// Was sich seit Monaten angekündigt hatte, wurde nun von der FIA bestätigt. Gleich drei Teams haben ihre Namen verändert. Team Lotus wird 2012 unter dem Namen „Caterham F1 Team“ antreten, aus Virgin-Marussia wird Marussia. Und schließlich wird aus „Lotus Renault GP“ wird „Lotus Renault GP“… allerdings ändert sich der Chassis Name von Renault zu Lotus, also wird Renault 2012 Lotus heißen. Interessant wird sein, wie lange Renault Lotus benötigen wird, um die Namensänderung wirklich in die Köpfe der Leute zu bekommen.
// Alessandro Zanardi hat am letzten Wochenende beim New York Marathon teilgenommen und seine Klasse gewonnen. Der Italiener, der 2001 bei einem Unfall beide Beine verlor, hat erneut gezeigt, was für ein unfassbarer Sportmann er ist. Man kann sich vor derartigen Leistungen nur verneigen.
// Kleine Umbesetzung bei Team Lotus. Steve Nielsen kommt von Renault zum Team, dafür wird Dieter Gass gehen müssen.
// Ferrari hat die Woche mal wieder gedroht, die F1 zu verlassen, sollte die FIA nicht Änderungen am Reglement vornehmen. Man kennt die Drohung aus den letzten Jahren, die Forderungen sind auch nicht neu: Mehr Tests, ein dritter Wagen, eine deutliche Beschneidung der Aerodynamik und mehr technische Freiheiten. Warum Montezemolo diese Dinge gerade jetzt wieder fordert, ist auch nicht so ganz klar. Das inoffizielle Ferrari-Blog rudert jedenfalls schon zurück, und spricht davon, dass der Ferrari-Boss nur Vorschläge gemacht habe. Natürlich hängt die Formel Eins an Ferrari, aber Ferrari hängt auch sehr an der F1. Ein Rückzug wäre auch für Ferrari sehr schmerzhaft.
// Bei auto-motor-und-sport.de gibt es eine schöne Auflistung jener Fahrer, die nach dem Abu Dhabi Grand Prix am „Young Driver Test“ teilnehmen werden. Neu bekannt geworden ist in dieser Woche: Die beiden Italiner Stefano Coletti und Kevin Ceccon werden für Toro Rosso testen, bei Renault Lotus (in dieser Saison heißen sie ja noch so) Formel Renault Champion Robert Wickens, sowie Jan Charouz und Kevin Korjus. Murussia Virgin (für die das gleiche gilt) gibt ebenfalls Robert Wickens eine Chance. Außerem fährt noch Adrian Quaife-Hobbs für das Team. Bei Team Lotus (….) fahren Alexander Rossi und Luiz Razia. Ferrari werden beim Young Driver Test in Abu Dhabi wieder ihren Schützling Jules Bianchi fahren lassen. Gleichzeitig testen aber auch der Meister der italienischen Formel 3, Sergio Campana, sowie der Rookie des Jahres, der Amerikaner Michael Lewis, in Vallelunga für die Traditionsmarke. Force India hat bisher Max Chilton bestätigt, HRT Dani Clos. (Vorsicht)
// An den Lotus-Motoren für die IndyCar dürfte doch mehr dran sein, als mancherorts befrüchtet. Marshall Pruett von speedtv.com hat mit dem Hersteller der Triebwerke, John Judd, ein längeres Gespräch geführt. Und der erklärt darin so umfangreich die Details der seiner Ingenieurskunst, dass es sich unmöglich nur eine Erfindung handeln kann. Allerdings dürfte es wohl Probleme mit dem Zeitplan geben – während der Lotus/Judd bisher nur auf dem Prüfstand läuft, führen die Konkurrenten von Honda und Chevrolet immerhin schon seit einigen Wochen Tests auf der Rennstrecke durch. Außerdem ist noch immer unklar, welche Teams – ausgenommen Michael Shank Racing – Lotus ausrüsten wird. (Vorsicht)
// Die Britische Formel 3 hat ihren Kalender für die kommende Saison präsentiert. Wie im vergangenen Jahr wird es auch diesmal wieder 10 Rennwochenenden geben, die meisten davon im Verbund mit der britischen GT Meisterschaft, einige auch mit der ebenfalls von der SRO organisierten Blancpain Endurance Series. Die Auswahl der britischen Strecken bleibt unverändert. Neu dagegen: Statt dem Rennen auf dem Nürburgring fährt man einen zweiten Lauf in Frankreich – der klassische Grand Prix de Pau, heuer noch Teil der fast unbeachteten F3 International Trophy, wird nämlich ein offizieller Teil der britischen Meisterschaft. Die drei weiteren Auslandsläufe finden auch 2012 wieder in Monza, Spa und Paul Ricard statt.
7. April: Silverstone
15. April: Monza
13. Mai: Pau
27. Mai: Rockingham (Super Sports Car Layout)
24. Juni: Brands Hatch (GP)
1. Juli: Paul Ricard
28. Juli: Spa
5. August: Snetterton (300)
9. September Silverstone
30. September: Donington (GP)
(Vorsicht)
// Der deutsche Export-Schlager Andre Lotterer konnte sich am Sonntag zum ersten Mal die Meisterschaftskrone der Formula Nippon aufsetzen. Von der Pole Position gestartet gewann der diesjährige Le-Mans-Sieger, der aufgrund seines Engagements bei Audi sogar den zweiten Lauf in Autopolis auslassen musste, die beiden letzten Rennen der Saison im japanischen Motegi souverän. Zweiter in der Meisterschaft wurde sein Teamkollege Kazuki Nakajima, dritter der Vorjahresmeister Joao Paulo Lima de Oliveira. Rookie des Jahres wurde Kazuki Nakajima. (Yankee)
// Am Wochenende findet der tradtionelle JAF Grand Prix, das letzte große Motorsport-Event der Saison auf dem Fuji Speedway in Japan statt. Die Veranstaltung greift auf eine lange Tradition seit 1969 zurück und war bis 2009 eine reine Veranstaltung für Formel-Fahrzeuge. Seit letztdem Jahr kührt die Japanese Automobile Federation aber nicht nur den JAF Grand Prix Champion in der Formula Nippon, sondern auch in der GT500 bzw. der GT300 der SUPER GT. Ein Rennen über 100 Kilometer, Formula Nippon Sprint Cup genannt, und jeweils zwei Rennen über ebenfalls 100 Kilometer, in denen GT500 und GT300 der SUPER GT getrennt voneinander antreten, JAF Grand Prix SUPER GT genannt, finden am Samstag und Sonntag — das Qualifying ist bereits am Freitag — statt. Teamkollegen in der SUPER GT treten in einem der beiden Rennen separat an. Der japanische Sender J SPORTS 4 überträgt an beiden Tagen ab 4:30 Uhr (Samstag) bzw. 3:30 Uhr (Sonntag) bis jeweils 9:30 Uhr deutscher Zeit live. Neben einem reichhaltigen Angebot für Fans und Familien mit Kindern, wird man außerdem den Opfern des Tohoku-Erdbebens sowie dem Tusnami vom 11. März 2011 gedenken. Im Rahmenprogramm werden außerdem Drift-Künstler sowie die F4, der Vitz Cup und Legends Cup unterwegs sein. Der JAF Grand Prix wird über den berühmt-berüchtigten Stream (bitte Hinweise im Chat beachten) zu sehen sein, außerdem werden wir an beiden Tagen einen Live-Blog anbieten!
Wer nicht die komplette Übertragung, sondern nur bestimmte Rennen sehen möchte, für den haben wir den offiziellen Zeitplan für die Rennen, die in den Rahmen der J-SPORTS-4-Übertragung fallen, in die deutsche Zeit umgerechnet:
Tag 1, Samstag 12. November 2011
4:45 Uhr bis 5:30 Uhr — Erstes Rennen SUPER GT, GT300 (22 Runden)
6:10 Uhr bis 6:40 Uhr — Vitz Cup Rennen (11 Runden)
7:15 Uhr bis 7:55 Uhr — Erstes Rennen SUPER GT, GT500 (22 Runden)
8:10 Uhr bis 8:40 Uhr — Legends Cup Qualifying
Tag 2, Sonntag 13. November 2011
4:00 Uhr bis 4:40 Uhr — Formula Nippon Rennen (22 Runden)
5:15 Uhr bis 5:40 Uhr — Legends Cup Rennen (8 Runden)
6:10 Uhr bis 6:55 Uhr — Zweites Rennen SUPER GT, GT300 (22 Runden)
7:25 Uhr bis 8:05 Uhr — Zweites Rennen SUPER GT, GT500 (22 Runden)
8:25 Uhr bis 9:00 Uhr — Große Abschlussfeier mit Kührung des Gewinners Ost gegen West
(Yankee)
Toyota hat seine ersten drei Piloten für den WEC-Einsatz 2012 bekannt gegeben: Alexander Wurz kommt von Peugeot, Nicolas Lapierre ist Oreca-Mann (die ja die Japaner als Einsatzteam unterstützen), und Kazuki Nakajima ist aus der F1 bekannt und aktuell in der SUPER GT und Formula Nippon unterwegs (s.o.). Damit hat man eine anscheinend gute Mischung aus frischem Blut und Erfahrung zusammengestellt. Oreca-Chef Hughes de Chaunac bestätigte außerdem gegenüber SpeedTV, dass mit den neuesten Entwicklungen das Projekt eines eigenen neuen Autos abgebrochen wurde, weil man sich voll auf Toyota konzentriert. (Stefan)
Nach einigem Hickhack werden nun auch die Fahrzeuge der GTC-Klasse beim WEC-Lauf in Sebring startberechtigt sein. Die FIA wollte die amerikanische Sonderklasse außen vor haben, aber für die ALMS sind die Porsches als Feldfüller wichtiger. Zwar bräuchte man sie beim gemeinsamen Lauf in Sebring nicht, doch weil gerade die großen Rennen für die Sponsoren wichtig sind, hätten einige namhafte Teams die gesamte Saison ausgelassen, dürften sie beim 12h-Rennen nicht teilnehmen. (Stefan)
Es scheint, als würden die Le Mans-Prototypen nach dem neuen Reglement ab 2014 kürzer und schmaler werden. Grund dafür ist unter anderem das Bedürfnis nach höherer Energieeffizienz, wofür z.B. geringeres Gewicht und kleinere Stirnfläche von Bedeutung sind. Mehr dazu bei mulsannescorner.com. (Stefan)
Porsche hat die lang erwartete neue GTE-Variante des 911ers vorgestellt. Noch breiter, mit neuer Aero, Schaltpaddeln und 460 PS kommt der 911 GT3 RSR ab nächstem Jahr daher und wird den Kampf gegen u.a. den Ferrari F458 aufnehmen. (Stefan)
3 Kommentare
@Ferrari
Ferrari kommt vielleicht gerade jetzt mit solchen Forderungen, weil in Abu Dhabi wohl ein wichtiges Fota-Meeting ist.
http://www.autosport.com/news/report.php/id/96010
@Alex Zanardi
Er hat als nächste Ziel die paralympischen Spiele in London und wer New York gewinnt sollte auch in London zu den möglichen Siegkandidaten zählen.
Wow, 498.000 Euro ohne Steuern für den neuen GT3 Porsche. Da bin ich aber mal gespannt, wie viele man davon 2012 sehen wird.
Der erste ist schon verkauft , unzwar an Falken (für die ALMS).
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