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Formel Eins: Willkommen, BrawnGP

von DonDahlmann
6 Kommentare

Seit dieser Nacht ist es offiziell: Honda hat sein Team an Ross Brawn verkauft und der Laden heißt jetzt BrawnGP.

brawngpDas es doch noch ein Management Buyout geben würde, war in den letzten zwei Wochen immer deutlicher geworden, obwohl sich Honda lange geziert hat. Offensichtlich hoffte man, noch eine bessere Lösung zu finden. Deutlich war aber wohl, dass hinter den Kulissen die FIA, Ecclestone und die FOTA um das Team gekämpft haben. Die Signalwirkung, dass Honda die F1 verlässt, war schon desaströs genug, da wollte man nicht noch die Negativ-PR, dass man nicht in der Lage ist, das Team zu retten. In einer kurzen Mitteilung bedankt sich Brawn erst mal bei allen und bestätigt Jenson Button und Rubens Barrichello als Fahrer. Auch wird heute ein Roll-Out des neuen Wagens haben und nächste Woche in Barcelona bei den Tests auftauchen.
Wie es allerdings überhaupt weitergeht, verrät Brawn nicht. Es wurden weder Sponsoren vorgestellt, noch wurde erläutert, wie der Deal überhaupt aussieht. Gerüchteweise bleibt Honda mit einer Zehenspitze in der Formel Eins, weil man weiterhin an dem Team beteiligt ist. Vielleicht gibt es ja in den nächsten Tagen weitere Erläuterungen.

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6 Kommentare

Ich 6 März, 2009 - 12:23

Dann wird Brawn wohl auch persönlich für Verbindlichkeiten des Teams haften, vermute ich? Ist natürlich auch ein Weg, sein in all den Jahren verdientes Geld wieder loszuwerden. Ich halte sehr grosse Stücke auf ihn, und wünsche ihm und dem Team Erfolg, bin aber skeptisch, was die Erfolgschancen und die Dauer dieser Lösung angeht. Die Entscheidung, Barrichello zu behalten, leuchtet mir auch nicht ein.

NoteMe 6 März, 2009 - 13:09

Warum sollte Brawn haften? Brawn GP ist eine Ltd., sowas braucht als Stammkapital IIRC gerade mal ein Englisches Pfund. Und da die Gesellschafter nicht über ihre Einlage hinaus haften, bezweifle ich, dass Ross Brawn sich Sorgen um sein Vermögen machen muss.

Wenn es gut läuft, hat er Anteile an einem Formel-1-Team, läuft es schlecht, ist allenfalls seine Reputation beschädigt. Kein schlechtes Geschäft für ihn, würde ich sagen. Was Honda allerdings alles anstellt, um nicht das Gesicht zu verlieren, würde ich rundweg als absurd bezeichnen.

Ich 6 März, 2009 - 13:22

Abwarten. Dritte (Lieferanten etc.) werden das ja auch wissen, und im Zweifel Sicherheiten verlangen. Aber vielleicht gelingt es ihnen ja wirklich, eine solide finanzielle Basis zu errichten. Gönnen würde ich es ihnen, ohne Frage.

Ralf G. 6 März, 2009 - 13:54

Prima, doch 20 Autos und wieder ein „richtiges“ Team mehr, und so ein Autowerk-Geschlons weniger.

Schade, dass Brawn es nicht wieder „Tyrrell“ genannt hat, denn das Team ist ja der Erbe dieses traditionsreichen Rennstalls, aus Tyrrell wurde „BAR“ zu „Honda“ zu „BrawnGP“.

Wie auch immer, ich wünsche viel Erfolg, eine Zukunft hat die Formel 1 nur mit mehr richtigen Rennteams und weniger Autowerken.

Oliver Rüssel 6 März, 2009 - 13:56

@NoteMe:

So ganz stimmt das nicht. Auch wenn man eine Ltd. oder in Deutschland eine GmbH gründet muss man immer für irgendetwas haften. Der Fachbegriff hierfür nennt sich Durchdringungshaftung.
Denn was bringt dir eine GmbH oder Ltd. ohne Geld. Den ersten Startkredit bekommt man daher nur gegen persönliche Haftung für dessen Summe. Bei allen weiteren Krediten haftet dann die GmbH oder Ltd., aber halt nicht beim ersten.

nona 6 März, 2009 - 21:05

Kann man eigentlich irgendwas aus dem doch etwas merkwürdig geformten Logo ableiten? Wieso ist „BR“ stilistisch so von „AWN“ getrennt, verstecken sich darin irgendwelche Abkürzungen?

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