören die VW CC vom Team BKR, die drei Toyota vom Team HARD, der Audi von AmD Tuning, der Ford von Maximum Motorsport, der Speedworks-Honda von Matt Simpson sowie Dan Welchs Proton. Die MG verwenden einen Mix der Bauteile beider Hersteller.

Wie üblich werden an jedem der zehn Renntage drei Rennen gefahren. Die Startaufstellung des ersten Laufs ergibt sich wie üblich durch ein Qualifying am Samstag. Im Gegensatz zum Vorjahr wird für die Startaufstellung des zweiten Laufs wieder auf das Ergebnis des ersten Rennens zurückgegriffen und nicht mehr auf die schnellsten gefahrenen Rundenzeiten. Die Pole Position des dritten Laufs wird wie gehabt aus den Platzierungen 6 bis 10 des zweiten Laufs gelost.

Auch der Kalender bleibt weitestgehend unverändert:

Brands Hatch Indy Circuit3. April
Donington Park National Circuit17. April
Thruxton Circuit8. Mai
Oulton Park Island Circuit5. Juni
Croft Circuit19. Juni
Snetterton 300 Circuit31. Juli
Knockhill Racing Circuit14. August
Rockingham Motor Speedway28. August
Silverstone Circuit National18. September
Brands Hatch GP Circuit2. Oktober

BTCCDie Saison startet am Sonntag auf dem allseits beliebten Indy Circuit von Brands Hatch. Die Rennen starten um 12:30, 15:10 und 18:10 Uhr unserer Zeit. Das Qualifying findet am Samstag um 16:40 statt. Im Rahmenprogramm gibt es die gewohnt gute Unterhaltung bestehend aus Renault Clio Cup, Ginetta GT4 Supercup, Ginetta Juniors, Formel 4 und Porsche Carrera Cup UK.

 

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6 Kommentare

Micha 29 März, 2016 - 16:50

Wann und wo kann ich es in Deutschland anschauen? Gibt es irgendwo eine Zusammenfassung?

Vielen Dank.

Sebastian Focks 29 März, 2016 - 18:28

@ Micha:
Hi Micha, da ist leider etwas Kreativität gefordert. Die einfachste und legalste Variante ist, eine Sat-Schüssel zu haben, die man auf Astra 2D ausrichtet, um englisches Fernsehen zu bekommen. Ansonsten bietet ITV auch einen offiziellen Livestream an, der aber nur innerhalb von UK empfangbar ist. Hier lohnt sich die Beschäftigung mit dem Thema VPN oder alternativ die Suche nach anderen Streamern. Zusammenfassungen und ganze Aufzeichnungen tauchen immer mal wieder bei Youtube auf, aber damit rechnen sollte man nicht unbedingt.

couchracer 29 März, 2016 - 19:06

Die Rennen sind üblicherweise innerhalb von ein paar Tagen auf http://www.itv.com/btcc/races ohne Geoblock anschaubar, auch die meist sehr unterhaltsamen Rahmenrennen.

Klappflügel 29 März, 2016 - 20:10

Filmon dürfte die einfachste und legale Möglichkeit sein, wenn man sich die BTCC und ihre Rahmenevents live anschauen möchte.

Erik 30 März, 2016 - 15:15

Vielen Dank für die tolle ausführliche Vorschau!

Micha 30 März, 2016 - 23:09

Danke für die Infos hier in die Runde!

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