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NASCAR: Joey Logano gewinnt Premiere auf dem World Wide Technology Raceway

von Simon Mones
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Erstmals in ihrer Geschichte war die NASCAR Cup Series am Wochenende auf dem World Wide Technology Raceway unterwegs. Den Sieg sicherte sich Joey Logano.

 

Mit dem World Wide Technology Raceway im Gateway Motorsports Park in St. Louis (Illinois) gab am Wochenende einmal mehr eine neue Strecke ihr Debüt im Kalender der NASCAR Cup Series. Und was für eins! Erst nach Verlängerung stand Joey Logano als Sieger fest. Dabei kam Kyle Busch beim finalen Restart besser weg und entriss dem Penske-Piloten die Führung. Doch der gab nicht auf und setzte sich wieder vor den zweifachen Meister. Die Stage-Siege gingen an Austin Cindric und Kurt Busch.

Doch nicht nur der Kampf um die Führung sorgte für viel Spannung, sondern auch zahlreiche Zwischenfälle im Feld. Besonders Ross Chastain stand dabei im Fokus. Der Trackhouse-Pilot räumte zunächst Denny Hamlin ab und nur wenige Runden später dann auch noch Chase Elliott.

Letzterer zeigte sich von dem Verhalten von Chastain wenig begeistert und revanchiere sich mit einem leichten Stoß gegen dessen Heck. Der Watermelon-Man konnte dabei einen heftigeren Kontakt mit der Mauer gerade noch so vermeiden, kam dabei jedoch erneut mit Hamlin ins Gehege – dieses Mal allerdings ohne Kontakt.

Zuvor hatte auch der Gibbs-Pilot gezeigt, das er alles andere als happy über das Manöver von Chastain war und drückte diesen bei einem Überholmanöver in Richtung Infield. Der Trackhouse-Pilot kam jedoch an Hamlin vorbei, ohne über das Gras fahren zu müssen.

Nach dem Rennen zeigte sich Chastain im Interview selbstkritisch: “Es ist einfach schrecklich, so zu fahren. Es ist eine Sache, wenn es einmal passiert, aber ich bin immer wieder in die Jungs reingefahren. Auf diesem Niveau sollte ich besser sein.“

Der Trackhouse-Pilot zeigte auch Verständnis für die Reaktionen von Elliott und Hamlin: „Ich schulde dem halben Feld eine Entschuldigung. Worte werden es nicht richten. Ich muss also auf der Strecke dafür bezahlen und hätte es heute fast getan. Ich verdiene alles, was sie tun.“ Neben Chastain stand auch Bubba Wallace im Fokus, wenn auch etwas unfreiwillig. Der 23XI-Pilot dreht sich infolge der Kollision zwischen Chastain und Elliott ebenfalls. Später wurde Wallace dann von Ricky Stenhouse Jr abgeräumt.

Dass das Rennen in die Verlängerung ging, lag an einem weiteren Zwischenfall. Kurz vor Schluss krachte Kevin Harvick wegen einer defekten Bremsscheibe in die Mauer. Anders als in der vergangenen Woche reichte auf dem World Wide Technology Raceway jedoch ein Overtime-Versuch, um das Rennen zu beenden.

Vorschau Sonoma

Am kommenden Wochenende steht für den NASCAR-Tross wieder ein Rundkursrennen auf dem Programm. Nach dem Debüt auf dem World Wide Technology Raceway geht es nun nach Sonoma, das im vergangenen Jahr nach der Corona-Pause wieder besucht wurde.

Während die Rundkursrennen in der europäischen NASCAR Usus sind, machen diese in den USA nur einen kleinen, wenn auch wachsenden, Teil des Rennkalenders aus. Neben Sonoma befanden sich bislang noch die Rundstrecke in Watkins Glen sowie das Roval-Rennen in Charlotte im Kalender. In vergangenen Jahr kamen mit dem COTA (Austin), Road America und dem Rundkurs in Indianapolis noch drei weitere Strecken mit Rechtskurven hinzu.

Allerdings wird in Sonoma nicht mehr das klassische 2,5-Meilen-Layout des Kurses gefahren, sondern wieder die leicht verkürzte Version. Gefahren werden 90 Runden, die sich auf drei Stages aufteilen. Die ersten beiden Stages erstrecken sich über 20 Runden, die dritte Stage über 50 Runden. Zudem ist es das letzte Rennen der Saison, das von Fox übertragen wird.

Von den aktiven Piloten gelang es bisher nur Kyle Busch und Martin Truex Jr., das Rennen mehrmals zu gewinnen. Truex kommt aktuell auf drei Erfolge, sein Teamkollege gewann in Kalifornien zweimal.

Rekordsieger ist nach wie vor Jeff Gordon mit fünf Siegen. Dessen ehemaliger Rennstall Hendrick Motorsports ist mit sieben ersten Plätzen zudem das erfolgreichste Team, dicht gefolgt von Joe Gibbs Racing mit fünf Siegen. Penske gewann das Rennen lediglich zweimal, ebenso auch Richard Childress, Roush-Fenway-Keselowski und Stewart-Haas Racing.

Bilder: NASCAR/GettyImages (Jeff Curry/Sean Gardner)

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