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NASCAR: Vorschau Dover Juni 2014

von Steffen Nobis
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Nach dem Ausdauerrennen in Charlotte steht mit dem FedEx 400 eine wesentlich kürzere Veranstaltung auf dem Programm, die aber nicht unbedingt einfacher für die Piloten wird. Die „Monster Mile“ in Dover wird auch dieses Mal den Fahrern mit ihrem hohen Banking und dem welligen Betonbelag alles abverlangen.

FedEx 400Diese Woche zieht uns die NASCAR-Sightseeing-Tour wieder an die Ostkünste der Vereinigten Staaten, um genau zu sein nach Delaware in die küstennahe Stadt Dover. Dort steht seit 1969 die berühmt berüchtigte „Monster Mile“, die offiziell unter dem Namen „Dover International Speedway“ firmiert. Passend zum Spitznamen empfängt die Gäste jedes Jahr aufs neue „Miles, das Monster“, das sich zudem immer wieder neue Fahrzeuge greift. Denn die Strecke fordert ihre Opfer. Durch eine Kurvenüberhöhung von 24° und eine wellige Betonoberfläche erinnert der Kurs stark an ein übergroßes Bristol und fordert damit Mensch und Maschine. Doch zumindest der Beton ist noch nicht lange auf diesem Oval heimisch, denn bis 1994 wurde ganz klassisch – wie auf vielen anderen NASCAR-Kursen – auch hier auf einen Asphaltuntergrund gesetzt. Aktuell finden bis zu 135.000 Zuschauer an der Strecke Platz, die seit der Saison 1971 je zwei Mal in einer Saison von der höchsten NASCAR-Liga angesteuert wird.

Einer, der diese Strecke schon seit Jahren perfekt im Griff hat, ist der frischgebackene Saisonsieger Jimmie Johnson. Mit insgesamt acht Siegen auf diesem Kurs geht er klar als Favorit in das anstehende FedEx 400. Doch letztes Jahr stellte sich mit der #14 von Tony Stewart ein anderes Fahrzeug in die Victory Lane des Frühjahrsrennens. Stewart überholte kurz vor Schluss Juan Pablo Montoya, der damit in seinem letzten vollen NASCAR-Jahr doch nicht den lang ersehnten ersten Oval-Sieg erzielte. Für Stewart wäre eine Wiederholung des Vorjahreserfolgs immens wichtig, um endlich die Kehrtwende in einer bis jetzt schwachen Saison zu schaffen.

Das FedEx 400 in Dover werden 43 Teams in Angriff nehmen und somit dürfen sich alle Mannschaften auch auf das Rennen freuen, Die #33 übernimmt diese Woche wieder David Stremme von Brian Scott, was zumindest Danica Patrick nach dem Zwischenfall in Charlotte erfreuen dürfte. Auch Xxxtreme Motorsports ist wieder mit der bunten #44 und J.J. Yeley hinterm Steuer am Start. Im dritten MWR-Toyota mit der #66, der diese Woche von NEMCO-Jay Robinson Racing eingesetzt werden wird, nimmt Brett Moffitt Platz und wird damit sein Debüt im Sprint Cup geben. Der 21-jährige Moffitt kann bis jetzt auf nicht gerade viel Erfahrung in den drei höchsten NASCAR-Klassen zurückgreifen. 2012 absolvierte er in Iowa sein erstes Nationwide-Rennen und konnte prompt unter die ersten Zehn fahren. 2013 trat er zwei Mal bei den Trucks an, schaffte es dort aber nicht, das Ergebnis aus der zweiten NASCAR-Liga zu wiederholen. Erfolgreicher war Moffitt letztes Jahr in der NASCAR K&N Pro Series East, wo er hinter dem jetzigen Nationwide-Rookie Dylan Kwasniewski den zweiten Platz in der Meisterschaft belegte.

Vor dem 13. Saisonrennen in Dover schiebt sich auch langsam die Silly Season wieder in den Vordergrund. Den Anfang machte Roush-Fenway Racing mit der Bekanntgabe, dass die #6 zurückkehrt und nächstes Jahr mit Trevor Bayne – der aktuell noch für die Wood Brothers fährt – eingesetzt werden wird. Aktuell möchte Jack Roush die #6 als vierten Ford in seinem Team einsetzen, doch wenn die finanzielle Situation es nicht zulässt, dann wird wohl ein anderer Fahrer gehen müssen. Da Ricky Stenhouse Jr. für die nächste Saison schon gesetzt ist, würde es wohl eher Greg Biffle oder Carl Edwards erwischen. Noch ist hier allerdings nichts sicher, was auch die Wood Brothers betrifft. Es gibt aktuell noch keine Anzeichen, wer nächstes Jahr die #21 um die Strecke wuchtet.

Kommen wir zu TV-Situation für das FedEx 400 in Dover: MotorvisionTV überträgt am Sonntagabend wieder live und FOX übernimmt letztmalig in den USA die Ausstrahlung eines Rennens. Zum nächsten Saisonlauf in Pocono tritt TNT für sechs Rennen mit der „NASCAR Summer Series“ auf den Programmplan. Die Live-Übertragungen der kommenden Events des Sprint Cups werden für den Sender vorerst die letzten sein, da ab nächstem Jahr nur noch FOX und NBC die Königsklasse des Ovalsports auf die Flimmerkisten bringen. Die genauen Sendetermine entnehmt ihr wie üblich bitte der unten folgenden Aufführung. Zum Abschluss nun noch die aktuellen Punktestände der Fahrer- und Ownerwertung.

Freitag, 30.05.2014
17:00 Uhr, Sprint Cup Practice, Fox Sports 1
18:30 Uhr, Trucks Qualifying, Fox Sports 1
20:00 Uhr, Nationwide Final Practice, Fox Sports 1
21:30 Uhr, Sprint Cup Qualifying, Fox Sports 1
23:30 Uhr, Trucks Rennen, Fox Sports 1

Samstag, 31.05.2014
15:30 Uhr, Sprint Cup Practice, Fox Sports 1
16:30 Uhr, Nationwide Qualifying, ESPN2
18:30 Uhr, Sprint Cup Final Practice, Fox Sports 1
20:00 Uhr, Nationwide Rennen, ESPN

Sonntag, 01.06.2014
19:00 Uhr Sprint Cup Rennen, FOX & MotorvisionTV (Green Flag: 19:15 Uhr)

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