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Formel Eins: McLaren MP4-26 Bilder

von DonDahlmann
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McLaren hat heute seinen neuen Wagen vorgestellt, der einige interessante aerodynamische Lösungen bietet.

In einer sehr ungewöhnlichen Aktion hat McLaren heute den neuen MP4-26 vorgestellt. Der Wagen wurde ohne Räder, Flügel und Abdeckungen gezeigt, Mitarbeiter und Gäste trugen dann die restlichen Teile hinein, die dann fest gemacht wurden. Nette Idee, wenn auch etwas langatmig. Was die Zuschauer dann allerdings sagen, war ein Wagen mit ein paar erstaunlichen Einfällen. Auffällig sind die Lufteinlässe an den Seitenkästen, die eine umgekehrte P-Form haben. Die Kästen selber sind eher breit und hoch, laufen nach hinten aber wie beim Williams spitz aus. Wie üblich hat man bisher keine Bilder vom Heck gesehen, das aber ziemlich flach aussieht. Die Philosophie lautet auch hier, dass man so viel ungestörte Luft wie möglich auf dem Heckflügel haben möchte. Die Nase des MP4-26 ist, wie bei fast allen Konkurrenten, eher unauffällig, richtig interessant wird es erst ab dem Cockpit.

Neben den Seitenkästen fielen auch zwei Lufteinlassschächte auf, die ähnlich wie beim Renault auf der Airbox sitzen. Die Vermutung, dass McLaren auch an einem Front Exhaust Exit (FEE) wie der R31 gearbeitet hat wurde durch die Aussage bestätigt, dass man noch nicht die finale Version der Auspuffanlage gesehen habe. Tatsächlich hatte McLaren eine halbe Attrappe geliefert. Motor, Getriebe, Differential und Auspuffanlage waren aus Plastik (!), da wird sich also noch viel tun. Von daher ist es schwer, den Wagen zu beurteilen, wenn man weniger als die Hälfte von ihm gesehen hat.

Ein wenig irritieren mich die sehr großen und sehr hochstehenden Lufteinlässe. Auf den ersten Blick meint man, dass sie eher im Weg stehen, als aerodynamisch günstig zu sein, aber da man die endgültige Luftführung noch nicht gesehen hat, könnte es auch sein, das McLaren mit dem System operiert, das Audi mit entwickelt hat. Wenn man die Luft einfängt und in den Seitenkästen beschleunigt, um sie dann hinten auf den Diffusor oder die untere Finne des Heckflügels zu leiten, könnte das eine Menge Abtrieb bringen.

Über mangelnde Ideen der Designer kann man sich dieses Jahr wirklich nicht beschweren.

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