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Newshappen vom 09.05.2012

von DonDahlmann
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// Die letztwöchigen Tests in Mugello kamen nicht überall gut an. Red Bull sprach von einer „Verschwendung von Zeit und Geld“, Mercedes meinte ebenfalls, dass man sich das hätte sparen können und selbst Ferrari, die den Test auf ihrer Heimstrecke ja durchgesetzt hatten, gab sich enttäuscht. Grund dafür: Der Kurs ist zu schnell. Vergleichbar ist er nur mit Montreal oder Spa, für den Rest des Kalenders bringt er wohl nicht. Nur einer war happy: Mark Webber. Der war begeistert von der Strecke, denn sowas schnelles und herausforderndes habe er selten gefahren.

// Die Testzeiten kann man getrost wieder vergessen. Zum einen gibt es keine Referenzzeiten, zum anderen probierten die Team wild rum. Ferrari brachte das erwartete Update für das Heck, meinte aber auch gleich, dass man mit dem Rest erst in Barcelona aufschlagen würde. Mclaren probierte eine neue Nase (mit leichtem Knick) und fummelte an der Bremsbelüftung herum. Mehr dazu in der morgigen F1-Vorschau.


// Die „Silly Season“ geht dieses Jahr recht früh los. Hauptbeteiligter ist Felippe Massa, bzw. dessen Sitz bei Ferrari. Bisher wurden Adrian Sutil und Sergio Perez als möglicher Ersatz benannt. Seit letzter Woche neu dabei ist auch Mark Webber. Dass heißt, so neu dabei ist er nicht. Schon im letzten Jahr soll Webber bei Ferrari ganz weit oben auf der Wunschliste gestanden haben, Red Bull konnte Webber allerdings überzeugen zu bleiben. Das lag auch an Adrian Newey, der den technischen Input von Webber schätzt und lieber Autos für Fahrer baut, die er gut kennt. Webber wäre eine logische Zwischenlösung für Ferrari. Er sollte schneller als Massa sein, aber den Chef nicht allzu verärgern. Er gilt als integer und loyal, dazu kommt, dass auf dem Markt gerade nichts zu holen ist. Rosberg ist fest bei Mercedes, McLaren hat beide Fahrer ebenfalls angekettet. Grosjean ist für Ferrari zu jung, ebenso Perez. Räikkönen hatte man schon, da kennt man die Kontoverbindung vermutlich noch auswendig. Der Nachwuchs (Jules Bianchi usw.) ist auch eher sperrig.

// Beim „Circuit of the Americas“ geht es voran. Man bringt die erste Asphaltdecke auf.

// In der IndyCar Series nimmt die Nervosität vor dem wichtigsten Rennen das Jahres, dem Indy 500, zu. Vor allem bei den Lotus-Teams, die nicht nur mit Performance-Nachteilen, sondern auch noch mit offenbar ziemlich ungewöhnlichen Geschäftspraktiken ihres Motorenpartners leben müssen. Oder auch mussten. Dann nach Dreyer & Reinbold Racing sowie Bryan Herta Autosport hat sich nun auch Dragon Racing von Lotus getrennt.
Anders als die beiden genannten Teams lief die Trennung von Dragon allerdings nicht einvernehmlich ab: Stattdessen ist nun eine Klage gegen Lotus anhängig: Demnach habe sich Lotus zwar vertraglich verpflichtet, die Dallara-Chassis für Lotus zu kaufen, sei dem aber dann nicht nachgekommen – weshalb das Team zusätzliche 800.000 Dollar zahlen musste. Zudem sei ein Lotus-Motor nur knapp rechtzeitig für das erste Rennen in St. Petersburg bei Dragon eingetroffen – und zwar erst nachdem das Team weitere 300.000 an einen Lotus-Zulieferer bezahlt habe. (Vorsicht)

// Dreyer & Reinbold Racing hat derweil einen kreativen Weg zum Chevrolet-Motor gefunden: Man geht mit dem Auto von Oriol Servia für die restliche Saison eine Allianz mit Panther Racing ein, die zwar einen zweiten Motoren-Vertrag, aber bisher kein zweites Auto hatten. (Vorsicht)

// Trotz dieser angeblichen Probleme geht Lotus selbst weiterhin in Vorlage: Zuerst war der Plan gescheitert, den (Oval-unerfahrenen) Lotus-Botschafter Jean Alesi mit einem Auto von Newman/Haas beim Indy 500 einzusetzen. Doch nun hat Lotus nun eine Allianz mit dem Indy Lights Team „Fans Force United“ geschlossen, um den Franzosen doch noch beim wichtigsten Open-Wheel Rennen der USA an den Start zu bringen. Eine offizielle Ankündigung steht noch aus, aber angeblich kurz bevor. (Vorsicht)

// Die schwedische TTA-Serie startet demnächst und die Autos sehen und hören sich sehr, sehr gut an. (Insert hier ein DTM-Vergleich)

// Tim Bergmeister ist bei einem Rennen der japanischen Super GT schwer verunglückt. Aus nicht geklärter Ursache bog sein Porsche auf einer langen Gerade nach rechts ab und knallte unglücklich mit der Fahrertür in eine querstehnde Leitplanke. Sein Bruder Jörg Bergmeister schrieb auf Facebook, dass Tim schwer verletzt ist:
„Tims condition has stabelized. He has severe lung injuries and the doctors are trying to safe his left lung while the right side is in much better shape. within the next 2 weeks we will know how it goes. His brokes bones are no issue right now and the good thing is there are no head injuries nor damage to the spinal cord. Please keep your fingers crossed for him. Thank you for all the messages. I will keep you updated. Jörg“

Ein zweites Update gab es auch: „Update on Tim: the doctors performed surgery today on Tim´s chest cage to stabilize it. The surgery went well and in the next couple of days they will wake him up and try to get him of the respirator. Today was another step in the right direction, so please keep your fingers crossed and hopefully he will continue to get better. Thank you and I will post more updates in the next days. Jörg“

Das gesamte Racingblog-Team drückt Tim weiter die Daumen und hofft, dass er schnell wieder auf die Beine kommt!

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1 Kommentare

Oliver Patock 10 Mai, 2012 - 19:36

„Räikkönen hatte man schon, da kennt man die Kontoverbindung vermutlich noch auswendig“

-Mega LOL-

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