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NASCAR: Kurt Busch siegt in Kansas

von Simon Mones
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Kurt Busch hat 23XI Racing in Kansas den zweiten Sieg beschert. Auch die anderen Toyotas kamen in den Top-10 ins Ziel.

Die Saison 2022 lief für Toyota bislang noch nicht ganz so erfolgreich. Während die Ford- und Chevrolet-Piloten schon zahlreiche Siege sammelten, fuhr bislang nur Kyle Busch in Bristol für die Japaner in die Victory Lane. Sein älterer Bruder Kurt Busch legte in Kansas nun nach und bescherte damit auch seinem Team 23XI den zweiten Sieg der noch jungen Teamgeschichte – ausgerechnet beim ersten Rennen mit der Air-Jordan-Lackierung.

„Das war alles Teamwork. Ich habe das nicht allein geschafft“, sagte der 23XI-Pilot nach dem Rennen. Für den 45-Jährigen war es der 34. Erfolg im 769. Cup-Start. Zudem gewann er die zweite Stage. Sein Bruder Kyle setzte sich derweil im ersten Rennsegment durch und lag auch in der Schlussphase zeitweise vorne. In das Duell zwischen Kurt Busch und Kyle Larson konnte der zweifache Meister aber nicht mehr eingreifen.

Insgesamt war es für Toyota ein erfolgreiches Rennen auf dem Kansas Speedway, denn Kyle Larson führte als Dritter das Joe-Gibbs-Quartett über die Ziellinie. Bubba Wallace kam im zweiten 23XI-Camry auf Rang zehn ins Ziel.  Somit beendeten alle sechs Toyotas das Rennen in den Top-10.

Ford und Toyota üben Kritik am Chevrolet-Start in LeMans

Diese Nachricht war vor einigen Wochen wie eine Bombe eingeschlagen: Hendrick wird im Jahr 2023 mit einem NextGen-Auto in LeMans starten. Zugelassen wird der Wagen über die legendäre Garge 56. Doch bei Ford und Toyota ist man wenig erfreut über den Gaststart in Frankreich, wie „Motorsport-Total“ berichtet.

„Ich war etwas enttäuscht, dass weder wir noch Ford als Stakeholder und Partner von NASCAR in Kenntnis gesetzt worden sind“, erklärte Toyotas Präsident für Entwicklung David Wilson. Daher habe man sich an die NASCAR-Bosse gewandt und die Zweifel geäußert. Zudem wurden Ideen vorgebracht, wie ein solches Projekt fair ablaufen könnte.

So stört es die Chevrolet-Konkurrenz vor allem, dass der Einsatz ausgerechnet von Hendrick Motorsport übernommen wird, statt von einem Sportwagenteam. „Leider sind sie ein aktiver Wettbewerber im Sport und sie werden daher einige Lehren daraus ziehen, weil das Auto, das in Le Mans starten wird, jeden Sonntag auf der Strecke ist“, erklärt Wilson. Das Team bekäme so „tausende Teststunden“ geschenkt.

„Es ist schwer, auf einer gewissen Ebene zu sagen, dass sie nicht etwas herausfinden werden. Die NASCAR hat sehr viel getan, um die Bedenken zu zerstreuen“, sagte Wilson. Zudem soll eine hohe Transparenz herrschen, auch wenn Ford und Toyota im Vorfeld nicht eingeweiht waren. „Jedes Mal, wenn das Auto auf der Strecke ist, werden wir informiert und auch zum Test eingeladen“, betonte Wilson.

Der Toyota-Präsident sieht aber auch, dass ein LeMans-Start einen gewissen Nutzen für die Serie hat. „Ich bin eigentlich ein Fan davon, was da gemacht wird“, erklärte Wilson. „So wird unser Sport einem internationalen Publikum gezeigt. Ich hätte es aber vorgezogen, wenn wir das ein wenig anders aufgezogen hätten.“

Up Next: All-Star Race

Am kommenden Wochenende steht in der NASCAR das All-Star Race auf dem Programm, welches aber bereits zum dritten Mal in Folge nicht in Charlotte ausgetragen wird. Nach Bristol, wo man 2020 fuhr, hat NASCAR wie 2021 den Texas Motor Speedway als Austragungsort gewählt.

Direkt qualifiziert für das Rennen in Texas sind alle Sieger der letzten Saison, aus den bisherigen Rennen der aktuellen Saison sowie die bisherigen Sieger des Einladungsrennens und der Meister der vergangenen Saison. Somit sind bislang folgende Piloten qualifiziert: Kyle Larson, Ryan Blaney, Christopher Bell, Ross Chastain, Kurt Busch, Kyle Busch, Austin Cindric, Chase Elliott, Denny Hamlin, Kevin Harvick, Alex Bowman, William Byron, Brad Keselowski, Joey Logano, Michael McDowell, AJ Almendinger, Aric Almirola, Bubba Wallace und Martin Truex Jr.

Im Vorfeld des All-Star Race findet zudem noch das Open Race statt, über das sich all die Piloten qualifizieren können, die noch keinen Startplatz sicher haben. Das Open Race ist wie die normalen Rennen in drei Segmente aufgeteilt, deren Sieger sich für das All-Star Race am Sonntag qualifizieren. Zudem wird ein Startplatz über das Voting der Fans vergeben.

Der Sieger des Rennens auf dem Texas Motor Speedway gewinnt eine Million Dollar. Außerdem findet zwischen Stage drei und vier noch eine Pitstop Challenge statt. Der Fahrer, dessen Team den schnellsten Boxenstopp hinlegt, startet anschließend von Position vier in das letzte Segment. Anders als im vergangenen Jahr ist das Rennen nun in vier Abschnitte unterteilt. Die ersten drei Segmente umfassen je 25 Runden, während die letzte Stage über 50 Runden geht. Sollte es in diesem Abschnitt zwischen Runde 15 und 25 keine „natürliche“ Gelbphase geben, veranlasst NASCAR eine sogenannte „All Star“-Competion-Caution.

Fotos: NASCAR/GettyImages (Sean Gardner/Chris Graythen)

 

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