Die Formel 1 zieht dieses Wochenende nach Korea. Das Rennen dort ist weder bei den Teams noch bei den Fans besonders beliebt.
Doch zunächst verabschiedete die FIA auf ihrem World Motor Sport Council letzte Woche einen vorläufigen Kalender, der 22 (!) Rennen beinhaltet:
16. März Grand Prix of Australia
30. März Grand Prix of Malaysia
06. April Grand Prix of Bahrain
20. April Grand Prix of China
27. April Grand Prix of Korea
11. Mai Grand Prix of Spain
25. Mai Grand Prix of Monaco
01. Juni Grand Prix of America, New Jersey
08. Juni Grand Prix of Canada
22. Juni Grand Prix of Austria
06. Juli Grand Prix of Great Britain
20. Juli Grand Prix of Germany
27. Juli Grand Prix of Hungary
24. August Grand Prix of Belgium
07. September Grand Prix of Italy
21. September Grand Prix of Singapore
05. Oktober Grand Prix of Russia
12. Oktober Grand Prix of Japan
26. Oktober Grand Prix of Abu Dhabi
09. November Grand Prix of USA
16. November Grand Prix of Mexico
30. November Grand Prix of Brazil
Korea, Mexico und New Jersey sind mit dem Zusatz „provisional“ versehen, können also noch rausfliegen. Hammerhart wäre natürlich das Triple-Back-2-Back-Wochenende mit Monaco, New Jersey und Montreal. Genau dieser Triple Header bereitet auch den Teams ein gewisses Kopfzerbrechen. Während die Zahl von 22 Rennen allein kein so großes Problem darstellt, müsste für diese Wochenenden wohl auf alle Fälle neues Personal eingestellt werden. Allerdings glaubt man zumindest bei McLaren, dass die zusätzliche Kosten, die dadurch entstehen, durch die Mehreinnahmen der neuen Rennen wieder reingeholt werden, insofern kosten mehr Rennen nicht zwangsweise mehr Geld.
Auf dem World Motor Sport Council wurde auch bekannt gegeben, dass endlich das neue Concorde Agreement zumindest von der FIA und Bernie Ecclestone’s Vermarktungsfirmen unterschrieben wurde. Die Teams haben noch nicht unterschrieben, das gilt aber mehr als Formsache, da viele Teams ihre Zustimmung schon signalisiert haben. Somit ist die Formel 1 grundsätzlich sportlich einen Schritt weiter in Richtung gesicherte Zukunft, da das neue Concorde Agreement bis 2020 läuft.
Nach der dominanten Fahrt von Sebastian Vettel in Singapur ist zu erwarten, dass er auch das Rennen in Korea gewinnen wird. Singapur war schon eine massive Machtdemonstration von ihm und der Vorsprung auf Fernando Alonso in der WM ist ohne eine plötzliche, massive Schwächephase Vettels oder drei (!) Ausfällen eigentlich zu groß, als dass Ferrari sich noch realistische Chancen auf den Titel ausrechnen darf.
Unter normalen Umständen besteht die einzige Chance für die anderen Teams darin, dass Vettel mal nicht vorne wegfahren kann. Im Feld ist der Red Bull nicht so stark, wenn er allerdings alleine fahren kann, ist das Auto im Moment dank der hervorragenden Arbeit in der Winterpause wohl praktisch unschlagbar, auch wenn man bei Red Bull offiziell davon ausgeht, dass man eine solche Dominanz wie in Singapur nicht erneut ausstrahlen kann.
Strategie:
In Korea werden wie in Singapur die Medium- und die Supersoft-Reifen zum Einsatz kommen. Mit den Supersoft muss man, speziell wegen der Kurven 2 und 3, schonend umgehen, aber das sind die Fahrer ja in dieser Saison gewohnt. Die Strecke bietet wenig Überholmöglichkeiten, weswegen die weichen Reifen im letzten Stint wohl eher nicht zum Einsatz kommen werden. Ein entscheidender äußerer Faktor könnte auch das Wetter werden. Samstag und Sonntag soll es nach aktueller Vorhersage regnen, aber auch im Regen ist Vettel nur schwer zu schlagen.
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