NASCAR: Reporter David Pool verstorben

Der langjährige Reporter des „Charlotte Observer“ für die NASCAR ist heute überraschend verstorben

David Pool, dessen Blog und Kolumne ich in den letzten Jahren immer wieder gerne gelesen habe, ist heute im Alter von nur 50 Jahren verstorben. Pool hat seit 19 Jahren über die NASCAR berichtet, die letzten 13 Jahre für den „Charlotte Observer“. Er galt als DIE Instanz der NASCAR Reporter und im Moment quellen die Foren, Blogs und Online-Ausgaben der Medien nur so über vor Beileidsbekundungen. Dazu gehören auch solche der NASCAR, Junior, Jimmie Johnson, ESPN und SpeedTV um nur ein paar zu nennen. Sein plötzlicher Tod macht mich auch deswegen traurig, weil ich mit David zeitweilig in einem durchaus intensiven Mailkontakt gestanden habe. Als ich anfing dieses Blog zu schreiben, hatte ich auch seine Kolumne immer wieder im Sinn. Denn er hat, trotz seiner Nähe zum Sport, immer wieder mit einer erstaunlichen kritischen Distanz zum Sport berichtet. Seine Analysen waren, obwohl sie teilweise in atemberaubend kurzer Zeit nach einem Rennen entstanden sind, meist sehr treffend und auf den Punkt gebracht. Sein letzter Text über den Unfall in Talladega brachte die Situation hervorragend auf den Punkt. In so fern waren seine Artikel für mich immer auch ein Stück Anleitung.

Als Premiere letztes Jahr die Berichterstattung über die NASCAR einstellte, fragte ich, unter anderem, auch ihn, ob er mir mit einem Kontakt zur NASCAR helfen könne. David war so nett dies zu tun und hat sich auch ausgiebig über das Interesse an der NASCAR in Deutschland informiert. Daraus entsponn sich ein netter Mail Dialog, der dann leider im Herbst eingeschlafen ist.

David Pool hinterlässt seine Frau, zwei Söhne, eine Tochter und ein Enkelkind.