Mit HaasF1 steigt 2016 ein neues Team in die Formel Eins ein. Mit Unterstützung von Ferrari hat das Team sein erstes Chassis gebaut.
Große Überraschungen bietet der VF-16 von Haas nicht. Das war auch nicht zu erwarten. Für das Team steht im Vordergrund, dass man die Rennen beendet. Teamchef Günter Steiner hat zwar gesagt, dass man Punkte anpeilt, aber das dürfte angesichts der starken Konkurrenz keine leichte Aufgabe werden.
Daher wundert es nicht, dass der Wagen eher konservativ ausgelegt ist. Vor allem das Heck und die Seitenkästen sind etwas größer geraten als bei der Konkurrenz. Haas nutzt den aktuellen Ferrari-Motor und vergleicht man das Gesamtpaket mit dem SF16-H, sieht man die Unterschiede. Hier lässt man sich in Sachen Kühlung einfach mehr Raum. Immerhin – das gesamte Team ist neu, inklusive der Mechaniker, auch wenn ein Teil von Caterham kam.
Auch in der Front gibt es wenig außergewöhnliches zu sehen. Die Nase scheint stumpf und erinnert nicht nur wegen der Lackierung an den letztjährigen Marussia. Interessant, dass Haas hier eine eigene Lösung gefunden hat, wenn man sie mit den bisher gezeigten Fahrzeugen vergleicht.
Der VF-16 scheint also ein grundsolides Auto zu sein, wenig Überraschungen, aber viel Raum für Verbesserungen.
Bilder: HaasF1