Home Motorsport ADAC GT Masters: Analyse Nürburgring II

ADAC GT Masters: Analyse Nürburgring II

von Max Albrecht
0 Kommentare

Die Zuschauer am Nürburgring erlebten eher 2 unaufregende Rennen am Wochenende, spannend war es eher hinter den Kulissen, wo es weiterhin Diskussion über die BoP gab.
Es ist schon irgendwie frustrierend für alle Beteiligten, die letzten beiden Wochenende dominieren die Porsche und auf einmal kommen dieses Wochenende die Wagen von Alpina und Corvette wieder auf und der Meisterschaftsführende Christian Engelhart muss um eine Top10 Platzierung in beiden Rennen kämpfen und kommt sogar im Qualifying noch nicht mal in die Top20. Frustration dürfte sich auch bei den Mercedes SLS AMG GT3 Kundenteams langsam anbauen, da man immer noch keinen einzigen Sieg diese Saison eingefahren hat, sondern nur einige Podiums Platzierung. Die Gewinner überhaupt des Wochenendes sind die Callaway Corvette Piloten Keilwitz und Alessi, die mit einem 2. Platz am Samstag und einem 1. Platz am Sonntag wieder die Tabellenführung übernehmen konnten.

Rennen 1
Von der Pole beim ersten Rennen startete Maxime Martin im Alpina B6, vor Keilwitz und Alessi. Dies änderte sich allerdings schon direkt in der ersten Kurve, wo sich Ferdinand Stuck direkt innen vorbei drücken konnte. Auch die restliche Runde lief für Alessi alles andere als hervorragend, sodass er sich nur noch auch Platz 6 am Ende der 1. Runde wiederfand. Auch wieder mit vorne dabei war Asch, der mit seinem Teamkollegen Götz noch gute Titelchancen hatte. Am Ende wurde es für die beiden ein guter 3. Platz.
Ansonsten lief die Startphase überraschend ruhig, nur die Corvettes von Toni Seiler und Henry Zumbrink fallen nach guten 15 Minuten aus.
Der Rest des dezimierten Feldes (32 statt um die 40 wie am Anfang der Saison) zog sich sehr auseinander und es gab kaum Zweikämpfe (und wenn doch gab es diese auf Kabel1 nicht zu sehen).

Den ersten Aufreger gab es dann bei den Stuck Brüdern, als man beim Boxenstopp drei Sekunden zu kurz in der Box war und dementsprechend eine Stop and Go Strafe bekommen hat. Die Führung übernimmt dann der Vorjahresmeister Lunardi, der diese auch bis zum Ende nicht mehr abgibt.
Blöd gelaufen ist es dann nochmal bei den Stucks, da Johannes den Wagen kurz vor Schluss noch heftig in die Mauer setzte ausgangs der Mercedes Arena.

Was sonst noch so war
– Der Meisterschaftsführende Christian Engelhart wird zusammen mit Nick Tandy 7.
– Die einzig verbleibenden Lamborghini Gallardo von Rhinos Leipert kommen auf Platz 20 und 26 ins Ziel.
– Der beste Audi von Prosperia UHC Speed kommt auf Platz 10 ins Ziel.

Rennen 2
Die erste Startreihe vom Vortag ist genau andersrum, sodass Martin heute vor Keilwitz ins Rennen geht. Allerdings kann Keilwitz mit einem guten Timing direkt an Martin vorbeigehen. Im immer noch vollen Mittelfeld wird Christian Frankenhout gedreht und er trägt einen beschädigten Kühler davon. Auch Pech hat Christopher Mies, der sich einen Reifenschaden in der ersten Runde einfängt. Probleme gibt es zudem bei Proczyk bei dem die Motorhaube nach 15 Minuten Rennzeit die Kühlerhaube unglücklich hoch steht und er nichts mehr sieht, dies kann allerdings in der Box schnell behoben werden.
Diesmal gab es keine Probleme mit den Boxenstopps und Keilwitz/Alessi konnten ihren Stopp in 72sek absolvieren.
Kurz vor Schluss gab es dann noch ein Duell zwischen Engelhart und Dolenc um Platz 9, den dann aber schlussendlich Dolenc für sich entscheiden konnte.

Was sonst noch so war
– Die Stuck Brüder konnten das Rennen auf einem soliden 4. Platz beenden.
– Claudia Hürtgen und Domenik Schwager fuhren ein unauffälliges Rennen, aber landeten auf einem 7. Rang
– Götz und Asch konnten wie am Vortag das Rennen auf Platz 3 beenden.

Wie jetzt vielleicht beim durchlesen der Rennberichte auffiel waren diese sehr kurz und daher die Rennen nicht wirklich Aufregend, allerdings auch nicht schlecht. Wenn man bei Youtube „ADAC GT Masters 2012 Nürburgring“ eingibt sollte man auf der Seite der VLNStreckensicherung das komplette Rennen finden übrigens.
Das Thema BoP belasse ich erstmal und schreibe dann etwas dazu wieder zu den Vorberichten zu den Rennen in Hockenheim, die nächste Woche stattfinden. Zudem wird es am Ende des Jahres neben der normalen Saisonanalyse ein extra Artikel (evtl auch Podcast) zu dem Thema BoP (speziell in diesem Jahr) geben!

Meisterschaftsstand:
1. Alessi/Keilwitz 151 Pkt
2. Engelhart 144 Pkt
3. Asch/Götz 142 Pkt
4. Martin/Lunardi 133Pkt

Das könnte Dir auch gefallen