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GT3-Report: Die Zerstörungswut einer Nacht

von Philipp Körner
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Das erste Rennen der neuen Sprint-Saison bestand für einige Fahrzeuge nur aus wenigen Kurven. Denn ein querstehender Audi wurde von etlichen nachfolgenden GT3-Rennern touchiert und verwandelte den engen Kurs in Misano in ein Trümmerfeld. Unbeeindruckt davon sollte ein Duo im besagten Qualifikationsrennen und im Hauptrennen am darauffolgenden Tag dominieren und den Status des Titelfavoriten unterstreichen. Neben dem Blancpain GT Series Sprint Cup führte auch der GT4 European Series Northern Cup seinen unterhaltsamen Saisonstart durch.

Samstag

Bei überwiegend gutem Wetter traten am frühen Nachmittag fast alle gemeldeten Boliden zum ersten entscheidenden Kräftemessen der Saison an. Die Trainingssitzungen hatten bereits gezeigt, dass es sehr eng zugehen sollte und die Rundenzeiten dank der neuen Pirelli-Pneus gesunken sind. In Q3 konnte der #66 Attempto Racing Lamborghini Huracán GT3 (Venturini/Mapelli) mit einer starken Polezeit von 1:32.319 Minuten überraschen, nachdem vorher noch der #5 Belgian Audi Club Team WRT R8 LMS (Fässler/D. Vanthoor) in Q1 und der #84 Mercedes-AMG Team HTP Motorsport AMG GT3 (Perera/Buhk) in Q2 am schnellsten waren. Im letzten Abschnitt des Startplatzausfahrens lagen 15 Autos innerhalb von 0.685 Sekunden – eine positive Meldung bezüglich der BoP-Qualität. Die Top 3 des Grids für den nächtlichen Qualifikationslauf setzte sich so zusammen:

1) #66 Attempto Racing Lamborghini Huracán GT3 (Venturini/Mapelli) [Tausch der Besatzungen zwischen #66 und #67]
2) #84 Mercedes-AMG Team HTP Motorsport AMG GT3 (Perera/Buhk)
3) #90 Akka ASP Mercedes AMG GT3 (Meadows/Marciello)
Silver Cup| 7) #42 Strakka Motorsport McLaren 650S GT3 (Leventis/Williamson)
Pro-Am| 14) #87 Akka ASP Mercedes AMG GT3 (Beaubelique/Gounon)

Der Misano World Circuit Marco Simoncelli ist auch ohne Dunkelheit eine Herausforderung für alle Beteiligten. Fahrer und Rennleitung leisten sich ein unaufhörliches Katz-und-Maus-Spiel in Sachen Streckenbegrenzung und Überholmanöver glücken nur sehr selten. Wenn das noch mit einem Umfang von 34 Teilnehmern geschieht, die größtenteils auf höchstem Niveau agieren, sind Grenzüberschreitungen vorprogrammiert. Dementsprechend groß war die Verwunderung, als das von Marco Mapelli angeführte Feld unproblematisch durch die ersten Kombinationen kam. Der Frieden hielt jedoch nur kurz und endete noch in der ersten Rennrunde. Auf halber Höhe des 4,2 Kilometer langen Kurses drehte sich der #2 Belgian Audi Club Team WRT R8 LMS (Winkelhock/Stevens) [ursprünglich als #6 gemeldet], nachdem er laut Winkelhock unglücklich von hinten berührt wurde. Der Stuttgarter musste daraufhin mit ansehen, wie eine Heerschar von Verfolgern ihn knapp verfehlte oder auch traf. Besonders hart schlugen der #8 Bentley Team M-Sport Continental GT3 (Souček/Soulet) und der #19 GRT Grasser Racing Team Lamborghini Huracán GT3 (Perez Companc/Siedler) in die Unfallstelle ein. Für alle drei Maschinen war das Rennwochenende damit beendet. Etliche weitere Boliden waren zudem in das Durcheinander verwickelt und mussten mit diversen Problemen ausscheiden oder in der Box behandelt werden. Verletzungen blieben glücklicherweise aus. Die Schwere dieser Situation erinnerte an den dramatischen Abflug von Laurens Vanthoor im Jahr 2015, der sich damals verletzte und den Macau GP auslassen musste. Ob Nachtläufe oder gar der Misano Circuit den Anforderungen an diese Art von Rennen entsprechen, sollte zumindest mal kritisch durchdacht werden.

Da eine Safety Car-Phase nicht für die Bergung ausreichte, folgte eine 20minütige Unterbrechung. Nach zwei Evaluationsrunden und somit kurz vor dem Restart bog ausgerechnet der führende Lamborghini Huracán GT3 in die Boxenstraße ab, da die Benzinpumpe ihren Dienst eingestellt hatte. Maximilian Buhk im #84 HTP Mercedes verteidigte den geschenkten ersten Platz daraufhin souverän in den ersten Kurvenkombinationen. Die restlichen 50 Minuten begann er mit starken Rundenzeiten, welche einen größeren Vorsprung auf den #63 GRT Grasser Racing Team Lamborghini Huracán GT3 (Bortolotti/Engelhart) zur Folge hatten. Auf Platz drei lag zu dieser Zeit der #90 Akka ASP Mercedes AMG GT3 (Marciello/Meadows). Bis zum Beginn des Boxenstoppfensters ließ die enge Strecke das Feld etwas aufreißen.

Während der im #84 HTP Motorsport AMG GT3 eingewechselte Franck Perera als Führender auf die Strecke zurückkam, schob sich das Schwesterauto mit der Nummer 85 (Szymkowiak/Schiller) auf Platz zwei. Die Mercedes-Top 3 wurde weiterhin vom roten #90 Akka ASP Mercedes komplettiert, in welchem statt GP2-Absolvent Marciello nun der zweifache Porsche Carrera Cup GB-Champion Michael Meadows saß. Hinter den drei Stuttgarter Fahrzeugen entwickelte sich ein hartes Duell zwischen Christian Engelhart im #63 GRT Huracán GT3 und McLaren-Junior Andrew Watson im #59 Strakka Racing McLaren 650S GT3 (Bell/Watson). Dieses dauerte fast eine Viertelstunde an und war eine der seltenen sehenswerten Auseinandersetzungen eines sonst statischen Rennens. Wenige Minuten vor Ablauf der Rennzeit gerieten beide in unachtsamen Verkehr, weswegen man in der letzten Kurve kollidierte. Vincent Abril im #7 Bentley Team M-Sport Continental GT3 (Kane/Abril), der sich das Schauspiel vor ihm lange angeschaut hatte, erbte auf diesem Weg den vierten Platz. Das Glück meinte es im Laufe der Nacht ein zweites Mal gut mit dem französisch-monegassischen Piloten, als die Rennleitung ein Vergehen von Jules Szymkowiak in der Boxengasseneinfahrt mit einer 40 Sekunden-Zeitstrafe nachträglich erwiderte. Dementsprechend sieht das veränderte Podium so aus:

1) #84 Mercedes-AMG Team HTP Motorsport AMG GT3 (Perera/Buhk)
2) #90 Akka ASP Mercedes AMG GT3 (Marciello/Meadows)*
3) #7 Bentley Team M-Sport Continental GT3 (Kane/Abril)*
Silver Cup| 11) #85 Mercedes-AMG Team HTP Motorsport AMG GT3 (Szymkowiak/Schiller)*
Pro-Am| 13) #11 Kessel Racing Ferrari 488 GT3 (Broniszewski/ Piccini)

* In diversen Blancpain GT Series-Dokumenten sowie -Tabellen wurde diese nachträgliche Strafe noch nicht ergänzt.

 

Der Saisonauftakt des GT4 European Series Northern Cups sollte einige spannende Manöver mehr beinhalten als der Headliner des Wochenendes. Die vorher nur als GT4 European Series bekannte Veranstaltungsreihe wurde durch die Integrierung der FFSA GT („Southern Cup“) in eine Hybridkonstruktion umgebaut. Während der Northern Cup einen abgewandelten Kalender des Vorjahres hat, deckt der Southern Cup die diversen französischen Strecken ab.
Die erste Pole-Position der neuen Saison ging an den #9 Las Moras Racing McLaren 570S GT4 (Huisman/Braams), der jedoch bereits in der Anfangsphase gedreht wurde. Nach einer damit verbundenen SC-Phase führte der #112 RN Vision STS Porsche Cayman CS MR GT4 (Lefterov/Jasper) bis in das Boxenstoppfenster hinein, im Zuge dessen er die Führung an den #34 RYS Team KISKA KTM X-Bow GT4 (Cecotto/Marioneck) verlor. Der KTM, welcher unter anderem von Jonathan Cecotto pilotiert wurde, gewann schließlich den ersten Lauf.

1) #34 RYS Team KISKA KTM X-Bow GT4 (Cecotto/Marioneck)
2) #62 Academy Motorsport Aston Martin Vantage GT4 (Nicoll-Jones/Moore)
3) #8 Ekris Motorsport Ekris M4 GT4 (van der Ende/Koebolt)

Sonntag

Noch bevor die erste Runde des Hauptrennens absolviert werden konnte, musste der BGTSC auf fünf Starter verzichten. In Anbetracht der größeren möglichen Punkteausbeute im zweiten Lauf haben einige Titelfavoriten wie der #2 WRT Audi, der #8 M-Sport Bentley oder auch der #19 GRT Lamborghini dementsprechend einen großen Rückschlag erlebt.
Für die als Hauptanwärter gehandelte Nummer 84 verlief hingegen auch der Start in den Sonntag optimal. Dieses Mal sollte die erste Rennrunde ohne einen schweren Unfall enden, wodurch das Rennen schnell in einen Rhythmus fand. Franck Perera setzte sich schnell ab und legte bereits in der Startphase den Grundstein für den zweiten Sieg. Michael Meadows konnte den #90 Akka ASP Mercedes auf Platz zwei halten und sollte einen Puffer zum drittplatzierten #7 Team M-Sport Bentley aufbauen können. Bis zum Öffnen des Zeitraums für den Pflichtstopp änderte sich an dieser Konstellation nichts, was zu Recht auf eine ruhige erste Rennhälfte schließen lässt.

Im Laufe dieser zehn Minuten fiel der #90 Akka ASP Mercedes aus der Top 10, weil man aufgrund einer losen Radmutter nochmals die Boxenstraße aufsuchen musste. Einen gewaltigen Sprung schaffte der #86 Team HTP Motorsport Mercedes AMG GT3 (Baumann/Eriksson) in den ersten 30 Minuten. Der Schwede Eriksson musste nach einem Unfall am Vortag von Startplatz 20 aus ins Rennen gehen und gab auf Platz sechs liegend an Dominik Baumann ab. Der aufgrund der Vorkommnisse aus VLN1 im Fokus stehende Österreicher sollte sogar noch auf Platz drei rutschen. Infolgedessen wurde er Teil einer Kampfgruppe ab Platz zwei. Der dort befindliche #7 Team M-Sport Bentley Continental GT3 in den Händen von Steven Kane hielt nämlich gleich mehrere Wagen auf. Neben dem Baumann-Mercedes lauerte auch der viertplatzierte #88 Akka ASP Mercedes AMG GT3 (Serrallés/Juncadella) auf seine Chance. Während dieses Trio sich gegenseitig behinderte, hatte der Deutsche Maximilian Buhk mittlerweile 23 Sekunden Vorsprung aufgebaut, die er schlussendlich verwalten sollte. Eine Mischung aus Verkehr und der Streckencharakteristik sorgte schließlich dafür, dass selbst die spannendste Auseinandersetzung des Rennens ohne Verschiebungen endete. Dementsprechend feierten diese Besatzungen das erste „große“ Podium des Jahres 2017:

1) #84 Mercedes-AMG Team HTP Motorsport AMG GT3 (Perera/Buhk)
2) #7 Bentley Team M-Sport Continental GT3 (Kane/Abril)
3) #86 Team HTP Motorsport Mercedes AMG GT3 (Baumann/Eriksson)
Silver Cup| 12) #85 Mercedes-AMG Team HTP Motorsport AMG GT3 (Szymkowiak/Schiller)
Pro-Am| 14) #333 Rinaldi Ferrari 488 GT3 (Mattschull/Keilwitz)

Der Saisonauftakt ist eine Machtdemonstration von Mercedes-AMG gewesen. Im ersten und zweiten Lauf belegte man jeweils 2/3 der Podiumsplätze und hätte ohne die beschriebenen Probleme sogar mehr erreichen können. Der #84 HTP Motorsport Mercedes scheint jedoch selbst der markeninternen Konkurrenz entwachsen zu sein.
Die Bilanz bei Bentley könnte kaum gegensätzlicher ausfallen. Während die Nummer 8 sehr stark beschädigt wurde, feierte die Besatzung der Nummer 7 zwei Podiumsergebnisse. Nach den beiden Läufen in Misano gilt man vorerst als zweite Kraft.
Wenn man das Endergebnis des Hauptrennens heranzieht, teilen sich Audi, BMW, McLaren und Lamborghini die Verfolgerrolle. Da auch der nächste Lauf der BGTS in der Form der drei Stunden von Monza (22. – 23. April) auf einer nicht gerade repräsentativen Strecke abgehalten wird, sind größere Einschätzungen bezüglich des Kräfteverhältnisses bislang noch schwierig.

Abgerundet wurde das GT-Wochenende vom zweiten Rennen des GT4 European Series Northern Cups. Von der Pole-Position aus startete dieses Mal der #62 Academy Motorsport Aston Martin. Im Gegensatz zum BGTSC gibt es keine Aufstellung anhand eines Qualifikationsrennens. Bei ebenfalls guten Bedingungen sollte das 32 Boliden starke Feld einen hektischen Beginn erleben, der beispielsweise zwei KTM-Abflüge enthielt. In der Startphase schob sich der #92 PROsport Performance Porsche Cayman PRO4 GT4 (Picariello/Rossel) auf Platz eins, welchen die deutsche Nennung fast 35 Minuten lang hielt. Hinter dem Porsche sowie Aston Martin war viel Bewegung im Kampf um das Podium zu sehen und außerdem sorgten etliche Strafen (v.a. track limits) für größere Verschiebungen. Letzteres blieb sicherlich bei keiner Serie in Misano aus.
Im Zuge des Boxenstoppfensters lag plötzlich der #64 RYS Team InterNetX KTM X-Bow GT4 (Siljehaug/Vandenbalck) hinter dem #92 PROsport Porsche. Nach einem gelungenen Überholmanöver des österreichischen Fabrikats konnte man die Führung auch vorerst konsolidieren. Doch eine Safety Car-Phase aufgrund eines stehengebliebenen Maseratis stellte den Rennverlauf acht Minuten vor Ende auf den Kopf. Denn aus komplett unerfindlichen Gründen überholte der KTM-Pilot Vandenbalck das SC und wurde automatisch disqualifiziert: kollektives Kopfschütteln. Platz eins erbte der #91 PROsport Performance Porsche Cayman PRO4 GT4 (Viebahn/Møller Madsen), der das Schwesterfahrzeug bereits vorher überholt hatte.

1) #91 PROsport Performance Porsche Cayman PRO4 GT4 (Viebahn/Møller Madsen)
2) #92 PROsport Performance Porsche Cayman PRO4 GT4 (Picariello/Rossel)
3) #8 Ekris Motorsport Ekris M4 GT4 (van der Ende/Koebolt)

Das GT4-Format bewies in Misano, warum es aktuell eine Boomphase erlebt. Beide Läufe waren sehr abwechslungsreich und boten guten Motorsport. Die nächste Station des Northern Cups ist Brands Hatch (06. – 07. Mai), wo man sich das Fahrerlager wieder mit der BGTS teilen wird. Vorher findet der Saisonstart des Southern Cups in der Form der traditionellen Osterrennen im französischen Nogaro (15. – 16. April) statt.

Weitere GT3-Impressionen:

Am kommenden Wochenende…

… hat der Freund des GT-Motorsports einen vollen Terminkalender. Neben dem Debüt der Blancpain GT Asia (Sepang) sind die PWC sowie IMSA SportsCar Championship (beide Long Beach), die Super GT (Okayama), die 24H Series (12 Stunden von Spielberg), die Australian GT (Trophy-Wochenende in Sandown) und die VLN unterwegs. Da ein Großteil von den Kollegen hervorragend aufbereitet werden wird, folgen hier nur Informationen zur BGT Asia, PWC und zu den 12 Stunden von Spielberg.

Der asiatische Ableger der BGTS basiert auf ähnlichen Rahmenbedingungen, aber orientiert sich eher an der British GT. Sechs Rennwochenenden enthalten jeweils zwei 60minütige Sprintrennen. Durch die Zulassung von GT3, GT4 und GTC-Boliden sowie durch besondere Regelungen zum Schutz von Amateuren wirkt das ursprüngliche Format etwas diffus. Besonders irritierend sind die Strafsekunden für Top 3-Teams, die beim Boxenstopp des nächsten Rennens aufaddiert werden. Ob das Grundgerüst in der Realität funktioniert und wie groß das Grid schlussendlich war (Stand Mittwoch: 30 Boliden – hauptsächlich in der GT3), wird im nächsten Report besprochen.

Die PWC entzieht sich im Zuge des Long Beach-GP zum wiederholten Male den interessierten europäischen Blicken, indem man auf einen Stream für das alleinige Rennen verzichtet. Der TV-Deal hat Vorrang. Deswegen folgt nur eine kleine Übersicht der Entwicklungen seit dem Saisonauftakt in St. Pete vor einem Monat:

  • Die Ferrari-Mannschaft TR3 Racing und ihr Fahrer Daniel Mancinelli planen weitere Einsätze in der GT-Klasse. Nach den beiden Husarenritten in Florida, in welchen der Italiener durch Härte und Geschwindigkeit auffiel, hat die Truppe aus Fort Lauderdale Gefallen gefunden. Ursprünglich wollte man hauptsächlich die SprintX-Läufe bestreiten, aber der aufsehenerregende Saisonstart scheint gut bei Sponsoren und Partnern angekommen zu sein. Für Long Beach ist man gemeldet.
  • Der am Ende des Monats anstehende Start der SprintX-Saison bestimmte die letzten Nachrichtenwochen. So wurden bereits etliche Paarungen vorgestellt. Der Report wird sich in einer kleinen Vorschau in der entsprechenden Woche mit ihnen auseinandersetzen.
  • 23 GT3-Boliden werden das 50minütige Rennen am Sonntag bestreiten. Alle aus der Saisonvorschau bekannten Teams werden dementsprechend vor Ort sein. Als Tabellenführer reisen Patrick Long und sein Team Wright Motorsports an. Der GTA-Doppelsieger namens Alec Udell wird den ersten Wertungsplatz höchstwahrscheinlich verlieren – er wurde richtigerweise in die GT-Division hochgestuft.
  • Dass die IMSA SportsCar Championship ebenfalls den Küstenkurs umrunden wird, führt zu keinen Problemen. Die beiden Abteilungen/Teams von Acura und Cadillac agieren beispielsweise unabhängig voneinander. Nur Bryan Sellers und Ryan Dalziel planen einen doppelten Start aktuell.
  • Wer den dritten Saisonlauf verfolgen will, kann auf das neue Live Timing zurückgreifen, welches in St. Pete debütierte.

Etwa ein halber Monat ist vergangen, seit Scuderia Praha mit ihrem Ferrari 488 GT3 die zwölf Stunden von Mugello gewinnen konnte. Der Porsche 911 GT3 R von Herberth Motorsport war frühzeitig mit Motorenproblemen ausgefallen. In der Amateurwertung der A6 siegte der Hofor-Racing Mercedes AMG GT3, der weiterhin der Maßstab dieser Division bleibt.
Am kommenden Wochenende steht ein Neuzugang im Kalender an: die malerischen Berge der Steiermark. Auf dem Brause-Ring sind alle bekannten Nennungen wieder für die zwölf Stunden gemeldet. Die in Italien vom Pech verfolgte Truppe des #911 Precote Herberth Motorsport Porsche 991 GT3 R (Daniel Allemann-Ralf Bohn-Robert Renauer-Alfred Renauer) gilt weiterhin als Hauptfavorit. Dass der #11 Scuderia Praha Ferrari 488 GT3 (Jiri Pisarik-Josef Král-Matteo Malucelli) zur Stelle ist, wenn etwas passiert, hat er bewiesen. Eine Chance hat möglicherweise auch der #964 GRT Grasser Racing Team Lamborghini Huracán GT3 (Christian Engelhart-Rolf Ineichen-Mark Ineichen), wenn der Kampfstier durchhält. Die anderen drei A6-Pro-Nennungen profitieren höchstens vom Pech der Konkurrenz. In der A6-Am kann es wie immer nur einen richtigen Favoriten geben: den #1 Hofor-Racing Mercedes AMG GT3 (Michael Kroll-Chantal Kroll-Roland Eggimann-Kenneth Heyer-Christiaan Frankenhout).

Alle vorhandenen und freien Streamangebote, Zeitpläne sowie sonstige Formalitäten findet Ihr wie immer in unseren TV-Zeiten. Besonders an dermaßen vollen Wochenenden zeigt sich der Wert der grandiosen Arbeit der Kollegen. Vielen Dank! An dieser Stelle sei auch explizit auf die Super GT-Vorschau des Kollegen Yankee hingewiesen. Wir wünschen ein schönes Wochenende mit reichlich Kaffee, Cola und Co.

Nächste Rennen mit GT3-Beteiligung:
07. – 09. April 2017: Pirelli World Challenge / GTD-Klasse der IMSA SportsCar Championship (beide Long Beach Grand Prix Circuit); 12 Stunden von Spielberg (24H Series); Blancpain GT Asia (Sepang International Circuit); VLN; Super GT (Okayama International Circuit); Australian GT Trophy Series (Sandown Park)
21. – 23. April 2017: BGTEC (3 Stunden von Monza); ADAC-Qualifikationsrennen zu den 24 Stunden auf dem Nürburgring
28. – 30. April 2017: ADAC GT Masters (Oschersleben); PWC-SprintX (Virginia International Raceway); International GT Open (Circuito do Estoril)

[Fokus auf Veranstaltungen des Report-Portfolios; wird fortlaufend ergänzt]

Bilderquelle / Copyright: Blancpain GT Series; GT4 European Series; Pirelli World Challenge; 24H Series

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