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NASCAR: Martin Truex jr. gelingt der Hattrick in Darlington

von DonDahlmann
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Schöne Lackierunge, wenig Abwechslung an der Spitze. Das Rennen in Darlington war über weiten Strecke sehr einseitig.

Die Tradition der NASCAR in Darlington, einem der ältesten Strecken im NASCAR-Kalender auf Retro-Lackierungen zu setzen, zahlte sich auch in diesem Jahr voll aus. Es war schon erstaunlich, welchen Aufwand einige Teams betrieben, um die alten Zeiten wieder aufleben zu lassen. Den Vogel abgeschossen hat allerdings Cory Lajoie und das Spire Motorsports. Die setzten auf ein Design von Alan Kulwicki dass er verstorbene Champion zwischen 1987 und 1990 genutzt hatte. Aber nicht nur, dass Spire das Design bis zum letzten Pinselstrich kopiert hatte, LaJoie hatte zudem auch noch den passenden, originalen Rennanzug von Kulwicki aufgetrieben und trug diesem vor dem Rennen. Eine tolle Aktion, die LaJoie am Ende auch mit Platz 22 belohnte.

Stage 1
Weniger toll war dann ehrlich gesagt das Rennen. Die erste Stage machte dabei noch eine Ausnahme. Nachdem Aric Amirola gleich zu Beginn seinen Ford massiv in der Innenmauer versenkt hatte und die nötige Caution vorbei war, entwickelte sich vorne ein guter Kampf um die Spitzenposition. Pole Inhaber Keselowski konnte sich nur kurz über den Platz an der Sonne freuen. Schon nach ein paar Runden versank er in den tiefen des Feldes und tauchte im Rennen auch nicht mehr auf.

Kevin Harvick übernahm kurz die Führung um dann vom Sieger der letzten Woche, Kyle Busch geschnappt zu werden. Der fing sich allerdings einen Reifenschaden ein, der wieder für einen Dreher sorgte, was den Ex-Champion dann weit zurückwarf. Nachdem sich noch Denny Hamlin kurz vorne zeigte, übernahm dann Martin Truex jr. die Spitze. Und gab sie auch nur zu den Stopps wieder ab.

Auffallend gut, zumindest in Stage 1, lieg es für Tyler Reddick, der sich in der Verfolgung des Gibbs-Piloten immer wieder in Szene setzen konnte. Schwieriger war da die Situation der Hendrick-Truppe, die zunächst nur am Rande der Top 10 unterwegs waren.

Den Sieg der Stage für Truex war nur am Ende kurz gefährdet, als Ross Chastain etwas unorthodox beim Stopp auf frische Reifen verzichtete und sich einen kleinen Vorsprung erfuhr. Aber am ging der Poker nicht auf und Truex holte sich ungefährdet den Sieg.

Stage 2
Die zweite Stage war eine Kopie der ersten. Wieder gab es einen Unfall zu Beginn der Stage und dieses Mal war es Cole Custer, der seinen Wagen an fast der identischen Stelle von Amirola in die Mauer setzte. Ein paar Runden später folgte dann Kurt Busch, ebenfalls mit einem Einschlag in die innere Mauer. Neu ist das ja nicht, dass man gerne auf der Innenseite endet, aber erstaunlich war, dass niemand hart in den Turns abflog. Die berühmten „Darlington-Stripes“ holten sich zwar einige Piloten, aber alle konnten weiterfahren.

Die zweite Stage war geprägt von der Dominanz von Martin Truex jr. und dessen Toyota. Es kam niemand auch nur annährend an den Champion ran. Kyle Busch zeigte sich nach seinem Reifenschaden zwar wieder in den Top 3, aber da wurde sein Vortrieb dann auch gestoppt.

Eine gute Figur machen machten William Byron und vor allem Chase Briscoe, die ebenfalls im Bereich der Top 5 unterwegs waren. Aber am Ende gewann Truex, das bis zu P16 alle überrunderte.

Final Stage

Ehrlich gesagt passierte in den letzten 100 Runden nicht viel. Es gab keine Caution mehr, was das Feld weit auseinanderzog. Ein bisschen Spannung kam aber in den letzten 30 Runden auf, als Truex im Verkehr stecken blieb und Kyle Larson plötzlich im Heck des Toyotas klebte. Larson versuchte geschickt den Verkehr zu seinen Gunsten zu nutzen, konnte sich aber nicht entscheidend neben Truex setzen. Der blockierte einfach die schnelle, obere Linie und hielt den Hendrick-Fahrer in Schach. Nachdem der Verkehr sich gelichtet hatte, setzte sich Truex auch wieder leicht ab und gewann das Rennen mit rund 3 Sekunden Vorsprung.

In den Top Ten findet man die bekannten Namen. Eine Ausnahme ist vielleicht Ryan Newman, der einen beachtenswerten zehnten Platz erobern konnte.

1. Martin Truex Jr.
2. Kyle Larson
3. Kyle Busch
4. William Byron
5. Denny Hamlin
6. Kevin Harvick
7. Chase Elliott
8. Ryan Blaney
9. Chris Buescher
10. Ryan Newman

Bilder: NASCAR Media

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