Home Motorsport NASCAR: Cindric schenkt Roger Penske Geburstags-Sieg

NASCAR: Cindric schenkt Roger Penske Geburstags-Sieg

von Simon Mones
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Die neue Saison ist gleich mit einem Premieren-Sieger gestartet. Austin Cindric hat das Daytona 500 gewonnen – und das am Geburtstag von Roger Penske.

Nachdem die NASCAR Cup Series am 7. Februar mit dem Clash in Los Angeles in die neue Saison gestartet ist, stand am vergangenen Wochenende mit dem Daytona 500 das erste reguläre Saisonrennen an. Und das endete mit einer Sensation. Denn in seinem ersten Rennen in der Startnummer 2 feierte Austin Cindric gleich seinen ersten Sieg.

Der Penske-Pilot setzte sich in der Verlängerung gegen Bubba Wallace durch, mit einem Vorsprung von grade einmal 0,036 Sekunden. Cindrics Teamkollege Ryan Blaney kam nach einem Mauerkontakt auf Rang Vier ins Ziel.

Truex holte Stage-Siege

Doch das “Great American Race”, wie das Daytona 500 auch genannt wird, hatte noch mehr zu bieten. Kurz vor dem Ende des ersten Rennsegments krachte es gleich ordentlich. Brad Keselowski versuchte auf der Außenbahn Herrison Burton anzuschieben, doch das ging schief und der Wood-Brothers-Ford flog ab und überschlug sich. Zum Glück blieb der Rookie dabei unverletzt. Doch für zahlreiche andere Piloten –  darunter auch Denny Hamlin und William Byron – war das Rennen gelaufen. Den Stage-Sieg sicherte sich Martin Truex  – jedoch unter Gelb.

Anders als das erste Rennsegment kam das zweite Renndrittel ohne Gelbphasen aus. Am Ende war es jedoch wieder Truex der sich den Stage-SIeg schnappte. Mit nur 0,015 Sekunden Vorsprung auf Joey Logano.

Zahlreiche Crashs in der letzten Stage

Im letzten Renndrittel krachte es dann gleich dreimal und wieder waren einige Favoriten involviert. Der erste Zwischenfall ereignete sich unmittelbar nach Stage-Beginn, nachdem sich Tyler Reddick mitten im Feld gedreht hatte. Mit verwickelt waren auch Truex, Logano und Kurt Busch.

Zehn Runden vor Schluss krachte es dann erneut. Auslöser war ein kurzer Lupfer von Kevin Harvick, dem daraufhin Kyle Larson ins Heck rauschte. Und auch Chase Elliott, Erik Jones und Todd Gilliland waren involviert. Es folgte eine kurze Rotphase, um aufzuräumen. Doch danach dauerte es erneut nicht lange, bis es wieder zu einem Unfall kam. Kurz nach dem Restart erwischte es Ricky Stenhouse Jr. Und wieder war Keselowski involviert. Die Folge war eine Verlängerung, die bekanntlich Austin Cindric für sich entschied. Doch um ein Haar wäre das noch schiefgegangen, denn kurz vor dem Ziel kam es zu einer Berührung zwischen den beiden Penske-Piloten. Für Blaney endete sie in der Mauer, für Cindric in der Victory Lane. Und das am 85. Geburtstag von Teamchef Roger Penske.

Lose Reifen bleiben auch weiterhin ein Thema

Neben dem Premieren-Sieg von Cindric gab es jedoch noch ein weiteres Thema, das die Teams beschäftigte: lose Räder. Eigentlich dachten viele, dass diese mit der Zentralmutter der Vergangenheit angehören, doch das Daytona 500 hat das Gegenteil gezeigt.

Gleich mehrfach gab es Probleme mit den neuen 18-Zoll-Rädern. Im Fall von Justin Haley lag dies jedoch nicht an der Mutter, sondern einer gebrochenen Felge. Anders sah es indes bei Kaz Grala aus, dessen rechtes Hinterrad andere Wege nahm als das Auto, da sich die zentrale Radmutter wohl verkantet hatte. Sein Crew-Chief wurde daraufhin für das nächste geplante Rennen des neuen Rennstalls The Money Team Racing gesperrt.

NASCAR: Ausblick Fontana

Über viele Jahren endete der „Westcoast-Swing“ der NASCAR traditionell am Auto Club Speedway in Fontana. 2020 hatte das Rennen seinen Platz im Kalender jedoch mit Phoenix getauscht. In diesem Jahr startet NASCAR seine Tour durch den Westen wieder auf dem Zwei-Meilen-Oval.

Bis 2005 fand das Rennen gar erst im April oder Anfang Mai statt. 2021 fiel es aufgrund der Corona-Panedemie ganz aus. Seit 2010 beträgt die Distanz zudem nur noch 400 statt 500 Meilen. Bis 2010 fanden zudem pro Saison zwei Rennen auf dem Oval in Kalifornien statt. 2011 musste man den Termin aber an den Kansas Speedway abgeben.

2020 setzte sich hier Alex Bowman durch. Als einziger noch aktiver Pilot konnte Kyle Busch das Renenn mehrfach gewinnen. Insgesamt drei Siege konnte er bislang verbuchen. Bei den Teams liegt Roush Fenway und Hendrick Motorsports mit sieben Siegen gleich auf. Joey Gibbs Racing und Penske gewannen je dreimal. Die besten Hersteller sind Ford und Chevrolet mit zehn Siegen, gefolgt von Toyota (4).

Die ersten beiden Stages dauern 60 Runden, das finale Segment geht über 80 Runden. Es könnte zudem das letzte Renenn auf dem aktuellen Layout sein, denn im kommenden Jahr soll Fontana in einen Short-Track verwandelt werden.

 

Fotos: NASCAR/Getty Images(Chris Graythens)

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