Home Formel EinsF1 Ferner liefen: Die Newshappen

Ferner liefen: Die Newshappen

von DonDahlmann
3 Kommentare

# Karun Chandok hatte am letzten Wochenende die Ehre, die ersten Runden in einem Formel Eins auf der neuen Strecke in Korea zu drehen. Es wird viel spekuliert, ob man rechtzeitig zum Rennen überhaupt fertig wird, und nach Ansicht des Videos sind die Zweifel nicht gerade kleiner geworden. Wie man sehen kann, fehlt noch mindestens eine Asphaltlage, die Curbs und die gesamte Infrastruktur um die Strecke herum. Tribünen gibt es bisher nur an Start/Ziel. Nun sind Tribünen nicht das Problem, die kann man in einer Woche provisorisch erreichten. Weitaus schlimmer wiegt die Tatsache, dass auch vieles um die Strecke nicht fertig erscheint. Die FIA, die den Abnahmetermin eh schon in einem Verstoss gegen die eigenen Regeln weit nach hinten geschoben hat, will die Strecke nun endgültig um den 22.09 abnehmen. Keine Ahnung, wie so eine Abnahmeprozess aussieht, aber ich vermute mal, die FIA wird sehr oft beide Augen zumachen müssen. Der Kurs selber sieht zwar nicht schlecht aus, Überholmöglichkeiten gibt es aber nur am Ende der langen Geraden. (Don)


# Kamui Kobayashi, der in seiner kurzen F1-Laufbahn immer schon zwei schöne Spitznamen aufgesammelt hat (Kamikazeyashi und Cowboyyashi) wird auch 2011 für Spektakel sorgen. Das unbestritten größte Talent Japans seit Jahrzehnten wird auch weiter bei Sauber an den Start gehen. Wie es mit Pedro de la Rosa weitergeht, ist allerdings völlig unklar. Weder sein Input noch seine Ergebnisse scheinen eine Weiterverpflichtung zwingend erforderlich zu machen. Sponsoren hat er ja nun auch nicht gerade mitgebracht. Die Gerüchteküche vermeldet, dass Nick Heidfeld wieder bei Peter Sauber andocken könnte. (Don)

# Vielleicht kommt es aber auch anders: Peter Sauber wollte nämlich am Wochenende im Gespräch mit formula1.com auch nicht dementieren, dass er mit dem mexikanischen Milliardär Carlos Slim, dem angeblich reichsten Mann der Welt, über einen Sponsorenvertrag verhandelt. Dessen Telekommunikationsunternehmen Telmex unterstützt seit geraumer Zeit zwei große mexikanische Talente: Den zweiten der aktuellen GP2-Wertung, Sergio Pérez und GP3-Überflieger Esteban Gutiérrez. Sollte der Deal tatsächlich zustande kommen, wären die beiden wohl heiße Kandidaten auf das zweite Cockpit. Gutiérrez hat sogar schon einmal für Sauber getestet – als Belohnung für den Formel BMW-Titel 2008. (Vorsicht)

# Die letzten Reifensätze, die Bridgestone in ihrer Eigenschaft als F1-Ausrüster mit an die Strecke nehmen wird, werden wie folgt aussehen:

Italien: Soft & Hard
Singapore: Super Soft & Medium
Japan: Soft & Hard
Korea: Soft & Hard
Brasilien: Super Soft & Medium
Abu Dhabi: Super Soft & Medium

Mutig erscheint vor allem die Wahl für Brasilien. Wenn es da heiß ist, dürften einige Teams schwere Kopfschmerzen bekommen. (Don)

# Die Spatzen pfeifen von den Dächern, dass sich die FIA wohl entschieden hat, im kommenden Jahr keinem weiteren Formel 1-Team die Starterlaubnis zu erteilen. Demnach habe letztlich keiner der drei Bewerber (Epsilon Euskadi, Villeneuve-Durango und Stefan F1) die notwendige Kombination aus technischen Fähigkeiten und finanzieller Unterstützung präsentieren können. Klarheit wird es vielleicht schon in ein paar Stunden geben, wenn der FIA -Weltrat die Ergebnisse seiner heutigen Sitzung veröffentlicht. (Vorsicht)

# Pirelli wird vermutlich in der GP2 und in der F1 die gleichen Reifenmischungen einsetzen. Wenn sie das machen, dürfte die Nachfrage nach den Daten bei den GP2 Team rasant ansteigen. (Don)

# Wenn man sich das NASCAR-Fahrerfeld so anschaut fällt einem auf, dass es im Sprintcup kaum hispanische, farbige oder weibliche Fahrer gibt. Dies ist anscheinend auch den NASCAR-Offiziellen beim Betrachten der Entry-Lists ins Gedächtnis gerufen worden. Nicht, dass es ein neues Problem wäre, aber man könnte es mal angehen. Die Diskussionen in Charlotte dazu dürften in etwa so ausgesehen haben:

NASCAR-Marketing-Mensch-1: Hey wir haben den Auftrag für mehr hispanische, farbige und weibliche Fahrer in die NASCAR zu sorgen. Allerdings müssen wir das auch gut vermarkten können, denn unsere TV-Ratings sinken, wir brauchen neue Zuschauerschichten.
NASCAR-Marketing-Mensch-2: Das heißt wir brauchen etwas neues, innovatives, marketing-starkes mit dem wir hispanische, farbige und weibliche Fahrer in die NASCAR holen können, mmh. Ich habs wir machen eine TV-Show!
NASCAR-Marketing-Mensch-1: Ja genau und zwar Reality-Tv, eine CASTING SHOW mit hispanischen, farbigen und weiblichen Nachwuchsfahrern!
NASCAR-Marketing-Mensch-2: Super Idee!

Ähm ja oder auch nicht. Das Format „Changing Lines“ sieht folgendermaßen aus: 10 farbige, weibliche und hispanische Nachwuchsfahrer aus dem „NASCAR’s Drive for Diversity Programm“ treten gegeneinander an, wo sie um 4 Plätze in einem Team konkurrieren. In welcher Serie konnte ich leider nirgendwo finden. Sie leben zusammen in einem Haus und werden einer nachdem anderen eliminiert. Das Grundkonzept dahinter ist die Hoffnung, dass so Sponsoren auf die Talente aufmerksam werden und sie unterstützen. Ausgestrahlt wird das Format übrigens nicht auf ESPN, Versus oder einem anderen Sports Network sondern auf dem Sender BET. BET steht für Black Entertainement Television und ist hauptsächlich ein Musiksender für afro-amerikanische Bevölkerungsgruppen in den USA. Ich bezweifel stark, dass dieses Konzept aufgeht.Quelle . (Link gefunden bei www.allesaussersport.de) (Chaos)

# Freude bei Traditionalisten: 2011 werden die Indycars wieder auf der Milwaukee Mile Station machen. Wie die Autoweek recherchiert hat, wird der Deal wohl am kommenden Freitag bei der Präsentation des neuen IRL-Kalenders bekannt gegeben. Vermutlich werden dabei nur 16 der 17 geplanten Rennen vorgestellt: Wo das Saisonfinale stattfinden soll, ist nämlich noch unklar – CEO Randy Bernard verhandelt seit geraumer Zeit mit Las Vegas, als Ausweichmöglichkeit würde sich aber auch Fontana anbieten. Die sonstigen Änderungen am Kalender: Watkins Glen, Chicagoland, Kansas und Homestead fliegen raus. Baltimore, New Hamshire, Milwaukee sowie das angesprochene Saisonfinale sind dafür neu dabei. (Vorsicht)

# Die Kollegen von den TouringCarTimes berichten, dass SEAT 2011 wieder werksseitig in der WTCC einsteigen könnte. Als Antrieb würde dabei ein 1.6 Liter Turbomotor fungieren – und zwar der gleiche, den auch Schwestermarke Skoda in der IRC einzusetzen gedenkt. Wie von Don schon erwähnt, hat auch BMW in Oschersleben bestätigt, dass man den Kundenteams im kommenden Jahr einen 1.6 Liter Turbo samt Umbau-Kits bereitstellen wird. Noch nicht entschieden ist dagegen, ob die Münchner im kommenden Jahr auch ein Werksteam an der Start bringen werden. (Vorsicht)

# Wegen der Motorenumstellung soll es für die Teams im kommenden Jahr etwas mehr Vorbereitungszeit geben, als sonst: Wie motorsport-total.com in Erfahrung gebracht hat, wird die Saison 2011 erst am 20. März in Brasilien beginnen. Danach folgt Argentinien und der Beginn der Europa-Tournee. Marrakesch ist im Juni geplant, auch Oschersleben behält sein Rennen. Neu: Aller Wahrscheinlichkeit wird der drittletzte Lauf der Saison am Guandong International Circuit in China ausgetragen, bevor es dann weiter nach Japan (Suzuka) und zum traditionellen WM-Abschluss in Macao geht. (Vorsicht)

Das könnte Dir auch gefallen

3 Kommentare

Hans Peter 8 September, 2010 - 12:56

hab das video gesehen ,finde es toll
man sieht richtig die geschwindichkeit des autos

Kai 8 September, 2010 - 18:45

Eine Menge Begrenzungsmauern.Ungewöhnlich für einen neuen Track auf dem Lande?!

Formel1-GP 12 September, 2010 - 23:07

Schaut ja mal nicht schlecht aus, vom Layout her eh gut! Aber ob die Koreaner damit rechtzeitig fertig werden, wage ich zu bezweifeln!

Comments are closed.