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IndyCar: Vorschau Sonsio Grand Prix

von Rainer
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Im Mai kehrt die IndyCar-Serie in ihre Heimat auf den Indianapolis Motor Speedway zurück. Dort steht am kommenden Wochenende der Grand Prix auf dem Programm.

Es ist bereits der zehnte Grand Prix im Vorfeld der 500 Meilen von Indianapolis. Vier davon wurden gemeinsam mit der NASCAR im Sommer ausgetragen. In den ersten Jahren dominierte das Team Penske. Von den ersten 9 Rennen inklusive Sommer gingen 6 an das Team des Kapitäns. Allein Will Power gewann viermal. Zuletzt schlug das Pendel aber mehr in Richtung Chip Ganassi Racing aus. Scott Dixon hat seit 2020 zwei Rennen gewonnen, Alex Palou eines. Von den aktiven Fahrern haben Rinus VeeKay, Colton Herta und Alexander Rossi je einen Sieg auf dem Konto. Abgesehen von VeeKay, der allerdings im IMS meist sehr gut unterwegs ist, und Rossi haben wir die Topfavoriten für Samstag schon aufgezählt. Dazu zählen auch Powers Teamkollegen Josef Newgarden und Scott McLaughlin.

Beim Team Penske muss der Skandal von St. Petersburg noch aufgearbeitet werden. Für Mai hat das Team Tim Cindric, Ron Ruzewski (Managing Director), Robbie Atkinson (Assistant Engineer) und Luke Mason (Race Engineer) suspendiert. Cindric und Mason waren beide am Kommandostand der #2 für Newgardens Indy-500-Sieg im vergangenen Jahr mitverantwortlich. Cindric ist zudem als Präsident von Team Penske, hinter Roger Penske selbst, der Chef aller Rennaktivitäten. Alles in allem eine Schwächung für das Team im Mai.

Die Standardstrategie für den Grand Prix im IMS sieht vier Stopps vor, mit einem kurzen Stint auf den Prime-Reifen und drei längeren auf den Option-Reifen. Die Schwierigkeit besteht darin, den Verschleiß der Option-Reifen in Grenzen zu halten. Dieser nimmt in der Regel ab, je mehr Gummi auf der Strecke ist, so dass im ersten Stint meist die Prime-Reifen zum Einsatz kommen. Alex Palou hatte vor eineinhalb Jahren massive Probleme mit der Haltbarkeit der Option-Reifen. Deshalb entschied sich Chip Ganassi Racing im vergangenen Mai für eine andere Strategie. Palou startete mit neuen Option-Reifen und als diese am Ende waren, folgten längere Stints auf Prime-Reifen. So gewann er das Rennen. Von Vorteil war natürlich auch, dass er unabhängig von den Reifen der mit Abstand schnellste Fahrer war.

Im Winter hatte McLaren David Malukas als Fahrer für die #6 verpflichtet. Doch im Februar brach er sich beim Mountainbiken das Handgelenk und fuhr noch kein Rennen für sein neues Team. Das wird er auch nicht mehr tun. McLaren hat den Vertrag aufgelöst. Es gab eine Klausel, die das ermöglichte, wenn Malukas vier Rennen verpasst hätte. Diese wurde nach Alabama wirksam. Théo Pourchaire wird für den Rest der Saison, mit Ausnahme des Indy-500, das Cockpit übernehmen. Für ihn und den Rookies Tom Blomqvist, Linus Lundqvist, Christian Rasmussen und Kyffin Simpson ist es der erste Auftritt im Rundkurs im IMS. Auf der anderen Seite sind mit Scott Dixon, Josef Newgarden, Will Power und Graham Rahal aber auch noch vier Fahrer aktiv, die alle bisherigen Rennen dort bestritten haben.

Strecke

Der Indianapolis Motor Speedway wurde für den Formel 1 Grand Prix im Jahr 2000 gebaut. Man entschied sich für eine Streckenführung im Uhrzeigersinn und nutzte Turn 1 des Ovals als letzte Kurve der Strecke. Für die MotoGP (ab 2008) und die IndyCar-Serie wurde die Strecke massiv umgebaut. Als Start- und Zielgerade wird die lange und breite Gerade an der Haupttribüne des Ovals genutzt. Diese endet in einer engen 90-Grad-Rechtskurve. Ein hier versuchtes Überholmanöver kann in der folgenden 90-Grad-Linkskurve vereitelt werden. In den beiden folgenden Rechtskurven sollten sich die Fahrer jedoch einig sein. Besonders wichtig ist der Ausgang von Kurve 4, denn nach einer sehr schnellen Links-Rechts-Schikane folgt die zweitlängste Gerade der Strecke. Kurve 7, eine 90-Grad-Linkskurve, ist die zweite gute Überholmöglichkeit. Eine flüssige Passage inklusive Kurve 11, die mit Vollgas durchfahren werden muss, endet in einer 90-Grad-Rechtskurve. Mit der Brechstange und/oder der Verzweiflung der letzten Runde kann hier ein Überholmanöver gestartet werden. Die Kurven 13 und 14 müssen dann perfekt erwischt werden, um auf die lange Start- und Zielgerade zu gelangen.

Zeitplan (eastern time; MESZ)

Freitag, 10. Mai

9:30 – 10:45 a.m. (15:30 – 16:45) – NTT IndyCar Series practice #1
1:10 – 2:10 p.m. (19:10 – 21:00) – NTT IndyCar Series practice #2
4:20 p.m. (22:20) – Qualifying for the NTT P1 Award (three rounds of NTT IndyCar Series knockout qualifications)

Samstag, 11. Mai

11:15 a.m.-11:45 (17:15 – 17:45) – NTT IndyCar Series warm-up
3:00 p.m. (21:00) – NBC on air

3:45 p.m. (21:45) – GMR Grand Prix (85 laps/ 207.3 miles), NBC, Sky (Live)

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