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USCC: Vorschau Road America

von DonDahlmann
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USCC Ligier

Die USCC biegt so langsam in den letzten Teil ihrer zweiten Saison ein. In der Meisterschaft ist es extrem eng und einen Ausfall kann sich keiner leisten.

2015 TUDOR United Sportscar Championship MosportInsgesamt sind noch vier Rennen zu absolvieren (Road America, VIR, COTA und das Petit Le Mans) und in diesem Jahr haben die bisherigen Läufe ein interessantes Bild ergeben. Es führen nämlich, etwas überraschend, Michael Valiante und Richard Westbrook vom „Visit-Florida“ mit 221 Punkten vor dem Action Express-Wagen von Barbosa/Fittipaldi mit 214 Zählern. Es folgen das Schwesterauto mit Curran/Cameron (210), die Taylor Brüder (206) und der Ganassi-Wagen mit Hand/Pruett (201). Pro Rennen gibt es bis zu 36 Punkte, die Ausfallquote ist allerdings meist gering. Deswegen sieht es eher so aus, als hätte die Taylors und der Ganassi-Wagen nur noch wenig Chancen auf den Titel.

Aber so ganz raus ist vor allem der Ford Riley von Chip Ganassi nicht. Denn die IMSA hat mal wieder an der BoP Schraube gedreht und allen Corvettes 10 kg Gewicht und einen 0,3 mm kleineren Restrictor aufgebrummt. Das dürfte vor allem in Road America schmerzhaft zu spüren sein, denn die hügelige Strecke mit den langen Geraden verlangt vor allem nach Leistung. Damit dürfte der in den letzten Rennen unterlegene Ford wieder etwas näher rücken.

Vor allem sollte es aber den Ligier LMP2 von Michael Shanks befeuern. Die Shanks-Mannschaft hat den Wagen in den letzten Rennen so langsam in den Griff bekommen, dazu kommt, dass der zunächst anfällige HPD-Motor standfest gemacht wurde. Die Ergebnisse sprechen durchaus für sich, die aerodynamisch anspruchsvolle Strecke kommt dem Ligier auch entgegen. Wäre also nicht verwunderlich, wenn der LMP2 um den Sieg ein Wort mitreden kann, auch wenn der HPD weiterhin etwas zu durstig ist.

Mit dabei ist auch wieder der Delta-Wing, dessen Elan-Motor in Road America auf eine harte Probe gestellt wird. Mazda bringt laut Nennliste beide Diesel mit an die Strecke. Eigentlich sollte der Benziner schon mal eingesetzt werden, aber bisher verzögert sich die Premiere.

GTLM

2015 TUDOR United Sportscar Championship MosportAuch in der GTLM sieht es eng aus in der Meisterschaft. Trotz einer eher zäher Saisonmitte führen immer noch Magnussen/Garcia in der Corvette mit 188 Punkten knapp vor Auberlen/Werner (Z4, 186 Punkte) und dem zweiten BMW mit Edwards/Luhr (178). Es folgen Patrick Pilet aus dem Porsche Team (176 Punkte) und der Ferrari mit Fisichella/Kaffer (171 Punkte). Auch in der GTLM kann man maximal 36 Punkte pro Rennen einsammeln und bei der Leistungsdichte dürfte es weiter spannend bleiben. Die IMSA hat leicht an der BoP gedreht. Ferrari und Porsche dürfen jeweils zehn Kilogramm aus dem Auto werfen, der Porsche darf sogar 15 mm vom Gurney Flap wegnehmen. Der F458 muss allerdings gleichzeitig mit 5 0mm mehr Bodenfreiheit klarkommen.

Schwer zu sagen, wer im Rennen die Nase vorne haben wird, aber die Corvettes sahen auf den schnellen Strecken in diesem Jahr sehr stark aus. Auch wenn sie in Sachen BoP im Laufe des Jahres etwas Federn lassen mussten, ist sind sie weiterhin stark genug. Ob die Porsche und BMW mit ihrem leichten Topspeed-Nachteil in Road America gut aussehen, ist eher zweifelhaft. Eher sollte der Ferrari den Corvette dieses Mal das Leben schwer machen.

Es wird allerdings auch voll auf der Strecke. Nachdem die LMPC und GTC einen eigenen, sehr amüsanten Auftritt in Lime Rock hatten, darf man wieder mit den großen Klasse auf eine Strecke. Das Rennen ist am Sonntag um 21:00 Uhr.

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