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NASCAR: Analyse Subway 500 Phoenix

von DonDahlmann
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Denny Hamlin machte deutlich, dass man in diesem Jahr wohl wieder mit ihm rechnen muss. Und Crew Chief Darian Grubb freute sich über einen gelungenen Einstieg.

Als Denny Hamlin nach dem Rennen zur obligatorischen Gatorade-Dusche des Siegers und zum Interview aus dem Wagen kletterte, dauerte es nicht lange, bis er den einen Namen nannte, der seiner Meinung nach den Sieg ermöglicht hatte: Darian Grubb. Der Crew Chief von Hamlin, der im letzten Jahr noch Tony Stewart zur Meisterschaft verholfen hatte, hatte mit einer einer etwas gewagten Strategie am Ende für den ersten Sieg von Hamlin seit dem Juni 2011 (Michigan) gesorgt. Damit geht für Grubb auch eine beeindruckende Siegesserie weiter. In den letzten 12 Rennen, stellte er sechsmal den Sieger. Eine Bilanz, die in der NASCAR auch eher selten ist, vor allem über so einen langen Zeitraum und wenn den Teamwechsel mit einbezieht. Dabei fuhr Hamlin lange Zeit ein unauffälliges Rennen, während sich vorne an der Spitze zwei Kontrahenten bekämpften.

Nach dem Start auf der im letzten Jahre renovierten Strecke von Phoenix setzte sich nach dem üblichen Geplänkel schnell Kevin Harvick an die Spitze. Knapp 60 Runden konnte er die die Führung behalten, dann übernahm der stark auffahrende Jimmie Johnson das Kommando. Der 5fach-Meister der letzten Jahre war mit einer gehörigen Portion Wut nach Phoenix gereist. Immerhin ist sein Daytona 500 nach einer Runde vorbei gewesen, und dann ist da noch die sechswöchige Sperre gegen Chad Knaus und dessen Stellvertreter, gegen die Hendrick allerdings Protest eingelegt hat. Daher konnte Knaus in Phoenix auf die Kommandos geben.

Die Hendrick Motorsport Mannschaft sah in Phoenix etwas besser sortiert aus. Johnson und Gordon bewegten sich über das gesamte Rennen in und um die Top Ten herum. Vermutlich wäre es für Johnson noch besser gelaufen, aber zur Mitte des Rennens hatte sich nach einem Stopp eine Radmutter gelöst und Johnson musste noch mal reinkommen, was seine Position auf dem kleinen 1 Meilen Oval nicht verbesserte. Danach lief es für Johnson etwas zäher, aber immerhin sprang am Ende ein vierter Platz heraus. Bei Jeff Gordon reichte es für P8.

Nicht so gut lief es für den Hendrick-Neuzugang Kasey Kahne. Ein geplatzter rechter Hinterreifen zerstörte seine Siegchancen schon in den ersten Runden, nachdem er mit linken Seite blöd die Mauer berührte und die Aufhängung verbog. Kahne kam zwar sehr viel später noch mal ins Rennen zurück, aber ein Traumstart war das sicher nicht. Bei Earnhardt lief es zäh. Phoenix gehört eh nicht zu seinen Lieblingsstrecken, dafür ist sie zu „Rundstreckenartig“. Er bewegte sich das gesamte Rennen um P20 herum und wurde am Ende immerhin Vierzehnter.

Während Junior also hinten herumgurkte, entwickelte sich an der Spitze ein schöner Zweikampf zwischen Kevin Harvick und Kyle Busch. Der Gibbs-Pilot hatte schon vor der Halbzeit die Führung übernommen, musste sich aber so ab Runde 130 mit einem heranstürmenden Harvick herumschlagen. Eine brisante Kombination, oder, wie es Darrell Waltrip ausdrückte: „There is not much love between those two“. Es entwickelte sich ein herzerfrischender Zweikampf zwischen den Beiden, den sich ein gut aufgelegter Mark Martin von P3 aus ansah. Harvick hatte zwar den schnelleren Wagen, kam an Busch aber nicht vorbei, weil dieser die Außenlinie belegte und so verhinderte, dass Harvick die volle Breite der Strecke beim Rausbeschleunigen nutzen konnte. Irgendwann wurde der Druck aber zu groß und Busch verbremste sich leicht. Er rutschte etwas von der Ideallinie und verlor so zwei Plätze. Danach tauchte er vorne nicht mehr auf.

Ab Runde 200 wurde das Rennen dann etwas hektischer. Wie bei Short-Tracks üblich, versuchte man sich in eine möglichst gute Potion für den Schlußspurt zu bringen, was wiederum zu ein paar kleinen Rempeleien und somit auch Unterbrechungen führte. Zwei davon sollten dann wichtig sein. Rund 80 Runden vor Schluss gab es eine Caution, dann noch mal rund 60 Runden vor Schluss. Das führte dann zu zwei unterschiedlichen Strategien. Diejenigen, die 80 Runden vor Schluss getankt hatten, (Harvick, Hamlin, Biffle) waren etwas knapp mit dem Sprit. Teilweise fehlten Harvick 9 Runden. Das besserte sich, als Carl Edwards mit Ryan Newman aneinander geriet und 50 Runden vor Schluss noch mal eine längere Gelbphase eintrat. Damit waren sowohl Harvick, als auf der Führende Hamlin wieder im Spritfenster.

Hamlin setzte sich vorne ein wenig, weil Harvick immer noch etwas sparen musste. Doch 10 Runden vor Schluss blies Harvick zur Attacke auf Hamlin und er schaffte es, sich fast an die Stoßstange des Toyota zu hängen. Ein durchaus spannendes Finish bahnte sich an, doch dann ging Harvick am Ende doch der Sprit aus und rollte knapp vor Greg Biffle ins Ziel.

Weitere Fahrer:
– Martin Truex jr & Mark Martin – Die beiden Waltrip-Piloten führten das Rennen zeitweise an und machten überhaupt einen starken Eindruck. MWR scheint zumindest zum Start der Saison gut aufgestellt zu sein.

– Montoya kam an allen Streckenfahrzeugen unbeschadet vorbei, tauchte aber nur selten in den Top 10 auf. Am Ende sprang nur P11 raus.

– Marcus Ambrose hatte viel Pech. Lag aug P3, sah schnell aus, da ging ihm der Motor hoch.

– Ebenfalls Pech hatte Tony Stewart. Der lag lange in den Top 5. Dann stellte er in einer Gelbphase den Motor ab und dieser ging dann nicht mehr an. Die Reparatur der Zünd- und Einspritzanlage dauerte dann 2 volle Runden.

Alle weiteren Ergebnisse dann hier, ebenso der Stand in der Meisterschaft.

MELBOURNE GRAND PRIX CIRCUIT, AUSTRALIA - MARCH 24: Sir Lewis Hamilton, Mercedes F1 W15, leads Fernando Alonso, Aston Martin AMR24, and Valtteri Bottas, Kick Sauber F1 Team C44 during the Australian GP at Melbourne Grand Prix Circuit on Sunday March 24, 2024 in Melbourne, Australia. (Photo by Sam Bagnall / LAT Images)
MELBOURNE GRAND PRIX CIRCUIT, AUSTRALIA - MARCH 24: Lando Norris, McLaren MCL38, leads Charles Leclerc, Ferrari SF-24, and Oscar Piastri, McLaren MCL38 during the Australian GP at Melbourne Grand Prix Circuit on Sunday March 24, 2024 in Melbourne, Australia. (Photo by Sam Bagnall / LAT Images)

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Deutscher Auto Blogger Digest vom 06.03.2012 | "Auto .. geil" 7 März, 2012 - 06:30

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