Home TourenwagenVLN Klaus Abbelen bestätigt den Rückzug vom 24h-Nürburgring 2016

Klaus Abbelen bestätigt den Rückzug vom 24h-Nürburgring 2016

von Felix Töllich
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Das Verwirrspiel um Frikadelli-Racing ist beendet. Teamchef Klaus Abbelen hat klar gemacht, dass man in diesem Jahr nicht beim 24h-Rennen auf der Nordschleife antreten wird. Man habe auch nicht vor, einen alten GT3-Porsche auszugraben.

_FT_3686„Wir starten nicht.“ Das sagte Klaus Abbelen jetzt gegenüber den Kollegen von Motorsport XL in einem kurzen Telefonat. Der Frikadelli-Teamboss machte noch mal klar, dass er mit seinem Porsche nicht an den Start gehen wird, sollte sich die Balance of Performance nicht ändern.

Um die hatte es in den letzten Jahren immer wieder Ärger gegeben. Vor allem Porsche fühlte sich ein ums andere Mal schlecht behandelt. Im Fahrerlager kursierte schon die Beschreibung „Bitte ohne Porsche“ für BoP-Einstellungen. Obwohl die BoP die Leistungen der unterschiedlichen Fahrzeuge auf einem Level halten soll, scheint dies in der VLN nur mit Mühe zu gelingen. Verglichen mit der BoP in der USCC oder der ADAC GT Master sind die Sorgenfalten der Teams in der VLN etwas größer. Das betraf bisher nicht nur die Porsche, aber die waren am stärksten betroffen.

Vor allem beim 2016er Porsche 991 GT3R sieht Abbelen ein Ungleichgewicht. Bei dem ersten VLN-Lauf 2016 wurden schon in diversen Ecken des Porsche-Lagers Stimmen laut, dass der neue Wagen keine Chance hat mit den anderen GT3-Fahrzeugen mitzuhalten. Allein der Topspeed soll zwischen zehn und 15 km/h langsamer sein als bei der Konkurrenz, so Motorsport XL.

Dabei hat die neue BoP den GT3R durchaus entlastet. Immerhin durfte der Wagen 25 Kilo ausladen. Ob das alleine reicht? Die Porsche-Vertreter finden, das sei zu wenig. Audi und vor allem BMW seien weiter deutlich bevorzugt. Die 25 kg helfen dem Hecktriebler auch weniger als anderen Fahrzeugen. Lieber hätte man eine Vergrößerung des Luftmengenbegrenzers gesehen, der dem Wagen mehr Leistung bringt.

Es scheint unwahrscheinlich, dass die VLN die BoP noch einmal verändert, von daher wird man in diesem Jahr wohl ohne rasende Frikadelle auskommen müssen. Spekulationen, er würden einen alten GT3-Porsche aus der Garage holen, erteilte Abbelen eine Absage. Dies sei nicht geplant, der Wagen stünde zudem zum Verkauf.

Bild: Felix Töllich

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