Home TourenwagenBTCC BTTC / DTM: Vorschau Oulton Park & Eurospeedway

BTTC / DTM: Vorschau Oulton Park & Eurospeedway

von DonDahlmann
1 Kommentare

Während die BTCC aus ihrem Frühsommerschlaf erwacht, kommt die DTM so langsam in Schwung. Jedenfalls Termintechnisch.

Glatte vier Wochen Pause hat die BTCC eingelegt. Einen Grund dafür gibt es eigentlich nicht, zu mal alle Piloten kaum andere Verpflichtungen haben. Aber die Verantwortlichen der Serie wollten auch nicht schon September mit der Serie fertig sein, also hat man sich für eine kleine Pause entschieden. Die letzten Rennen in Brands Hatch waren ja recht abwechslungsreich, aber Oulton Park dürfte, wie üblich, eine Nummer interessanter werden. Der sehr enge Kurs in Little Budworth, Cheshire, gehört mit zu den besten Rennstrecken, die es auf der Welt gibt. Viele Höhenunterschiede, blinde und sehr schnelle Kurven, lange Geraden, dazu jede Menge Bodenwellen. Leider aber auch: hier und da kaum Auslaufzonen.

Das gilt besonders für die sehr schnelle Olds Hall Corner nach Start/Ziel, die berühmte Druids Corner und die Lodge Corner. Da stehen die Leitplanken fast direkt an der Strecke und wenn es dort kracht, dann sieht das meist nicht schön aus. Erstaunlicherweise passiert da aber selten was. Immerhin hat sich die Sicherheit seit 1973 doch erheblich verbessert. Die BTCC fährt die „kurze“ Variante, also ohne die leicht überhöhte „Shells Oil“ Kurve am Ende der Strecke. Was ein wenig schade ist, denn genau da gibt es eine gute Überholmöglichkeit.

Als Favoriten gelten bei diesem Rennen die starken Hondas, die nach anfänglichen Schwierigkeiten in der Saison vor allen durch Matt Neal nach vorne gekommen sind. Allerdings bin ich mir nicht sicher, ob der Kurs dem frontangetriebenen Honda liegt. Zwar hat der Civic wegen des kurzen Radstands in den engen Ecken durchaus seine Vorteile, aber gleichzeitg Nachteile beim Beschleunigen. Da sollten der Chevy Cruze und die BMWs bessere Chancen haben. Die Chevys haben mich bisher noch nicht so überzeugt. Jason Plato galt als haushoher Favorit auf den Titel und auch wenn er vorne liegt, er muss die Führung in der Meisterschaft mit Matt Neal teilen. Oulton Park zählt aber zu den Lieblingsstrecken von Plato, der hier schon fünfmal gewinnen konnte, Neal war bisher dreimal erfolgreich.

it4 zeigt mal wieder den gesamten Rennsonntag ab 13.00 Uhr (12.00 UK Zeit)

DTM
Nach dem Langweiler von Valencia steht der Eurospeedway auf dem Programm. Vom Layout her jetzt auch keine Strecke, die einen zu Jubelarien verführt, sind die Rennen dort meist gar nicht mal so schlecht. Ich werde zwar nie verstehen, warum man nicht wenigstens eine Steilkurve fährt, aber seis drum.

Audi dürfte nach dem (vermeintlichen) Doppelsieg in Spanien wieder oben auf sein, aber die Abstände sind derartig eng, dass man eigentlich keinen echten Favoriten ausmachen kann. Eigentlich eine schöne Sache, denn welche Rennserie hat sonst so minimale Abstände? Trotzdem will nicht so recht Spannung und Schwung in die Saison kommen. Die Gründe hierfür sind ja sattsam bekannt.

Es gibt aber dennoch drei interessante Fahrer, auf die man sich konzentrieren kann. Zum einen Tomczyk, der bisher in der Saison von allen Fahrern aus dem Audi-Lager noch den konstantesten Eindruck hinterlassen hat. Zweimal sagenhaftes Pech dürfte ihn allerdings nicht bremsen. Dann wäre da Timo Scheider, dessen Formkurve in Spanien deutlich nach oben gezeigt hat. Immerhin konnte er von Platz 10 auf 4 vorfahren. Der dritte wäre der erstaunliche Molina, der in seinem „alten“ Mercedes und ohne Erfahrung eine schon fast sensationelle Leistung bietet. Jedenfalls lässt er Ralf Schumacher nicht gut aussehen. Wenn dessen miserable Vorstellung so weiter geht, wird er sich vermutlich 2011 seiner Rolle als GP3 Teamchef widmen dürfen.

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1 Kommentare

Digger 6 Juni, 2010 - 14:36

Molina fährt doch Audi, und nicht Mercedes!?

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