Home GT-Serien VLN: Vorschau 34. RCM DMV Grenzlandrennen

VLN: Vorschau 34. RCM DMV Grenzlandrennen

von Flo aus N
0 Kommentare

Nach dem 24H Rennen beginnt nun mit dem 6. Lauf die 2. Halbzeit in der VLN. Aber obwohl die 24H vom Ring vorbei sind und daher einige Teams wie Schnitzer oder ABT Sportsline wohl eher nicht mehr auftauchen werden kommen wieder knapp 160 Wagen an den Start.

Dies ist um so erstaunlicher, da doch einige Teams an diesem Wochenende in Spa beim traditionellen 24H Rennen antreten werden. So werden zwar die Wagen vom Haribo Team Manthey oder der SLS von Black Falcon u.a mit Thomas Jäger nicht am Start sein, allerdings gibt dass auch nach dem Ende der 24H wieder Teams die Chancen, welche keine Werksteams sind. Ferner wird auch der Kampf um die Meisterschaft nun in die entscheidende Phase gehen und Fehler sollten sich die favorisierten Teams dabei nicht erlauben, denn sonst können die Gegner davon ziehen.

Ein Blick auf die Tabelle lässt erahnen, dass bei Leide noch keine Vorentscheidung gefallen ist und vermutlich so schnell auch nicht fallen wird, denn zu dicht sind die Spitzenfahrer und Teams beieinander und ich möchte die Situation mal etwas genauer darstellen:

So führen zur Halbzeit die 3 Fahrer des Kappeler m³ aus der SP5 Klasse Thomas Kappeler, Harald Hennes und Thomas Gerling mit 44,36 Punkten (9,29/9,44/8,50/8,13/9,00) nur 0,4 Punkte vor Mathol Racing mit ihrem Aston Martin aus der SP10 Klasse mit Norbert Bermes, Rickard Nilsson und Chef-Pilot Wolfgang Weber (2 x 9,29/9,00/9,38/7,00) . Nur 0,05 Punkte wiederum dahinter rangieren die Titelverteidiger aus dem Vorjahr, nämlich Mario Merten und Wolf Sylvester mit 7,50 und 9,06 Punkten aus der SP3, bevor man in die V5 zu den direkten Konkurrenzen von Black Falcon wechselte um dort mehr Punkte zu ergattern, da die SP3 nach der Auslagerung der Clio Cups heuer Zahlenmäßig sehr schwach besetzt ist und dementsprechend wenig Punkte abwirft.

Auf dem geteilten 15. Rang folgen dann die 2 Fahrer welche wohl mit die besten Karten bisher haben/hatten, nämlich Elmar Jurek und Jannik Olivo mit 38,56 Punkten. Der Grund, warum sie aber sehr gute Karten haben sind aber die sehr guten Einzelergebnisse, als man die Clio Cup Klasse 3 mal in Folge gewinnen konnte und beim letzten Lauf 2. wurde und dabei jeweils zwischen 9,29 und 9,81 Punkte ergattern konnte. So hat man zwar bisher nur 4 Ergebnisse stehen, was den Rückstand ausmacht, allerdings zählen zur Meisterschaft die besten 8 Ergebnisse, bei 10 Läufen pro Jahr.

Dies ist auch der Grund, warum es so schwer ist einen Favoriten vorher zu sagen und dazu führt, dass jetzt noch hinten liegende Piloten am Ende dann ganz vorne stehen können. Ein weiteres Beispiel gefällig ?
Dahinter liegen nämlich Lars Heisel und Markus Schmickler mit 4 Ergebnissen, welche immer zwischen 9,44 und 9,58 Punkten liegen. Selbiges gilt auch für die 3 Piloten dahinter, nämlich Carsten Knechtges, Manuel Metzger und Tim Scheerbarth aus der stark umkämpften V5. Diese Klasse konnte man beim 24H Rennen souverän gewinnen und mit dem Wagen sogar auf Platz 31 im Gesamt Klassement wieder zu finden war. Aber am Samstag wird man sich wieder vor allem mit den 2 schon angesprochenen Piloten von Bonk Motorsport um die Krone und die Punkte in der Klasse kämpfen. Mit 8,93 und vor allem 9,62, 9,67 und 9,69 Punkten hat sicher schon mal kein schlechtes Fundament gelegt.

Selbiges gilt für die 2 Clio Cup Piloten Dominik Brinkmann und Stephan Epp. Sie rangieren ebenfalls mit 4 sehr guten Ergebnissen knapp dahinter.
Wie sehr sich das unter Umständen dann aber schon wieder verschieben kann, zeigt ein Blick auf die Anzahl der Starter in den entsprechenden Klassen:
So sind in der SP10 der bis Samstag führenden von Mathol Racing nur 5 Wagen genannt, da u.a der Eifelblitz m³ GT4 nicht am Start ist, was für den ersten 3 Plätze dann 9,00; 7,00 bzw. nur noch 5,00 Punkte ergibt.
In der SP5 von Kappeler mit ihrem m³ sind 6 Wagen genannt, was dann 9,17; 7,50 und 5,83 Punkte ergeben würde. Man sieht hier also, dass für die beiden Teams Siege quasi Pflicht sind, da die anderen Podiumsplätze zu wenig Punkte abwerfen.

Etwas anders sieht es dahin gegen in der V5 mit 15 Startern aus: Dort können Bonk und Black Falcon für die ersten 3 Plätze dann 9,67; 9,00 und 8,33 Punkte ergattern. Noch besser sieht es hingegen in der wieder mal am stärksten besetzten Klasse, der Clio Cup mit satten 23 Startern aus. Dort sind somit 9,78, 9,35 und für den 3. immer noch 8,93 Punkte zu holen. Allerdings ist die Konkurrenz hier besonders groß, denn hier können neben den schon angesprochenen Piloten auch die Mannen von Flepper Motorsport oder Schläppi Race-Tec gewinnen, so dass spannende Zweikämpfe bis zur letzten Runde garantiert sein dürften.

Die genaue Punkterverteilung bis zum letzten Platz sowie eine Übersicht über die Klassen gibt es hier zu lesen

Mann sieht also dass es an der Spitze vor allem eines wird: Eng und man daher erst kurz vor Ende der Saison sagen kann, wer die besten Karten haben kann, denn dann sieht man erst so langsam wie sich eben jene 2 Streichresultate auswirken werden.

Allerdings ist nicht nur der Kampf um die VLN-Meisterschaft interessant, denn auch der Kampf um den Gesamtsieg um den Wertungslauf dürfte spannend werden. So fehlen zwar die Top besetzten Porsche von Manthey wie der „Dicke“ oder der Haribo oder der Nadelstreifen GT3 R und auch Phoenix hat keinen Wagen am Start, allerdings eröffnet gerade dies dem ein oder anderen Team Chancen und Möglichkeiten vorne rein zu fahren.

An erster Stelle dürfte dabei sicherlich Mamerow Racing mit ihrem SLS stehen. Das Teams welches nach 8 Stunden bei den 24H führte, dann allerdings einen Unfall hatte, was das Aus bedeutete konnte schon mal ein Rennen gewinnen und man kann nun auch endlich mal zeigen was man drauf hat, denn das Gemauere für das 24H gibt es nun ja nicht mehr. Wie viel so etwas ausmachen kann, zeigte ja im Vorjahr Marc Lieb, als er nach den 24H seinen GT3 R auf eine 8:07 jagte.

Im Vergleich zum 24H Rennen durfte man nicht mehr 25 Kilo ausladen und so geht der SLS wieder mit 1350 kg auf die Reise.
Allerdings hat man den Tankinhalt der GT3 R mit 1300 kg auf 105 Liter beschnitten, was dazu führen könnte, dass die Teams nun nicht mehr 9 Runden, sondern 8 am Stück fahren können, was bei normalen Verlauf allerdings keinen Unterschied machen würde, da der Splash and Dash am Ende in der Regel obligatorisch ist. Allerdings, wenn es zu regnen beginnt oder es einen Abbruch kurz vor Ende gibt, könnte dies genau den Unterschied machen, dass keine 28 Runden ( wie normal) gefahren werden, sondern der Schnitt fällt und somit nur noch 26 Runden in die 4 Stunden passen, was den 9 Runden-Stintern in die Hände spielen kann.

Betroffen sind somit Sabine Schmitz und ihr Team mit Niclas Kenntenich und Klaus Abbelen, sollte man vor haben eben mit einer 1300kg Einstufung starten zu wollen. Bleibt man bei 1250 kg, ändert sich nichts und sollte der Mamerow SLS einen Defekt haben, habe ich zumindest diesen Wagen ganz oben auf der Rechnung, denn beim 5. Lauf zur VLN musste man sich nur dem Audi R8 von Timo Scheider und Ecki geschlagen geben.

Ein weiterer Porsche wäre auf jeden Fall der SP7 Porsche von Marc und Dennis Busch sowie der Cup von Kai Riemer und Rodney Forbes. Gerade letztere dürften sich sicher nicht beklagen, sollte es regnerisch werden, denn dann können sie ihr Talent und ihr Auto voll zur Geltung bringen wie man beim 6H Rennen sehen konnte und sie das Rennen über eine längere Zeit sogar anführen konnten.

Abschließen möchte ich die Spitzengruppe mit dem Pinta Porsche rund um Manuel Lauck und Michael Illbruck. Das Team war leider nicht gerade von Glück verfolgt und hoffentlich können sie diesmal aufzeigen, was sie drauf haben bzw. wie schnell ihr Porsche nun auch wirklich geht, denn vor allem Manuel Lauck hat sich in dieser Saison als sehr schneller Fahrer beweissen können. Die komplette Startliste gibt es hier

Das Rennen beginnt am Samstag wie üblich um 12.00 Uhr und ist über die übliche Distanz von 4 Stunden angesetzt. Das Zeittraining beginnt um 8.30 Uhr und das Rennen kann man in der Nähe der Eifel über DVB-T schauen, alle anderen werden wohl wieder in die Röhre gucken müssen und das Rennen per Live-Timing, Live-Ticker und Radio auf www.vln.de (kommentiert von Patrick Simon und Lars Gutsche) verfolgen können.

Das könnte Dir auch gefallen