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ADAC GT Masters: Rückschau Sachsenring 2013

von Max Albrecht
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Das Rennen am Sachsenring war das letzte vor der Sommerpause und durch viele Ausfälle und Probleme gibt es mit den Schubert BMW von Claudia Hürtgen / Dominik Baumann sowie Klingmann / Sandritter zwei Teams, die neu im Meisterschaftskampf dabei sind. ADAC GT Masters 2013 Sachsenring BMW Trotz des wechselhaften Wetters waren die Rennen am Sachsenring nur Durchschnitt und so gab es wieder Diskussionen um die BoP. Nicht wenige meinen, die Erleichterung durch die BoP für Audi sei zuviel des Guten. Was man allerdings bei der Kritik nicht vergessen sollte: Mit Christopher Mies und René Rast sitzen zwei absolute Topfahrer im Wagen und auch Prosperia C. Abt Racing verfügt über ordentlich Erfahrung mit dem Auto. Das Ganze spiegelt sich auch in der Gesamtwertung wieder, in der abgesehen von Rast und Mies an der Tabellenspitze, das zweitbeste Audi-Team auf Platz zwölf liegt. Insgesamt rechne ich nicht mit der Einbremsung der Audi beim nächsten Rennen am Nürburgring

Rennen 1
Von der Pole ging Christoper Mies ins Rennen, vor dem Schütz Motorsport Porsche mit Christian Engelhart am Steuer. Auf Platz 3 ging Max Sandritter auf einem der Schubert Motorsport BMW ins Rennen. Am Start blieb auch die Reinfolge an der Spitze gleich, jedoch kam es im Mittelfeld zu Feindkontakt und so erwischte es auch die Tabelleführer von DB Motorsport Simon Knap und Jeroen den Boer, die nach einem Reifenschaden das Rennen schon nach fünf Minuten beenden mussten. Probleme gab es auch beim Farnbacher Porsche mit Tomas Pivoda und Juerg Aeberhard, die das Rennen mit einem kaputten Heckflügel ebenfalls aufgeben mussten.

Hinter dem auf Platz vier liegenden Diego Alessi haben sich schon nach kurzer Zeit sieben Fahrzeuge gestaut, die dann auch zum größten Teil schnell an ihm vorbeikamen. Besonders gut lief es für Frank Kechele, der schnell Platz vier einnehmen und sogar an das Führungstrio heranfahren konnte. Auch der Kampf um Platz zwei war ansehnlich und es kam zu einem Duell zwischen Christian Engelhart und Max Sandritter. In diesem Duell war Sandritter zwar deutlich schneller, konnte aber auf dem winkeligen Sachsenring nicht vorbeiziehen.
Kurz bevor es in das Boxenstoppfenster ging, kam es noch zu Drehern von Andreas Wirth und Paul Green im Vita4One Racing BMW.

Der schnell heranfahrende Frank Kechele entschied sich aufgrund der guten Rundenzeiten für einen frühen Stopp, sodass Schwager durch einige schnelle Runden hätte vorbeiziehen können. Schlussendlich sollte diese Taktit sogar aufgehen und Schwager konnte an Jens Klingmann und Nick Tandy vorbeigehen und neuer Verfolger des in Führungliegenden Audi mit René Rast am Steuer werden. Allerdings kam es für den von Lambda eingesetzten Ford GT zu einem Zwischenfall ca. 20 Minuten vor Schluss, als das Gaspedal fest hing und man als Folge davon in der Mauer endete. Der Schaden am Wagen war allerdings nur minmal, sodass das Rennen am Sonntag nicht in Gefahr war.

Der letzte bemerkenswerte Moment des Rennens war ein Kontakt zwischen Frommenwiller, der sich das Cockpit mit Mario Farnbacher teilt, und Markus Winkelhock im Prosperia Abt Audi. Die Schuld lag eher bei Winkelhock, der ein bisschen nach einer nicht vorhandenen Lücke gesucht hat. Als Folge des Unfalls musste Frommenwiller an die Box und man verlor noch acht Runden bis zum Rennende.

Der Sieg ging an Mies und Rast, die 7 Sekunden vor dem Schütz Motorsport mit Christian Engelhart und Nick Tandy ins Ziel kamen. Den dritten Platz auf dem Podium nahmen Max Sandritter und Jens Klingmann ein, der dieses Jahr sein erste Rennen in der GT Masters gefahren ist.

Rennen 2
Das 2. Rennen des Wochenendes wurde auf 12:30 verlegt, da es zu einem Gewitter kam. Da die Strecke allerdings nicht zu nass war, konnte man dann um 12:30 pünktlich starten. Von Platz eins ging Jens Klingman an den Start, vor Rene Rast und Dominik Baumann. Am Start konnte sich Baumann dann geschickt auf der innersten Linie an Klingmann und Rast auf Platz eins schieben, an Platz zwei lag sein Teamkollege Jens Klingmann.

Einen unbefriedigenden Start hatten die Schulze-Bürder, die schnell im Kiesbett gelandet sind, aber am Ende immerhin noch einen guten 9. Platz einfahren konnten. Zusammen mit dem 16. Platz aus dem ersten Rennen, kann man es wohl als ein gelungenes Wochenende sehen.

Zu weiteren Zwischenfällen kam es noch bei dem Audi mit Markus Winkelhock und Christer Jöns am Steuer, die eine Drive Through antreten mussten, da sie die 3-Minuten-Regel vor dem Start nicht eingehalten haben. Am Ende reichte es noch für Platz 7.

Bei dem von Peter Kox gesteuerten Lamborghini war der Abflug ins Kiesbett mit schwerwiegenden Folgen behaftet, da man nicht mehr aus dem Kiesbett rauskam und man damit das Rennen aufgeben musste.

Währenddessen konnte sich an der Spitze des Feldes das BMW-Duo absetzen. Im Mittelfeld kam es zudem zu vereinzelten Zweikämpfen, wie zum Beispiel zwischen Nick Tandy und Diego Alessi.

Aufgrund der Streckenlänge und der Anzahl der Fahrzeuge kam es zu einem schnellen Abtrocknen der Piste, sodass alle Teams auf Slicks gewechselt sind als, das Pitwindow geöffnet hat. Der große Gewinner der Boxenstopps war Max Sandritter, der extrem früh reinkam und durch einige schnelle Runden seinen Teamkollege überholen konnte. Ansonsten kam es zu keinen großen Veränderungen während der Boxenstopps.

Zu einer Safety-Car-Phase kam es dann nochmal gut 20 Minuten vor Schluss, als große Teile nahe der Ideallinie lagen. Beim Restart kam es nach wenigen Kurven zu einer Kollision von Engelhart mit dem überrundeten Luganov im zweiten Leipert Lamborghini. Dabei kann man sich über die Schuldfrage streiten, allerdings war es von Luganov wohl mehr als ungeschickt, die innere Kurvenlinie zuzumachen, wenn der Hintermann überrunden will. Gegen Rennende flog dann auch noch Paul Green ins Kiesbett und anschließend fing der BMW auch noch Feuer. In der dadurch ausgelösten Gelbphase fuhr Engelhart zu schnell, sodass er sich noch eine 30-Sekunden-Strafe einfing. Daher war der Schütz Motorsport Porsche am Ende nur noch gut für Platz 15.

Für eine schwarze Flagge reichte es sogar für Renauer, der eine Drive Through ingorierte.

Die großen Sieger des Rennens waren die Schubert BMW mit Max Sandritter und Jens Klingmann als Sieger (im Jörg Müller Overall) und Claudia Hürtgen und Dominik Baumann auf Platz 2. Auch zufrieden dürfte man bei Prosperia Abt gewesen sein, da man sich durch die Ausfälle der Konkurrenten ein Punktepolster geschaffen hat.

Die Rennen selbst waren ganz okay, aber irgendwie auch nicht mehr. Insgesamt sind die Rennen der ADAC GT Masters gefühlt nicht mehr so gut wie die letzten Jahre. Was denkt ihr? Die Übertragung war wieder Mittelmaß, wobei Jaques Schulz inzwischen richtig gut ist.

Weiter geht es in knapp zwei Monaten am Nürburgring.

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1 Kommentare

Paytv h0 12 Juni, 2013 - 11:09

Hallo, ich schaue mir das ADAC GT Masters eigentlich nur wegen Jacques Schulz an, ob das Rennen nun spannend ist oder nicht ist mir eigentlich egal. Ich fände es schön wenn die Regie häufiger die Kommentatoren im Bild zeigen würde, grad wenn auf der Strecke nicht viel los ist wäre das doch eine nette Abwechslung. Außerdem würde dann Jacques Schulz nicht so sehr vom Rennen abgelenkt werden und könnte mehr über die wichtigen Themen reden (Formel 1, Frauen etc.). Ich denke für die meisten Zuschauer (so wie mich) wäre dies ein echter Mehrwert. Außerdem fände ich es gut wenn Marc Surer auch demnächst zu Kabel 1 wechseln würde, der momentane Ersatzmann bei Kabel 1 ist zwar auch nicht schlecht (keine Ahnung wie er heißt) aber besonders viel Fachwissen hat er meiner Meinung nach nicht und außerdem redet er viel zu viel.
Noch eine kleine Anmerkung zum Artikel: Ich fände es sehr schön wenn ihr weniger Platz für eine Beschreibung des Rennens verwenden würdet und mehr über die Performance von Jacques Schulz berichten würdet. Ich denke für die meisten Leser (so wie mich) wäre dies ein echter Mehrwert.

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