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NASCAR – Motorleistungen / Red Bull mit drei Wagen? / Sorenson zu Evernham?

von DonDahlmann
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Nicht erst seit dem versuchten Betrug des Gibbs Teams beim Dyno-Test letzte Woche in der NW Serie fragt man sich, wer in der NASCAR den besten und stärksten Motor unter der Haube hat. Es sickern gerade die ersten Meldungen über die Dyno-Tests der Cup Wagen aus Michigan durch. Allerdings muss sich dafür quer durchs halbe Netz klicken, denn die Teams sind in Sachen Leistung nach außen etwas schmallippig, obwohl die Daten an alle Teams verschickt werden. Also muss man sich durch die zahlreichen Dodge, Ford, Chevy und Toyota Foren klicken um etwas zu finden. Und so wie es aussieht, ist das Ergebnis etwas überraschend.

Nun – laut den zusammengeklaubten Infos, ist es wohl ausgerechnet Penske, deren Dodge Motoren am meisten Leistung bringt. 839 PS sollen an der Hinterachse ankommen. Da kann man nochmal 5% drauflegen und man hat die reine Motorleistung. Ford überrascht dagegen mit eher mauen 819 PS, während Toyota ja schon in der NW Serie zeigte, dass man im Mittelfeld liegt. 825 PS soll Kyle Buschs Wagen leisten. Schwieriger wird die Sachen bei den Chevy Teams. Von Hendrick gibt es gar keine Zahlen, aber man soll am Ende der Leistungstabelle liegen. RCR dagegen gibt 830 PS an. Das ist ziemlich viel, vor allem wenn man bedenkt, dass es gerade Burton war, der sich neulich darüber beklagte, dass es dem RCR Team an Leistung fehlen würde.

Da zu muss man aber auch sagen, dass die reine Motorleistung nicht allein entscheidend ist. Es kommt auch darauf wie sich die Leistung entwickelt und in welchem Drehzahlbereich. Je breiter dieser Bereich ist, desto fahrbarer ist ein Motor.

NASCAR – Red Bull mit drei Wagen?
Red Bull hat ein Luxusproblem. Brian Vickers gilt im Team als gesetzt, bei AJ Allmendinger geht es, seit dem er Jimmy Elledge als Crewchief hat, richtig bergauf und dann hat man da auch noch einen Scott Speed, der in den USA für richtig Furore sorgt und kurz davor ist, die ARCA Serie zu gewinnen. Die ganze Zeit rätselte man, welchen Fahrer Red Bull für Speed über die Klinge springen lassen würde. Jetzt heißt es: keinen! Denn offenbar bemüht man sich ein drittes Team auf die Beine zu stellen. Das sagte gestern General Manager Jay Frye am Rande des Rennens in Bristol. Wie man das macht? Man befördert das Testteam zum Einsatzteam. 100% sicher ist das aber noch nicht, doch wenn Red Bull schon in der Öffentlichkeit darüber nachdenkt, scheint man in der Planung ziemlich weit zu sein.

NASCAR – Sorenson zu Evernham?
Völlig überrascht hat mich die Meldung, dass Reed Sorenson zu Evernham wechseln könnte. Das berichtet zumindest FoxSport. Mittlerweile taucht die Meldung fast überall auf und scheint sich zu bestätigen. Sorenson hat eigentlich noch einen laufenden Vertrag, aber sollte dieses Gerücht stimmen, dann würde gleichzeitig ein anderes unterstützen: das Ganassi 2009 Franchitti in den Target Wagen setzen will. Auch hier gibt es aber das Gerücht, dass auch Target sein NASCAR Engagement überdenkt. Allerdings hat Target das schon dementiert. Die Frage ist aber auch, was Evernham macht. Kahne und Sadler gelten als gesetzt, ein Wackelkandidat ist Patrick Carpentier. Aber auch hier gibt es das Gerücht, dass Evernham, dank des Geldes von Gillett, ein viertes Team aufmacht.

NASCAR – Mears zu RCR
Und weiter geht es mit den Wechselmeldungen. RCR hat für heute eine Pressekonferenz einberufen und so soll Casey Mears als vierter Fahrer heute bekannt gegeben werden. Childress hatte sich schon gestern extrem positiv über Mears geäußert. Er sein guter Fahrer, sehr beständig und zuverlässig. Naja. Ich bin von Mears nicht so recht überzeugt. Bei Ganassi war er nicht mal so schlecht, wenn man seine Unerfahrenheit mit einrechnet, aber bei Hendrick bekam er das Kyle Busch Auto und machte daraus überhaupt nichts. Mag sein, dass Mears ein solider Fahrer ist, aber RCR bäuchte im Moment eher einen Carl Edwards oder Kyle Busch, statt noch einen konstanten Fahrer. Mears soll die #07 von Bowyer übernehmen, der wiederum den neuen vierten Wagen mit der General Mills Werbung übernehmen soll. Kann gut sein, dass hinter der Verpflichtung von auch Sponsoreninteressen stecken. Casey ist der Neffe vom legendären Rick Mears und die Familie Mears hat in den USA immer noch einen sehr guten Namen.

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