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EuroNASCAR: Dexwet-df1 Racing zurück in der Victory Lane

von Simon Mones
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Während Alon Day in der ELITE 1 beide Rennen gewinnt, teilen sich in der ELITE 2 Lasse Sörensen und Florian Venturi die Siege.

In der ELITE1 bot sich den Fans am vergangenen Wochenende ein bekanntes Bild, wie schon im Vorjahr sicherte sich Alon Day sowohl am Samstag, als auch am Sonntag den ersten Platz. Am Samstag setzte sich der Israeli dabei gegen Marc Goossens und Jacques Villeneuve durch. Der Kanadier sicherte sich somit in seinem erst dritten Start in der EuroNASCAR sein erstes Podium.

“Es ist so ein wundervolles Gefühl, wieder zu gewinnen”, so der CAAl-Pilot. “Für das Team und mich war es in Valencia wirklich schwierig. Es war auch hier nicht einfach, weil Marc die ganze Zeit da war. Ich habe ihn und Jacques die ganze Zeit im Spiegel gesehen. Es war eine Ehre, mit einem Formel-1-Champion auf dem Podium zu stehen. Wir wollen darauf aufbauen und morgen wieder siegen.”

Einen Schockmoment erlebte einmal mehr Mauro Trione, der nach einer Kollision mit Alex Caffi auf dem Dach liegen blieb. Alle involvierten Piloten waren nach dem Unfall okay und nahmen auch am Sonntag das Rennen wieder auf.

“Ich hatte einen guten Start und habe einige Positionen gut gemacht”, sagt Trione. “Alex Caffi wurde hart von hinten getroffen und in einen Dreher geschickt. Ich hatte keine Chance, ihm auszuweichen und dann wurde ich noch von hinten angeschoben. Ich bin sehr langsam auf den Kopf gerollt, weshalb das Auto gar nicht so heftig beschädigt wurde.”

Loris Hezemans beendete das Rennen nach einem engen Duell mit Nicolo Rocca als Vierter und sicherte sich die Junior Trophy vor Gianmarco Ercoli, der Platz sieben belegte. In der Challenger Trophy setzte sich Henri Tuomaala gegen Ellen Lohr durch. Für die Pilotin von Dexwet-df1 Racing war es ebenfalls das erste Podium in dieser Saison.

Day dominiert auch den Sonntag

Auch beim zweiten Rennen setzte sich wieder Day durch, der CAAL-Pilot musste sich jedoch in der Anfangsphase gegen Hezemans verteidigen. Dabei spielte der Israeli seine Erfahrung aus und profitiere anschließend von einem intensiven Duell zwischen dem Niederländer und Villeneuve.
“Es war viel schwieriger als gestern, weil Loris die ganze Zeit da war”, erklärt Day. “Zum Glück war Villeneuve heute sehr schnell. Sie haben sich gegenseitig behindert, weshalb ich versucht habe, einen größtmöglichen Vorsprung herauszufahren. Hezemans hat sofort aufgeholt, als er alleine unterwegs war. Er hätte mich vermutlich eingeholt. Ich freue mich, wieder in der Victory Lane zu stehen. Ich wollte Vilarino in der Wertung überholen und das habe ich geschafft.”

Hezemans setzte sich im Zweikampf gegen den Formel-1-Weltmeister aus Kanada durch. Dabei wurde sein Ford Mustang jedoch in Mitleidenschaft gezogen, als die beiden Piloten sich berührten. “Ich bin gleichzeitig glücklich und enttäuscht”, sagt Hezemans, der erneut den Sieg in der Junior Trophy Wertung holte. “Das Rennen war für meinen Geschmack etwas zu spannend. Am Anfang habe ich einen Fehler gemacht und das Auto überfahren. Dabei wurde meine linke Seite beschädigt. Seitdem habe ich nur versucht, zu überleben und meine Position gegen Jacques zu verteidigen.”

Den Sieg in der Challenger Trophy sicherte sich Lohr, die damit nach ihrem ersten Podium auch den ersten Sieg in der Sonderwertung einfuhr. In der Gesamtwertung führt nun Alon Day vor Stines Longin und Loris Hezemanns, die punktgleich sind. Ander Vilarino erwischte in Italien ein schwarzes Wochenende und liegt hinter Nicolo Rocca auf Rang fünf.

Sörensen mit Debüt-Sieg

Im zweiten Jahr als Werksteam, ist die Mannschaft aus Österreich mit hohen Ambitionen in die neue Saison gestartet. Kurz vor dem Rennen in Franciacorta wurde Lasse Sörensen für die ELITE2 verpflichtet. Der junge Däne zahlte das in ihn gesetzte Vertrauen direkt mit seinem ersten Sieg beim ersten Start zurück. Dabei profitierte Sörensen zudem von den Ausfällen von Florian Venturi und Andre Castro. Dennoch knüpfte der 22-jährige an seine starken Leistungen aus dem Qualifying an.

“Das ist einfach großartig, danke an das ganze Team. Es hat mir ein großartiges Auto hingestellt”, sagt der junge Däne. “Es heißt: ‘Um auf Platz eins zu kommen, muss man erst einmal ins Ziel kommen‘. Ich hatte etwas Glück mit Florian, der ausgefallen ist. Andre habe ich aber überholt, bevor er die Probleme mit dem Auto hatte.”

Für seinen Rennstall Dexwet-df1 Racing, war es der erste Sieg in der ELITE2 und das Highlight eines insgesamt sehr erfolgreichen Wochenendes. Nach dem Start fiel Sörensen zunächst von Rang zwei auf die dritte Position zurück, doch dann musste zunächst Venturi und später auch Castro sein Auto abstellen. “Wir wissen noch nicht, was passiert ist”, sagt Castro. “Als ich die Führung von Florian übernommen hatte, konnte ich die Führung managen. Ich bin sehr traurig, das ist alles, was ich sagen kann. Ich werde morgen von Platz zwei aus starten und wieder alles versuchen.”

Das Podium komplettierten Myatt Snider und Giorgio Maggi. Damit waren die Podien des Rennens und der Rookie-Wertung identisch. Justin Kunz und Advait Deodhar komplettierten die Top 5. In der Legend Trophy setzte sich Ian Eric Waden gegen Jerry De Weerdt durch. Ariana Casoli gewann die Lady Trophy.

Comeback von Venturi

Der Sonntag lief für Venturi wesentlich erfreulicher als das Rennen am Vortag. Der 18-jährige fuhr einem ungefährdeten Start-Ziel-Sieg entgegen und hatte letztlich 15 Sekunden Vorsprung auf Rang zwei.

“Das war für mich und mein Team einfach klasse”, sagt Venturi. “Ich wollte so sehr gewinnen. Ich freue mich, gerade nach dem Rückschlag gestern. Ich freue mich schon auf Brands Hatch. Ich mag den britischen Kurs. Dort habe ich mein erstes NASCAR Whelen Euro Series Rennen gewonnen.”

Auch Castro schaffte es am Sonntag ins Ziel und wurde Zweiter vor Sörensen. Damit sicherte sich der Amerikaner auch den Sieg in der Rookie-Wertung. Der junge Däne beendet somit beide Rennen auf dem Podium und überzeugt mit einem starken Debüt.
“Es war ein großartiges erstes NWES Wochenende”, sagt Sörensen. “Der Sieg gestern war fantastisch. Ich musste am Ende mit dem Auto etwas vorsichtig sein, aber letztendlich bin ich mit dem Podium im zweiten Rennen sehr zufrieden. Ich habe mir einige tolle Zweikämpfe geleistet. Giorgio hat, so glaube ich, einige Probleme mit den Bremsen gehabt. Deshalb kam ich an ihm vorbei. Es war ein tolles Rennen.”

Maggi und Vittorio Ghirelli komplettierten die Top 5. Snider kam als Sechter vor Justin Kunz ins Ziel. Bert Longin, Deodhar und Claudio Cappelli komplettierten die Top 10. Cappelli sicherte sich zudem die Legend Trophy. Casoli gewann wie am Samstag die Ladys Trophy.

In der Gesamtwertung führt weiterhin Maggi, der Schweizer reist mit fünf Punkten Vorsprung auf Ghirelli nach Brands Hatch. Pierlugi Veronesi, Kunz und Deodhar komplettieren die Top 5. Die nächsten Rennen der NASCAR Whelen Euro Series finden am 1/2 Juni in Brands Hatch statt.

Bilder: NASCAR Whelen Euro Series/ Stephane Azemard

 

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