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NASCAR: Analyse Atlanta / Vorschau Richmond September 2011

von KristianStooss
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Wegen des auf Dienstag verschobenen Atlanta-Rennens gibt es in dieser Woche einen kompakten Analyse-Vorschau-Artikel, da in der Nacht von Samstag auf Sonntag ja schon das nächste Rennen ansteht. In Richmond werden dabei die letzten drei Plätze in den Playoffs vergeben, welche schon am nächsten Wochenende beginnen!

Die NASCAR rollt mit breiten Reifen auf die entscheidende Phase in der Meisterschaft zu, denn am Wochenende steht auf dem Richmond International Raceway traditionell das letzte Rennen vor dem Chase an. Neun Piloten sind auf die eine oder andere Weise bereits fest für die Playoffs qualifiziert, womit schlussendlich noch drei Plätze in der Meisterschaftsentscheidung übrig sind. Um diese streiten sich in Richmond durch die neue Wildcard-Regel auf den ersten Blick unbestimmt viele Fahrer. Wer noch für eine Chase-Teilnahme in Frage kommt, erläutere ich im zweiten Teil dieses Artikels. Im ersten Part widme ich mich zunächst dem Rennen in Atlanta vom vergangenen Wochenende:

Analyse Atlanta 2011

Eine seltene Gegebenheit musste die NASCAR in Atlanta über sich ergehen lassen, denn nachdem die Trucks und die Nationwide Series am Freitag und Samstag noch gut durchs Wochenende kamen, stand der Sprint Cup beim Nachtrennen vom Sonntag auf den Montag vor einem Problem. Der tropische Sturm „Lee“ machte der Sprint-Cup-Garage und den meisten Fans einen Strich durch die Rechnung. Nachdem man die Strecke am Sonntag nicht mehr komplett trocken bekam, musste das Rennen verschoben werden. Das ist in der NASCAR zwar nicht ungewöhnlich, doch weil für den Montag noch mehr Unwetter inklusive einige Tornado-Touchdowns vorhergesagt waren, setzte man das zweitletzte Rennen vor dem Chase direkt am Dienstag an.

Das kam dann für einige Fans äußerst ungelegen, denn wer hat unter der Woche schon Zeit für ein NASCAR-Rennen am Vormittag. Die neue Startzeit war für ca. 11 Uhr anberaumt worden, was etliche Arbeitnehmer und deren Schulkinder vor erhebliche Probleme stellte. Vielen blieb nichts anderes übrig, als die Heimreise anzutreten und das Bild auf den Tribünen sprach Bände, denn nur ein Viertel der Ränge war am Dienstag noch besetzt! Eine Verschiebung auf den arbeitsfreien Montag (Labor Day) wäre vermutlich zu verkraften gewesen, doch höhere Gewalt dürfte der NASCAR einigen Unmut entgegengebracht und womöglich sogar einen leichten lokalen Image-Schaden zugefügt haben.

Gut, aber was sollten die Offiziellen machen? Eine Woche später steht direkt das nächste Rennen auf dem Programm und ein späterer Termin als Dienstag wäre vermutlich das KO-Signal für die ganze Austragung gewesen. Im schlimmsten Fall hätte man also Atlanta als Saisonfinale nach Homestead austragen müssen und ob man das in der Chase-Ära so einfach hinbekommen würde wie zuletzt 2001 vor der Existenz der Playoffs, das ist dann auch wieder so eine Frage. Das Rennen musste also am Dienstag durch und der frühe Starttermin war die einzige Möglichkeit, angemessen auf weiteres Wetter zu reagieren, welches ja dann auch kam. In der zweiten Hälfte des Atlanta-Rennens bekamen viele Piloten Probleme mit der tropfenartigen Feuchtigkeit, welche sich kurzzeitig in der Luft hielt.

Doch nun direkt zum Rennen, welches eines der spannenderen in dieser Saison, wenn nicht sogar seit einiger Zeit, war. Besonders der Schlusskampf zwischen Jeff Gordon und Jimmie Johnson war mordsmäßig eng und zog sich über mehr als zehn Runden hin. Was da am Ende geboten wurde, habe ich so nur aus Texas 2007 in Erinnerung, welches ich ebenfalls als eines der besten Finishes auf einem Intermediate-Oval betrachte, seit ich in dem Jahr wieder in die NASCAR eingestiegen bin. Zur Erinnerung habe ich hier mal das Video von damals verlinkt, etwa ab der Mitte geht es zwischen Matt Kenseth und Jimmie Johnson richtig zur Sache:

http://www.youtube.com/watch?v=2nRNsD0f6B8

Der Unterschied zu Texas ist, dass sich Johnson in Atlanta seinem Teamkollegen geschlagen geben musste, wenn auch nur knapp. Was Johnson da an Fahrzeugbeherrschung gezeigt hat, war schon atemberaubend. Mit knapp 300 km/h durch eine Kurve zu fahren ist ja erstmal schon eine Herausforderung für sich, dann aber noch mindestens eine ganze Runde lang seitwärts bei diesem Tempo daher zu kommen, eine andere. Johnson hat dann noch einen drauf gesetzt und trotz der wilden Slides kaum Zeit auf Gordon verloren! Der Vollständigkeit halber hier noch das Video vom Finish in Atlanta:

http://www.youtube.com/watch?v=vgdlzVCPy_8&hd=1

Das Rennen an sich ging mehrfach drunter und drüber was die Reihenfolge an der Spitze anbelangt. Insgesamt zeigten sich außer Jeff Gordon und Jimmie Johnson noch Matt Kenseth, Carl Edwards und Kyle Busch um den Sieg bemüht. Während Gordon sich gemeinsam mit Busch schon im ersten Renndrittel in Stellung brachte, dominierten die beiden Roush-Fenway-Piloten plötzlich das zweite Drittel des Rennens, während Gordon im hinteren Teil der Top10 verschwand. Wenn ich das richtig mitbekommen habe, bekam er etwas Probleme mit seinem Handling und verlor bei einem Boxenstopp auch gleich fünf Plätze auf einmal.

Gordon tauchte dann erst gut 75 Runden vor Schluss wieder in den Top5 auf und zog schon in Umlauf 275 von 325 an seinem Teamkollegen vorbei in Führung. Letztere konnte ihm Johnson dann trotz wieder stärker werdendem Auto nicht mehr entreißen. Kyle Busch bekam zum Ende des ersten Drittels massive, unerklärliche Handlingprobleme, welche das Team nicht wieder geradebiegen konnte. Letztendlich landete er mit einer Runde Rückstand nur auf Platz 23, Carl Edwards (5.) und Matt Kenseth (9.) konnten immerhin noch Top10-Ergebnisse holen. Diese Piloten dürfte das allerdings weit weniger stören als die Fahrer, welche noch um ihren Platz in den Playoffs kämpfen.

Hier holte sich Tony Stewart mit Platz 3 ein dringend notwendiges Top5-Resultat, während Konkurrent Dale Earnhardt Jr. nur auf Rang 19 einlief und erneut wertvolle Punkte vergab. Auch die Penske-Fahrer Kurt Busch (4.) und Brad Keselowski (6.) machten in Atlanta ein gutes Bild, wenngleich sie nie ernsthaft für den Sieg in Frage kamen. Keselowski platzierte sich mit seinem Ergebnis sogar noch enger an einem Top10-Platz in der Meisterschaft. Weitere Vorkommnisse: Polesitter Kasey Kahne und David Ragan schieden mit einem Motorschaden aus.

Juan Pablo Montoya machte sich wieder einmal besonders beliebt, als er mit Clint Bowyer ins Gehege kam. Die beiden Fahrer lieferten sich bereits über Runden ein enges Duell mit ordentlichem Lackaustausch, bis Bowyer schließlich irgendwie vor Montoya landete. Letzterer hatte dann vermutlich keine Lust, den Konkurrenten einfach ziehen zu lassen und gab Bowyer nicht den nötigen Raum. Die Situation war wirklich knapp, doch Bowyer war noch nicht ganz clear, als er ausgangs des Turns vor Montoya nach oben in Richtung Mauer zog. Der folgende Unfall war definitiv vermeidbar, da hätte Montoya auch mal kurz vom Gas gehen können, anstatt einen Chase-Contender abzuräumen, wenn er selbst um nichts mehr außer Rennsiege fährt und davon war er in Atlanta weit entfernt. Sicher, man muss nicht jeden kampflos ziehen lassen, aber eine vermeidbare Kollision war es allemal.

Vorschau Richmond September 2011

Weiter geht es mit dem nächsten Rennen auf dem Richmond International Raceway. Der Shorttrack ist im Kalender traditionell die entscheidende Strecke vor dem Chase und bei den Namen der diesjährigen Teilnehmer ist das letzte Wort noch nicht gesprochen! Um den Artikel nicht unnötig in die Länge zu ziehen, bitte ich euch darum, für weitere Informationen zur Strecke im oben verlinkten Artikel nachzuschauen. Ich befasse mich im Folgenden also quasi nur mit den möglichen Chase-Teilnahme-Szenarien und gebe einen kurzen Ausblick auf mögliche Sieger am Wochenende.

Die Situation ist derzeit wie folgt: Nachdem Jimmie Johnson (seit Atlanta der neue Führende in der Meisterschaft), Kyle Busch, Carl Edwards, Matt Kenseth, Jeff Gordon und Kevin Harvick schon vorher ihr Playoff-Ticket gelöst hatten, kamen in Atlanta noch Kurt Busch und Ryan Newman auf den regulären Plätzen dazu. Außerdem ist nun auch Brad Keselowski die erste Wildcard nicht mehr zu nehmen, da niemand in Richmond noch auf mehr als seine drei Saisonsiege kommen kann. Auf die Top10 in der Meisterschaft hat Keselowski mittlerweile nach sechs Top10-Resultaten (dazwischen vier Top3) in Folge nur noch 23 Punkte Rückstand, was in Richmond durchaus aufzuholen wäre, sollten Dale Earnhardt Jr. oder Tony Stewart dort in Probleme kommen.

Für Keselowski wäre das eine tolle Sache, könnte er dann immerhin die Bonuspunkte für seine drei Saisonsiege zum Start der Playoffs in Anspruch nehmen. Die Wildcard-Fahrer erhalten nämlich keinerlei Extrazähler, ihre Teilnahme am Chase soll quasi Bonus genug sein. Earnhardt und Stewart haben 25 bzw. 23 Punkte Vorsprung auf Platz 11 und können sich in Richmond aus eigener Kraft für die Playoffs qualifizieren. Ihre Teilnahme ist auch gar nicht mal so unwahrscheinlich, bedenkt man, dass Junior mindestens auf Platz 20 einlaufen und Smoke minimal Rang 18 erreichen müsste, um den Cut zu schaffen.

Damit bleibt dann noch die zweite Wildcard übrig, welche derzeit Denny Hamlin in Anspruch nehmen würde. Bleibt Hamlin direkt hinter Keselowski und verliert seinen Tabellenplatz nicht an einen eventuell siegreichen AJ Allmendinger, Clint Bowyer, Greg Biffle oder jeden anderen Fahrer innerhalb der magischen 48-Punkte-Marke dahinter, was allerdings auch einen 43. Rang von Hamlin bedingen würde, dann können ihm nur noch Paul Menard, Marcos Ambrose und mit Abstrichen David Ragan gefährlich werden.

Diese drei Fahrer haben nämlich ebenfalls einen Saisonsieg auf ihrem Konto und könnten bei einem weiteren Erfolg in Richmond die zweite Wildcard lösen. Dazu müssten sie teilweise aber erstmal in die Top20 vordringen, was allerdings bei einem Sieg nicht allzu schwer sein dürfte. Qualifiziert sich Keselowski nun doch noch über die Top10, dann wäre aktuell sogar Menard an Stelle von Tony Stewart für den Chase qualifiziert. Die Situation ist zwar ein wenig unübersichtlicher geworden, aber wenn man genau hinschaut, ergeben sich zahllose Möglichkeiten für zahllose Fahrer, noch am Chase teilzunehmen. Und genau das hat man über die letzten Jahre ja immer vermisst, da hatten in Richmond teilweise maximal nur zwei Piloten noch eine Chance, die Playoffs zu erreichen.

Geht man nach den bisherigen Siegern seit Einsatz des CoT 2007, dann hat Denny Hamlin aber die besten Chancen, seine Chase-Teilnahme aus eigener Kraft sicherzustellen. Hamlin gewann nämlich die letzten beiden September-Ausgaben in Folge, während sein Teamkollege Kyle Busch von 2009-2011 alle drei Frühjahrsrennen in Richmond gewann. Davor holten sich Jimmie Johnson (3) und Clint Bowyer (1) die anderen Erfolge ab, was am Wochenende wieder einmal für die Shorttrack-Spezialisten spricht. Gerade Johnson und Hamlin sind in dieser Disziplin, vor allem in Martinsville, nahezu ungeschlagen.

Für Earnhardt wird es dagegen schwerer, seit seinem starken Frühling kommen in den letzten Rennen kaum noch Top10-Resultate und auch in Richmond hat Junior eine solche Platzierung nur in einem der letzten zehn Rennen geholt. Wenn Keselowski weiter so stark unterwegs ist, dann könnte es für Earnhardt auf den letzten Metern noch einmal sehr sehr eng werden!

Insgesamt sehe ich am Wochenende eher einen Wagen von Joe Gibbs Racing (Hamlin, Busch) oder Hendrick Motorsports (Johnson, Gordon) in der Victory-Lane, ein Sieg von Roush-Fenway Racing oder Penske Racing würde mich doch stark überraschen. Unsicher bin ich mir bei Richard Childress Racing, die auf den Shorttracks immer recht gut unterwegs sind. Kevin Harvick gewann zum Beispiel das diesjährige Frühjahrsrennen in Martinsville.

Wie gewohnt folgen an dieser Stelle noch die Ergebnisse des letzten Rennens, die Links zu den aktuellen Ständen in der Fahrer- und Owner-Wertung sowie ein Zeitplan für das Wochenende:

SPEED ist in Richmond nicht vor Ort, sodass bis auf das Nationwide-Rennen sämtlicher Fahrbetrieb bei ESPN2 zu sehen ist, lediglich die freien Trainings der zweiten Liga sind nicht im TV zu sehen. Das Cup-Rennen in der Nacht von Samstag auf Sonntag überträgt ABC, die sich ja bekanntlich nur die Flutlicht-Schmuckstücke der zweiten Saisonhälfte gesichert haben. Richmond ist vorerst das letzte Nachtrennen, im Chase steht dann noch Charlotte gegen Mitte unter Flutlicht auf dem Programm.

Aufgepasst im Chase: Die Startzeiten der Ostküstenrennen verschieben sich wegen der NFL-Playoffs in diesem Jahr um eine Stunde nach hinten und beginnen jeweils um kurz nach 14 Uhr Ortszeit (20 Uhr MESZ). Die drei finalen Rennen in Texas, Phoenix und Homestead beginnen dann wie gehabt um ca. 15 Uhr (21 Uhr MEZ). Dazu kommt natürlich noch die Winterzeitumstellung, die für eine Ausnahme sorgt, da in den USA die Uhren erst eine Woche später zurückgedreht werden: Martinsville beginnt selbst in Amerika schon um ca. 13:30 Uhr Ortszeit, was bei nur fünf Stunden Verzögerung eine Startzeit von ca. 18:30 Uhr MEZ bedeutet!

Das Rennen in Richmond wird wie schon der Saisonlauf in Bristol zusätzlich auch auf ServusTV übertragen! Der österreichische Sender geht ab 01:30 Uhr in FullHD und Zweikanalton auf Sendung, die deutschen Kommentatoren sind Walter Zipser und Christian Kuhn. Ob der Online-Stream in Bristol funktioniert hat, kann ich nicht sagen, weil ich das Rennen nicht sehen konnte. Ein Hinweis in den Kommentaren wäre super, denn für Richmond ist sicherlich ein ähnliches Verhalten zu erwarten. Beim Sommerrennen in Daytona gab es jedenfalls die Möglichkeit, das Rennen im Internet in hoher Qualität zu sehen, wenn auch ohne US-Kommentar. Vielleicht habe ich den aber auch nur nicht gefunden… ;o)

Ausstrahlungsdaten

Freitag, 09.09.
15:00 Uhr, Nationwide Series Practice, nicht im TV
16:30 Uhr, Nationwide Series Final Practice, nicht im TV
18:00 Uhr, Sprint Cup Series Practice, ESPN2
20:45 Uhr, Sprint Cup Series Final Practice, ESPN2
22:00 Uhr, Nationwide Series Qualifying, ESPN2
23:30 Uhr, Sprint Cup Series Qualifying, ESPN2
01:30 Uhr, Nationwide Series Rennen (Virginia 529 College Savings 250), ESPN2

Samstag, 10.09.
01:30 Uhr, Sprint Cup Series Rennen (Wonderful Pistachios 400), ABC / ServusTV

Zum Abschluss gibt es jetzt noch die Bildergalerie vom verlegten Rennen aus Atlanta:

MELBOURNE GRAND PRIX CIRCUIT, AUSTRALIA - MARCH 24: Sir Lewis Hamilton, Mercedes F1 W15, leads Fernando Alonso, Aston Martin AMR24, and Valtteri Bottas, Kick Sauber F1 Team C44 during the Australian GP at Melbourne Grand Prix Circuit on Sunday March 24, 2024 in Melbourne, Australia. (Photo by Sam Bagnall / LAT Images)
MELBOURNE GRAND PRIX CIRCUIT, AUSTRALIA - MARCH 24: Lando Norris, McLaren MCL38, leads Charles Leclerc, Ferrari SF-24, and Oscar Piastri, McLaren MCL38 during the Australian GP at Melbourne Grand Prix Circuit on Sunday March 24, 2024 in Melbourne, Australia. (Photo by Sam Bagnall / LAT Images)

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2 Kommentare

Phil 9 September, 2011 - 10:55

Der Bristol-Stream bei ServusTV hat für mich super funktioniert. Hab die Möglichkeit zum ersten mal genutzt, war qualitativ gesehen zufrieden. Leider fehlt aber wohl die Zweikanaltonoption und die österreichischen Kommentatoren sind zwar ok, aber natürlich bei weitem nicht so über das Live-Geschehen informiert, wie die amerikanischen Kollegen mit ihren ganzen PitLane-Co-Moderatoren. Ein netter Plan B ist es aber allemal.

NASCARaddicted 12 September, 2011 - 15:35

Guter Beitrag, aber etwas stört mich dabei sehr:

Mit keinem Wort wird im Beitrag erwähnt, daß Jeff Gordon in Atlanta sein 85. Rennen gewann. Damit ist er jetzt alleine auf Platz 3 der ewigen Bestenliste (bei 84 Siegen war er ja noch gleichauf mit Bobby Allison und Darrell Waltrip).
Bei den Amis war das ein großes Thema, den viele denken, es wird für andere Fahrer sehr schwierig, ähnlich viele Siege einzufahren. Die einzigsten, denen man so was zutrauen könnte wären Kyle Busch und Jimmie Johnson. Und selbst da sind viele skeptisch. Und das jemand noch David Pearson (105 Siege) oder Richard Petty (200) einholen könnte, glaubt eh keiner (kein Wunder, früher gab es in manchen Jahren bis zu 62 Rennen pro Saison).
Von daher ist Jeff Gordons 85. Sieg umso bedeutsamer und erwähnenswerter. (daß man darüber aber nix in den deutschen Medien findet muß ich wohl nicht extra erwähnen, oder?)

Weiß irgendjemand eigentlich was näheres wegen ServusTV? Im Sommer bekam ich erst kurz vor dem Rennstart mit, daß das Daytona Nachtrennen gezeigt wird. Atlanta sollte ja auch gezeigt werden. Richmond kam wieder im TV (zum Glück, ich hab die Nacht bei meinen Eltern verbracht, und die haben auch ServusTV) … wäre ja cool wenn die jedes Nachtrennen zeigen, und dann vielleicht auch mal ein Tagrennen. Zumindest vielleicht das Finale, falls der Champion noch nicht feststeht.

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