// Der neue Grand Prix-Kurs nahe Austin, Texas wird „Circuit of the Americas“ heißen. Das verkündete das Organisatorenteam um Tavo Hellmund in einer Pressekonferenz am Dienstag (Teaser-Video aus der PK, neue Website). Der Name steht dafür, dass man durch die Lage im Süden des Landes auch mittel- und südamerikanische Fans (und Nutzer der Anlagen) anlocken möchte. Es wurde außerdem bekannt gegeben, dass neben der Formel 1 auch die MotoGP ab 2013 für zehn Jahre auf dem neuen Tilke-Kurs fahren wird, zwei weitere Serien sollen im Laufe des Jahres angekündigt werden – naheliegend wären IndyCar, Grand Am oder ALMS, doch auch die GT1-WM möchte gerne in den USA antreten. Außerdem präsentierten die Promoter neben Partnerschaften mit texanischen Universitäten einige 3D-Grafiken der in Bau befindlichen Anlage, so wird es im Infield der Strecke u.a. Konferenzräume, einen Bankettsaal und einen Aussichtsturm geben, das Medical Center soll auch abseits der Rennwochenenden als Aus- und Fortbildungszentrum für Mediziner genutzt werden. (Stefan)
// Die Saison hat kaum begonnen, doch das Transferkarussel beginnt sich schon wieder zu drehen. Sauber-Pilot Sergio Pérez wollte in einem Interview mit der BBC am Wochenende nicht ausschleißen, dass er bereits 2012 in einem Ferrari sitzen könnte. Dort würde er sehr wahrscheinlich Felipe Massa ersetzen, von dessen Leitungen man in Maranello wohl zunhemend enttäuscht ist. Der Transfer hätte eine gewisse Logik: Pérez ist bereits jetzt Junior-Fahrer von Ferrari. Und Sauber würde es sich kaum leisten können, seinen Motorliferanten vor zu große Probleme zu stellen. Zudem stünde bei Sauber bereits geeigneter Ersatz bereit: Pérez-Sponsor Telmex unterstützt auch den aktuellen Testfahrer des Teams, GP3 Meister Esteban Gutiérrez. (Vorsicht)
// Der Chef des Yas Marina Circuit in Abu Dhabi, Richard Cregan, hat vergangene Woche verlautbart, dass es bis zum nächsten Formel 1-Rennen im November Änderungen am Streckenlayout geben wird. Diese sollen zwischen den Kurven 6 und 9 sowie 11 und 14 der von Hermann Tilke konstruierten Bahn vorgenommen werden, also vom Eingang der ersten bis zum Ende der zweiten langen Gerade, nachdem zur Enttäuschung der Fans dort Überholmanöver selbst dann nur schwer möglich waren, wenn der Hintermann deutlich schneller war. Das beste Beispiel lieferten Vitali Petrov und Fernando Alonso beim Saisonfinale 2010, als es den Spanier die WM kostete, dass er das ganze Rennen über nicht am Renault des Russen vorbeikam. Auch FIA-Boss Jean Todt hatte danach die mangelnde Überhol-Freundlichkeit kritisiert. Die Firma Populous hatte einen Vorschlag eingebracht. Wer mit den Umbauplanungen beauftragt wird, ist noch unklar. Das neue Layout soll auch Motorrädern entgegen kommen, denn die Streckenbetreiber möchten auch ein MotoGP-Rennen veranstalten.(Stefan)
//Es gibt die erste Änderung an der Entry List für die 24 Stunden von Le Mans: Das Team Signatech Nissan (LMP2) hat den zweiten Wagen zurückgezogen. Damit rückt der Extreme Limite-Norma-Judd ins Feld auf. Als nächster an der Reihe wäre der Vorjahres-Aston Martin-Lola des belgischen Kronos-Teams (u.a. Bas leinders und Vanina Ickx), auch der LMP2-Boutsen Energy-Oreca steht noch auf der Liste. In den GTE-Kategorien haben bisher lediglich einige Reserve-Teams abgesagt, auf der Ersatzliste stehen nur noch ein zweiter Robertson-Ford GT und das Paderborner Young Driver AMR-Team. (Stefan)
// Peugeot verzichtet darauf, den neuen 908 Hybrid am Le Mans-Testtag (24.04.) auf die Strecke zu bringen. Man wolle sich stattdessen voll und ganz auf Test und Setup der drei konventionellen Diesel-908 konzentrieren, erklärte Technikchef Bruno Famin. Der neu entwickelte Prototyp sei auch noch nicht ausgereift genug, um sein Rennstrecken-Debüt zu geben. Dieses könnte nun eventuell im Rahmen des ILMC-Rennens in Zhuhai, China im November nachgeholt werden. Wie der weitere Zeitplan mit dem neuen Wagen aussieht, also ob dieser bereits 2012 in Le Mans antreten soll, wurde noch nicht gesagt. (Stefan)
// Nachdem Ferrari bereits im Winter verkündet hat, man werden eine Variante des F458 nach den GT-Regulariern der Grand Am Rolex Sports Car Series aufbauen, hat der ‚Managing Director of Competition‘ der Serie nun erklärt, dass es auch Gespräche über einen Einstieg mit Mercedes, Lotus und Audi gegeben habe, Grand Am-Versionen ihrer aktuellen GT3-Sportwagen zu konstruieren. Besonders was den SLS AMG angeht, gäbe einige interessierte (europäische) Teams, die gern bei den 24h von Daytona im nächsten Jahr starten würden. Audi sei weniger interessiert gewesen, da am R8 LMS größere Umbauten nötig würden, etwa am Überrollkäfig. Der Lotus Evora GT4 dagegen passe gut ins Reglement. Die Grand Am-GT-Kategorie wurde 2010 von Porsche und Mazda dominiert, 2011 konnte bisher mit BMW ein weiterer Konkurrent von Audi und Mercedes zwei der drei Rennen gewinnen – Anreiz, über die Grand Am in den stets als so wichtig gepriesenen US-Markt einzusteigen, dürfte es also geben. (Stefan)
// Die American Le Mans Series hat gestern mitgeteilt, dass man die internationale TV-Berichterstattung für den Rest der Saison ausbaut. So werden 7 der noch ausstehenden 8 Läufe in Deutschland auf MotorsTV live oder ‚as live‘ zu sehen sein, nur die Rechte für das gemeinsam mit der ILMC ausgetragene Petit le Mans, das auch den Saisonabschluss der ALMS markiert, liegen bei Eurosport, weshalb es nicht Teil des Deals ist. Das an diesem Wochenende anstehende Rennen in Long Beach kann erst Ende Mai ausgestrahlt werden, weil der TV-Plan von MotorsTV bereits feststeht. Andere Länder wird man z.B. über die ESPN-Sender mit Highlight-Sendungen versorgen. (Stefan)
// Und noch mehr positive News zum Thema TV-Rechte: Eurosport hat sich frühzeitig mit dem ACO über die Übertragungen der 24h von Le Mans sowie der ILMC verständigt, bis 2013 wird der europäische Sender beides übertragen. Genauere Details (z.B. über den Umfang der ILMC-Berichterstattung) sind noch nicht bekannt. (Stefan)
// James Hinchcliffe wird nun doch auch beim IndyCar Rennen in Brasilien an den Start gehen. Der Kanadier, der am Wochenende mit einer soliden Leistung beim Debut in Alabama überzeugen konnte hat einen zusätzlichen Sponsor gefunden. Er wird damit bei allen Rennen der Saison 2011 am Start sein. Ausnahme: Motegi, dessen Austragung nach Erdbeben und Tsunami in Japan aber ohnehin noch fraglich ist. (Vorsicht)
// Auch in der Formel 2 füllen sich vor dem Saisonstart am Wochenende die letzten Cockpits. So wurde bekannt, dass Will Bratt und Mihai Marinescu, beide schon im Vorjahr dabei, eine zweite Saison in der Serie anhängen. Außerdem werden auch die beiden deutschen Brüder Julian und Johannes Theobald ihre erste volle Saison in der Serie anhängen – 2010 waren beide schon zu Gelegenheitseinsätzen am Start. Schließlich wird auch Sung-Hak Mun 2011 in der Nachwuchsklasse fahren. Der Koreaner war 2010 Zehnter der Formel BMW Pacific und davor Testfahrer des nur recht mäßig erfolgreichen A1GP Teams Korea. (Vorsicht)
// Probleme bei der Superleague Formula? Die Serie hat heimlich, still und leise den für 29. Mai geplanten Saisonstart in Estoril aus dem offiziellen Kalender genommen. Damit sind nur noch fünf der geplanten zwölf Rennen auch offiziell bestätigt (Assen, Navarra, Magny-Cours, Zolder und Donington). Auch das geplante Rennen in Curitiba könnte vor Problemen stehen – die Strecke verfügt derzeit lediglich über eine Grade 3 Lizenz der FIA, die Superleague darf aber nur auf Bahnen ab Grade 2 fahren. Womöglich muss man dort aber ohnehin umbauen (oder neu zertifizieren), denn auch die FIA GT1 verlangt Grade 2. Die Saison wird nun wohl erst am 5. Juni in Assen starten – so sie dies denn überhaupt tut. Denn abgesehen von der Bekanntgabe des inoffiziell längst bestätigten TV-Deals mit Motors TV haben die Verantwortlichen schon länger nichts mehr von sich hören lassen. Auch die im Februar angekündigten Informationen zu den Teams und Fußballclubs, die 2011 an den Start gehen sollen, haben sich bis dato noch nicht materialisiert. Man darf also gespannt sein. (Vorsicht)