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F1 – Donington / NASCAR – DEI vor Verkauf / Weitere News

von DonDahlmann
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Update 22:57 Uhr: Die Strafe für Truex jr. ist raus. 150 Punkte Abzug, 100.000 Dollar Strafe für den Crewchief, der zu dem sechs Rennen gesperrt ist. Der Wagen von Truex jr. war am letzten Donnerstag durch die Inspektion der NASCAR gerasselt. Genauere Angaben, was an dem Wagen alles nicht in Ordnung war, gibt es nicht, außer der Aussage, dass es etwas im aerodynamischen Bereich war. Damit fällt Truex im Kampf um den Einzug in den Chase auf Platz 18 zurück, und es dürfte ihm schwer fallen in den verbliebenen acht Rennen das noch zu schaffen. Die Strafe könnte auch der letzte Sargnagel in der eh angespannten Beziehung zwischen ihm und dem Team sein. Angeblich könnte er Ryan Newman bei Penske ersetzen, sollte der zu Stewart/Haas gehen.

—schnipp—

Wie den meisten ja wohl bekannt, wird der britische Grand Prix ab 2010 in Donington Park ausgetragen. Und das angeblich für gleich zehn Jahre. Die Entscheidung von Bernie Ecclestone kam etwas überraschend und so ganz nett war es auch nicht, ausgerechnet am Rennwochende in Silverstone die Entscheidung bekannt zu geben. Auf der anderen Seite liegt Ecclestone schon seit Jahren mit dem Eigentümer der Strecke, dem BRDC (geführt von Damon Hill und Sir Jackie Stewart) über Kreuz. Seit einer gefühlten Ewigkeit fordert er deutliche Verbesserungen an der Infrastruktur, gebetsmühlenartig wiederholte der BRCD dass man ja auch sehr dafür sei, aber es fehle leider Geld, mal sehen, vielleicht im nächsten Jahr. Und offenbar ist Ecclestone nun der Geduldsfaden gerissen und er hat sich für Donington entschieden. Für was auch sonst. Gerne hätte er den GP direkt in London austragen lassen, aber die Chancen hierfür sind mehr als gering. Kaum vorstellbar, dass man im Sommer, so zwischen dem Geburtstag der Queen und den Touristenmassen, die halbe Innenstadt lahm legt. Auch andere Strecken passen nicht. Brands Hatch, Oulton Park, Snetterton, Thruxton – alles nett, aber viel zu klein, zu schmal und zu weit weg. Da blieb tatsächlich nur Donington Park.

Die Strecke ist für Formel Eins Verhältnisse ein Witz. Gerade mal 4.1 km lang umkurvte Alain Prost den Kurs 1993 im Training in gerade mal 1:10 min. Vermutlich ist man heute ein paar Sekunden schneller. Das ist schon hart an der Grenze. Dazu kommt, dass die Strecke enger ist, als man meinen möchte. Es gibt im Prinzip aber drei Überholmöglichkeiten. Die erste Kurve nach Start/Ziel, beim Anbremsen zum „Old Hairpin“ und zur Schikane vor dem Haken hinter den Boxen. Die Strecke ist zu dem sehr schnell, was das Überholen jetzt nicht einfacher macht. Es ist keine schlechte Strecke, aber von allen britischen Strecken sicher nicht die allerbeste. Aber leider fallen ja alle anderen Strecken aus Sicherheitsgründen weg.

Donington soll renoviert werden, natürlich von Hermann Tielke. Es ist auch die Rede davon, dass die Strecke verlängert wird. Beim Blick auf die Karte frage ich mich allerdings: Wo? Wie?


Größere Kartenansicht

Ein paar Möglichkeiten gibt es aber dafür braucht es eine sehr kooperative Nachbarschaft und das kostet richtig viel Geld. Was man auch nicht hat, dass hat der Betreiber der Strecke schon zugegeben. Man würde sich jetzt in Verhandlungen begeben. Dann hatte er noch die Idee, dass die Zuschauer die Renovierung mittragen sollen, in dem sie Sitze kaufen. Die Idee klingt erst mal komisch, ist aber nicht ganz so doof. Beim Neubau eines Stadions ist es normal, dass man die teuren VIP Boxen schon vorher verscherbelt und so den Bau finanziert. Die Betreiber setzen auch voll auf die Hamilton-Welle. Silverstone war an allen drei Tagen ausverkauft, das braucht man auch in Donington.

In Sachen Verkehrsanbindung kommt man allerdings vom Regen in die Traufe. Es gibt zwar hier auch einen Flughafen in der Nähe, aber von der Autobahn führt exakt eine einspurige Straße zur Strecke. Viel Spaß.

NASCAR – News
Das ist ja mal das heisseste Gerücht des Monats. Angeblich will Teresa Earnhardt ihren DEI Rennstall verkaufen. Und zwar komplett, also nicht nur die Wagen und den Namen, sondern auch die Werkstatt und alles was da zu gehört. Einen Käufer soll es auch geben: DEI Geschäftsführer Max Siegel. Die Meldung ist schon ungewöhnlich, da Teresa einen Verkauf des Ladens immer ausgeschlossen hatte. Doch seit dem Junior weg ist, ist DEI nach und nach auseinander gebrochen. Zuletzt verlor man Mark Martin an Hendrick Motorsport und der Sponsor US Army sucht auch nach neuen Möglichkeiten. Was alles nicht so schlimm ist, wie der vermeintliche Weggang von Paul Menard. Dessen Wagen ist ein reines Kundenauto, dass der Vater von Paul Menard bezahlt. Verliert man Menard auch als Sponsor, sieht es nicht gut aus. Dazu kommt, dass der Sponsor von Truex jr., Bass Pro Shop, als möglicher Sponsor für das neue Stewart/Haas Team gehandelt wird. Es sieht also nicht so richtig gut aus bei DEI. Man hört, dass die Angestellten die Schuld bei Teresa Earnhardt sehen, die mit ihrem halsstarrigen Verhalten den Star des Teams vertrieben habe. Aber mit Junior verliessen eine ganze Menge mehr guter Leute den Rennstall. Allein der Verlust der Eury Familie dürfte schon weg getan haben.

In den USA wird spekuliert, dass hinter den Investoren um ein paar Ecken unter anderem auch Junior stecken könnte, der das Team seines Vaters wieder haben möchte. Bei den Verhandlungen im letzten Jahr soll er seiner Stiefmutter einen Auskauf angeboten haben, was aber an überzogenen Forderungen gescheitert ist. Das Verhältnis zwischen ihm und Max Siegel gilt aber bis heute als ausgesprochen gut. Auch wenn diese Möglichkeit als sehr spekulativ angesehen werden muss, ist es durchaus möglich. Geld genug sollte Junior haben.

Update: Max Siegel hat einen Verkauf gegenüber ESPN für den Moment ausgeschlossen. Man redet aber wohl mit weiteren Investoren.

Leider gibt es noch keine Neuigkeiten über das Strafmaß in Sachen Truex jr. Trage ich nach.

– Robby Gordon hat Jacques Villeneuve angeboten, einen Wagen zu stellen. Wenn denn der Kanadier genügend Geld zusammen bekommt. Sicher scheint, dass Villeneuve bei Nationwide Rennen in Kanada für Gordon an den Start gehen wird.

Und sonst?
Bin morgen auf der Autobahn. Am Donnerstag geht es weiter.

09.07.2008

Aufz. 12:00 Uhr NASCAR Daytona Premiere
Aufz. 13:00 Uhr Formel Eins Silverstone Premiere
Aufz. 17:00 Uhr GP2 Silverstone 2 Premiere
Aufz. 18:15 Uhr Formel BMW Silverstone Premiere
Aufz. 19:15 Uhr NASCAR Daytona Premiere

10.07.2008

Aufz. 12:40 Uhr Indy Lights Iowa MotorsTV
Aufz. 14:00 Uhr NASCAR Daytona Premiere
Aufz. 19:00 Uhr Porsche Cup Daytona Premiere
Aufz. 19:45 Uhr GP2 Silverstone 2 Premiere
Aufz. 22:45 Uhr V8 Supercars Hidden Valley MotorsTV

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2 Kommentare

mob 8 Juli, 2008 - 21:18

ich interessiere mich nicht sonderlich fuer formel 1 und kenne auch die strecke in donington nicht wirklich. aber warum sind 4,1km und rundenzeiten von einer minute zu kurz? ich meine es ist doch nen ganz anderer reiz und immer was los auf der strecke (ueberrundungen usw.). imho besser als wenn sich 20 autos verteilen und einzeln ueber die strecke schaukeln…

mob 10 Juli, 2008 - 18:19

ich bin zwar weder grosser formel 1 fan noch experte, aber was gibt es an kurzen strecken und rundenzeiten von einer minute oder gar weniger auszusetzen? meine meinung nach bringt das einfach nen bisschen mehr action (wenigstens durch ueberrundungen) auf die strecke, als wenn auf ne langen strecken die ganzen wagen verteilt sind. soweit ich mich erinnere waren die champcars auch auf strecken unterwegs die in deutlich kuerzere rundenzeiten zu bewaeltigen waren, als durchschnittliche f1-kurse…

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