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NASCAR: Vorschau Infinion / WTCC: Brünn

von DonDahlmann
2 Kommentare

Wegen der exzessiven Berichterstattung über die Formel Eins fällt die Vorschau an diesem Wochenende etwas kürzer aus. Aber ganz vergessen will ich sie nicht.

infinionDenn immerhin fährt man an diesem Wochenende das erste Rundstreckenrennen des Jahres. Und der Infinion Raceway ist keine leichte Rennstrecke, sondern stellt hohen Ansprüche an Fahrer und Fahrzeug. Vor allem, wenn man bedenkt, dass die NASCAR Wagen 1.5 Tonnen schwer sind, 750 PS haben und dass ihnen dafür vier handgeschaltete Gänge zur Verfügung stehen. Und dann wären da noch die alten Stahlscheibenbremsen. Es ist also durchaus eine Aufgabe, einen NASCAR Wagen hier flott zu bewegen. Dazu kommt, dass nicht jeder Fahrer Rechtskurven so wirklich mag. Dazu zählen auch so Größen wie Dale Earnhardt jr. der mit Rundstreckenkursen nicht wirklich was anfangen kann.

Im Gegensatz zu Jeff Gordon oder Kyle Busch. Besonders Gordon ist in Kalifornien bärenstark. Bisher konnte er das Rennen fünfmal gewinnen, so oft wie kein anderer Fahrer. Im letzten Jahr überraschte mich Kyle Busch mit seinen Fähigkeiten auf einem Rundkurs. Er gewann das Rennen relativ locker und führte immerhin 78 der 112 Runden. Favoriten sind aber nicht die NASCAR Piloten, sondern die Rundstreckenexperten. Ganz weit vorne sollte man Montoya einordnen. Der hat hier 2007 gewonnen und war im letzten Jahr nur deswegen nicht in den Top 3, weil die Quali versemmelt hatte und von Platz 21 starten musste. Immerhin wurde er noch sechster. Ein weiterer Top-Favorit ist Marcus Ambrose. Der hat schon in der Nationwide im letzten Jahr in Watkins Glen gewonnen und seine bisherige Saison läuft auch außerordentlich gut. Er könnte das Material haben, um auf dem Infinion Raceway für eine Überraschung zu sorgen. Es deutete also viel auf ein spannendes Rennen hin, zumal das gerne am Ende mittels eines Benzinkrimis entschieden wird. Die Boxenstrategie ist hier extrem wichtig und es lohnt sich durchaus zwischendrin mal „off-sequenze“ zu gehen.

Das Rennen findet am Sonntag statt, wegen der Zeitverschiebung nach Kalifornien aber erst gegen Mitternacht. Es ist zwar kürzer als die Oval-Rennen, aber 3 Stunden wird das Rennen schon dauern.

Die NASCAR ist zwar weit vom Chaos der Formel Eins entfernt, aber auch hier gibt es einige Sorgenfalten. GM, und damit Chevy, hat die Woche bekanntgegeben, dass man das finanzielle Engagement im Sprint Cup zurückdrehen wird. Das war zu erwarten gewesen, denn der Laden ist ja bekanntlich pleite, und man kann kaum Leute entlassen und gleichzeitig das Geld in der NASCAR mit vollen Händen ausgeben. Es ist nicht bekannt, wie weit GM seine Ausgaben einschränkt, aber es gab ein Meeting mit allen Chevy-Teams. Hendrick und Co sagten danach, dass alles in Ordnung sei und man eine Lösung gefunden habe. Wie genau die aussieht, ist nicht klar. Vermutlich wird man die Motorenentwicklung mehr in die Hände der Teams legen. Das kann bedeuten, dass man einige Mitarbeiter aus der Motorenentwicklung von GM auf die Lohnlisten von RCR und Hendrick stellt, aber auch, dass die Entwicklung eingefroren werden muss. Richtig betroffen sind in der NASCAR aber nur kleinen Teams, die auch finanziell von Chevy unterstützt wurden. Da wird man abwarten müssen, ob nicht der ein oder andere zu Toyota oder Ford wechselt.

WTCC – Brünn
Im letzten Jahr waren beide Rennen der WTCC eine echte Wucht. Man gab es sich ordentlich und das im ersten Rennen Alex Zanardi gewinnen konnte, erfreute die Zuschauer um so mehr. Ich bin sehr gespannt, wie die Seat in Brünn gehen. Auf der sehr bergigen Strecke könnte sich die Erhöhung des Ladedrucks auf 2.7 Bar positiv auf die Leistung auswirken. Dazu kommt, dass BMW immer noch nicht so richtig in Form ist. Bei den Chevys bin ich mir immer noch nicht so ganz sicher, wie gut die wirklich sind. In Marrakesch ist man allen um die Ohren gefahren, in Valencia ging es nicht so richtig vorwärts. Ob die Cruze die Leistung haben, um mithalten zu können? Ich bin da skeptisch.

Richtig bescheuert sind die Startzeiten. Das erste Rennen um 12.45 Uhr ist ja ok, aber warum man das zweite Rennen um 15.00 ansetzt, wenn es in der F1 in die Schlussphase geht, ist dann wieder nicht nachvollziehbar. Da Eurosport die Rennen ja selten bis gar nicht wiederholt, wird man also auf einen Stream zurück greifen müssen.

Nicht vergessen sollte man auch die FIA GT in Oschersleben, die morgens um 11.00 startet und pünktlich zum F1 Rennen fertig sein sollte.

TV Daten sind schon online, siehe ganz oben rechts.

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2 Kommentare

basic-groove 19 Juni, 2009 - 20:05

also was nascar angeht. ich bin ja mal auf die double-file restarts gespannt. ups…ich meine double-file restart shooooootout style =)

Erik 21 Juni, 2009 - 01:07

InfinEon ;)

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