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IndyCar: Vorschau GMR Grand Prix

von Rainer
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Im Mai kehrt die IndyCar-Series wie jedes Jahr zu ihren Wurzeln zurück und verbringt den ganzen Monat in Indianapolis. Den Anfang macht am nächsten Wochenende der Grand Prix auf dem Rundkurs im Indianpolis Motor Speedway.

Es wird das mittlerweile zwölfte Rennen der IndyCar auf dem Rundkurs. Bisher gingen davon acht Siege an Team Penske, allein fünf an Will Power. Auch dieses Jahr wird es schwer das Team des Captains dort zu schlagen. Sie zeigten eine beindruckende Team-Performance in dieser Saison bisher und so belegen Scott McLaughlin, Josef Newgarden und Will Power nicht umsonst die Plätze 2 bis 4 in der Meisterschaftswertung. Nur Pato O‘Ward konnte ihre Siegesserie unterbrechen. Seine beste Platzierungen auf der Strecke im IMS waren bisher aber nur zweimal Platz 5. Neben Felix Rosenqvist darf O’Ward wieder Juan Pablo Montoya, der, in Vorbereitung auf das Indy-500, auch den Grand Prix absolvieren wird, als Teamkollegen begrüßen.

Die Meisterschaftswertung führt aktuell Alex Palou an. Bisher war der Rundkurs im IMS aber nicht unbedingt seine Strecke. Einem dritten Platz stehen drei Platzierungen außerhalb der Top-15 entgegen. Vielleicht müssen wir mehr zu seinen Teamkollegen schauen. Aber auch für Scott Dixon ist die Bilanz hier nicht so gut, wie auf anderen Strecken. Vor zwei Jahren konnte er das erste Rennen gewinnen und in den Jahren zuvor stehen noch drei zweite Plätze zu Buche. Insgesamt war der IMS seit dem Karriereende von Dario Franchitti nicht sehr freundlich zu Chip Ganassi Racing. In den zehn Jahren gelang dem Team nur der eine Sieg von Scott Dixon beim Grand Prix. Für so ein Topteam eine eher ernüchternde Bilanz.

Mit drei Siegen ist Simon Pagenaud, alle in Diensten von Team Penske, der zweiterfolgreichste Pilot beim Grand Prix in Indianapolis. Auch wenn die letzten beiden Jahren nicht mehr so erfolgreich waren, so darf man ihn am Wochenende nicht vergessen, wenn es um die Favoriten für eine Topplatzierung geht. Die Strecke liegt dem Franzosen.

Das erste Ausrufezeichen, das Rinus VeeKay in der IndyCar-Series setzten konnte, war Platz 5 bei seinem ersten Grand Prix in Indianapolis 2020. Im Herbst folgte dann seine erste Pole-Position am selben Ort und auch seine erste Podest-Platzierung. Natürlich gewann er auch sein erstes Rennen in der IndyCar-Series auf dem Rundkurs im IMS im letzten Frühjahr. VeeKays zweite Saisonhälfte war, nach dem Fahrradunfall, eine zum Vergessen. In diesem Jahr zeigt er aber wieder sein richtiges Potenzial. Die Pole-Position und Platz 3 zuletzt in Alabama unterstreichen das. Neben den Fahrern von Team Penske ist Rinus VeeKay der Topfavorit.

Vor einem Jahr überzeugten auch Romain Grosjean und Jack Harvey im IMS. Grosjean fuhr nach der Pole-Position auch seine erste Podest-Platzierung in der IndyCar-Series ein. Harvey ging von Platz 3 ins Rennen und hatte gute Chancen auf eine Topplatzierung. Bei einem Boxenstopp ging dann alles schief und das Rennen war gelaufen. Insgesamt kam er auf dem Rundkurs im IMS, auch in den Rennen zuvor, deutlich besser zu Recht als auf anderen Strecken. Beide sollte man im Auge behalten.

In den letzten Jahren waren die Unterschiede zwischen den Option- und Prime-Tires, vor allem zu Stintbeginn, sehr groß. Es zahlte sich aus, möglichst wenig Rennzeit die Prime-Tires zu nutzen. Einzige Ausnahme im Vorjahr war Alex Palou, der auf den langsameren Prime-Tires deutlich besser unterwegs war. Bei langen Stints auf Option-Tires sind die Themen Reifenschonen und Benzinsparen natürlich sehr entscheidend. Da wären wir dann wieder bei Scott Dixon. Zufällig ist er nicht viermal in die Top-2 gefahren. Aber auch Graham Rahal muss man da nennen. Vor einem Jahr ersparte er sich einen Stopp und konnte so mit einem beschädigten Wagen Platz 5 einfahren.

Strecke

Der Straßenkurs im Indianapolis Motor Speedway wurde für den Formel-1-Grand-Prix im Jahr 2000 gebaut. Man entschied sich für eine Strecke im Uhrzeigersinn und nutzte Turn 1 des Ovals als letzte Kurve der Strecke. Für die MotoGP (ab 2008) und die IndyCar Series wurde die Strecke massiv modifiziert. Als Start- und Zielgerade wird die lange und breite Gerade an der Hauttribüne des Ovals genutzt. Diese endet in einer engen 90 Grad Rechtskurve. Ein hier angesetztes Überholmanöver kann in der folgenden 90 Grad Linkskurve gekontert werden. Durch die beiden nächsten Rechtskurven sollten sich die Fahrer dann aber einig sein. Die Ausfahrt aus Kurve 4 ist besonders wichtig, da nach einer sehr schnellen Links-Rechts-Schikane die zweitlängste Gerade der Strecke folgt. Kurve 7, eine 90 Grad Linkskurve, ist die zweite gute Überholstelle. Eine flüssige Passage, inklusive der mit Vollgas zu durchfahrenden Kurve 11, endet in eine 90 Grad Rechtskurve. Mit der Brechstange und/oder der Verzweiflung der letzten Runde kann man hier ein Überholmanöver starten. Die Kurven 13 und 14 muss man dann für die lange Start- und Zielgerade perfekt treffen.

Zeitplan (times local; MESZ)

Freitag, 13. Mai

9:30 – 10:15 a.m. (15:30 – 16:15) – NTT IndyCar Series practice #1
12:45 – 1:45 p.m. (18:45 – 19:45) – NTT IndyCar Series practice #2
4:00 p.m. (22:00) – Qualifying for the NTT P1 Award (three rounds of NTT IndyCar Series knockout qualifications)

Samstag, 14. Mai

10:30 a.m.-11:00 (16:30 – 17:00) – NTT IndyCar Series warm-up
3:00 p.m. (21:00) – NBC on air

3:45 p.m. (21:45) – GMR Grand Prix (85 laps/ 207.3 miles), NBC,Sky (Live)

(c) Photos: IndyCar Media; Christopher Owens

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