Ferner liefen: Die Newshappen für 02.11.2011

// Der Formel 1 Kalender 2012 könnte deutlich anders aussehen, als bisher angenommen. Informationen von autosport.com zufolge stehen nämlich drei der 20 geplanten Rennen auf der Kippe. Bahrain könnte aufgrund der politischen Situation auch im kommenden Jahr gestrichen werden, Korea möchte möglicherweise die hohen Antrittskosten der Formel 1 nachverhandeln – womit man bei Bernie Ecclestone auf taube Ohren stößt. Die Folge wäre auch hier das Aus für das Rennen. Sicher ist aber nicht, dass die Koreaner sich das trauen (können) – man hört von hohen Vertragsstrafen, sofern der Lauf nicht über die Bühne geht. Auch das Rennen in Austin ist noch nicht gesichert. Eccelstone hat sich gegenüber Autosport dahingehend geäußert, dass zwar die Konstruktion der Bahn wieder auf Schiene sei, dass es aber interne Unstimmigkeiten bei den Organisatoren gebe, die ihn an der Austragung des Laufes 2012 zweifeln lassen. Ob es angesichts des gerade erst beschlossenen Rennens in New Jersey eine zweite Chance für das „Circuit of the Americas“ geben würde, steht in den Sternen. Sollte eines dieser Rennen ausfallen, könnte die Türkei doch wieder im Kalender auftauchen. Dort sollten zumindest die Verhandlungen mit dem Besitzer nicht so schwer fallen – denn der heißt Bernie Ecclestone. (Vorsicht)

// Spekulationen gibt es auch über das Jahr 2012 hinaus. Joe Saward hat dazu kürzlich einige Informationen fallen lassen: Neben den beiden neuen USA-Rennen und dem schon verlautbarten Lauf in Russland (Sotschi) 2014 (den die russische Regierung mit bis zu 200 Millionen Dollar unterstützen will) könnte es auch bald ein Rennen in Mexiko (Cancún) geben. Eine Rückkehr auf den F1 Kalender soll demnach außerdem Frankreich feiern. Ab 2013 wird sich ein Rennen in Paul Ricard in Zweijahresrhythmus mit dem großen Preis von Belgien in Spa abwechseln. Der Vertrag dafür ist angeblich schon unterschrieben (Streckenbesitzer: Bernie Ecclestone), aber noch nicht verlautbart. Abwechseln könnten sich in Zukunft auch Valencia und Barcelona bei der Austragung des spanischen Grand Prix. (Vorsicht)

// Änderungen könnte es im kommenden Jahr auch bei den Teamnamen geben. Der Streit zwischen Team und Group Lotus wurde ja schon vor einigen Wochen beigelegt, künftig wird Tony Fernandes‘ Mannschaft unter dem Namen Caterham an den Start gehen, das ehemalige Renault-Team wird Lotus heißen. Außerdem möchte Marussia Virgin Racing im kommenen Jahr nur noch als Marussia an den Start gehen. Virgin soll aber als Sponsor erhalten bleiben. Alle drei Änderungen muss die F1 Commission bei einem Treffen in dieser Woche noch absegnen, eine Zustimmung aller Teams ist dafür nötig. Wie immer im Haifischbecken F1 ist nicht ganz klar, ob es die auch geben wird. Sollten die Teams ihren Namen eigenmächtig ändern, droht der Verlust der TV-Gelder aus dem vergangenen Jahr. (Vorsicht)

// Egal, wie das Team heißen wird – Marussia (Virgin) wird neben dem schon verpflichteten Timo Glock weiterhin einen Pay-Driver ins zweite Cockpit setzen müssen. Mit den Leistungen von Jerome D’Ambrosio ist man beim Team ganz zufrieden. Im kommenden Jahr könnte, wie man hört, aus finanziellen Gründen dennoch Charles Pic das zweite Autos des Teams steuern. (Vorsicht)

// Pastor Maldonado wird in Abu Dhabi zehn Plätze in der Startaufstellung verlieren, weil er als erster Pilot die zulässige Menge von acht Motoren pro Saison überschreiten muss. (Vorsicht)

// Keine Überraschung, aber nun bestätigt: KV Racing wird 2012 mit Chevrolet Motoren an den Start gehen. Welche, und wie viele Piloten die Autos steuern werden, ist noch unklar. Als gesetzt gilt Tony Kanaan. Auch Takuma Sato möchte man wohl behalten – auch, wenn das für den lebenslangen Honda-Mann vielleicht mit Schwierigkeiten verbunden ist. EJ Visos Verbleib im Team hängt wohl primär mit den vorhandenen Sponsorengeldern zusammen. (Vorsicht)

// Schon lange hat man die NASCAR-Trucks nicht mehr auf Rundkursen gesehen, 2012 könnte es wieder soweit sein. Mehrere News-Seiten haben am Wochenende übereinstimmend von Gerüchten berichtet, dass die Serie am 23. Juni gemeinsam mit NW und Grand-Am in Road America fahren könnte. (Vorsicht)

// Der WTCC-Kalender für 2012 könnte noch einmal durcheinandergewürfelt werden. Laut Informationen von motorsport-total.de könnte das Comeback des Marrakesch-Rennens statt Monza den Saisonauftakt bilden. Ob man trotzdem zu einem späteren Zeitpunkt auf der italienischen Traditionsstrecke unterwegs wäre, geht aus der Meldung nicht eindeutig hervor. (Vorsicht)

// Neben Michael Schumacher, Sebastian Vettel und Jenson Button wird Vitaly Petrov Anfang Dezember als erster Russe beim Race of Champions an den Start gehen. (Vorsicht)

// Sébastien Loeb hat (mit seinem Freund Dominique Heintz als Partner) sein eigenes Rennteam gegründet: Sébastien Loeb Racing. 2012 will er damit im franzözischen Porsche Carrera Cup sowie in der LMPC-Kategeorie der europäischen Le Mans Series antreten. Das mittelfristrige Ziel sind die 24 Stunden von Le Mans, an denen Loeb selbst ja auch schon zweimal teilnahm. Weitere Details sollen noch in diesem Jahr folgen. (Stefan)

// George Howard Chappell, der langjährige Chef-Renningenieur von Aston Martin Racing/Prodrive, wird das Team verlassen. Er selbst sagt, er gehe freiwillig, doch – ob nun direkt oder indirekt: der völlige Fehlschlag des AMR-One wird seinen Teil dazu beigetragen haben. Der Prototyp steht angeblich seit Juni unangetastet in der Garage,  das Projekt dürfte demnach gestorben sein. DailySportscar.com zufolge wird AMR sich 2012 werksseitig mit zwei V8 Vantage in der GTE-Klasse engagieren. (Stefan)

// Es scheint, als seien die zwei bei der Präsentation vor einem Monat noch geplanten „TBA“-Daten aus dem ALMS-Kalender für 2012 verschwunden. Damit blieben noch neun Läufe. Die Rückkehr nach Detroit könnte für 2013 eine Option sein, wenn das Rennen dann nicht mehr so kurz vor Le Mans sein sollte. (Stefan)