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F1 News der letzten Tage / NASCAR News

von DonDahlmann
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– Ferrari auf der Suche

Update 2: Laut autosport.com stimmt die Aussage der MSA nicht. Viel mehr sei es ein „fuel-feel problem“ gewesen, das zu Problemen mit den Ventilen geführt hätte. Das würde dann auch den etwas rauhen Klang von Raikkönens Ferrari erklären.

Update: Laut MSA hat man den Fehler mittlerweile gefunden. Das einheitliche Steuergerät ist zu heiß geworden, hat falsche Daten ausgespuckt und den Motor getötet. Angeblich. Nicht vergessen – die Elektronik kommt von McLaren, da macht es sich in der italienischen Presse gut, wenn man genau dort den Fehler findet und es am Ende gar nicht die Schuld von Ferrari war. Immerhin ist man im Moment das einzige Team, dass sich in dieser Richtung öffentlich beschwert.

—schnipp—

Die Zeit zwischen den beiden Rennen diese Woche ist so knapp, dass Ferrari keine Ahnung hat, wo die Probleme bei den Motoren von Massa und Raikkönen liegen könnten. Man vermutet, dass es im Bereich der Einspritzung liegt, aber das ist a) dass was Ferrari öffentlich sagt, und b) ist das wenig dürftig. Zwar hat man die Motoren noch letzten Sonntag asap nach Italien gesendet, aber wegen der Zeitverschiebung und des langen Flugs, sind die erst am späten Montag angekommen. Gleichzeitig musste man aber die neuen Motoren Richtung Malaysia schicken, damit die rechtzeitig am Donnerstag ankommen. Das man die Motoren überhaupt tauscht, weist daraufhin, dass man sie mit den mitgebrachten Ersatzteilen entweder nicht reparieren kann, oder dass man sich unsicher ist, wo man genau suchen soll. Oder, und das klingt noch am wahrscheinlichsten, die Motoren waren so hinüber, dass man sie nicht mehr retten konnte. Das sah zwar nicht so (es fehlte der klassische blaue Rauch bei beiden Ausfällen), aber bei Raikkönen klang der Motor am Ende so, als würde er nur noch auf sieben Zylindern laufen. In dem Fall muss der Fehler dann im Bereich der Kolben, Kurbelwelle oder Ventile liegen. Wegen einer defekten Zündkerze wird man den Motor wohl kaum um die halbe Welt schicken.

– Rücktritt von Todt als CEO
Das Jean Todt als Ferrari CEO zurück getreten ist, war keine Überraschung, sondern seit längerem geplant. Er hatte die Entscheidung schon 2006 angekündigt, als er eigentlich auch als Teamchef seinen Abgang nehmen wollte. Das er letztes Jahr noch bei allen Rennen dabei war, ist wohl auf Wunsch von Räikkönen passiert, der den Ferrari Vertrag nur unter der Bedingung unterschrieben haben soll, dass Jean Todt für mindestens ein weiteres Jahr dabei bleibt. Todt bleibt aber im Aufsichtsrat von Ferrari.

– Verkauf von Torro Rosso
Auch die Meldung ist jetzt so neu nicht. Gerüchte gab es schon im letzten Frühjahr. Die wurden jetzt bestätigt, allerdings hat mich der Zeitpunkt überrascht. Zu Beginn einer Saison der Außenwelt und den eigenen Mitarbeitern zu sagen, dass man sie verkaufen möchte, ist nicht besonders motivierend. Wie man aus den letzten Jahren in Sachen Jordon/Midland/Spyker/Force India und Super Aguri weiß, ist ein Verkauf immer eine Sache, die schnell daneben gehen kann. Nicht alle Firmen sind so geführt und finanziell gepolstert wie Red Bull. Für die macht ein zweites Team ab 2010 keinen Sinn mehr, weil man nicht mehr von den Synergieeffekten profitieren kann, wenn beide ein eigenes Chassis haben müssen. Ich frage mich auch, was Gerhard Berger dann macht. Immerhin gehört ihm die Hälfte des Ladens.

NASCAR – News
In den USA gibt es diese Woche heftige Diskussionen darüber, ob man den Punktetausch zwischen Fahrer eines Teams nicht mal verbieten sollte. Anfang des Jahres hat man Kurt Busch alle Owner-Punkte wegenommen, und sie Sam Hornish jr. gegeben, damit der einen sicheren Startplatz für die ersten Rennen hat. Was ja auch geklappt hat, Hornish ist im moment gerade so in den Top 35. Und jetzt überlegen weitere Teams zu diesem Trick zu greifen. Bei Petty Enterprises soll Bobby Labonte seine Punkte an Kyle Petty abgeben, bei Roush/Fenway überlegt man, dem miserabel gestarteten Jamie McMurray die Punkte von Matt Kenseth zu geben. Mal abgesehen davon, dass es immer ein Risiko ist einen Top-Fahrer in die „Go or go home“ Gruppe zu stecken, da es ja schon zwei Qualis gab, die wegen Regen ausfallen mussten, halte ich von der ganzen Regel nichts. Ich denke, die NASCAR sollte das schnell verbieten. Zu Beginn einer Saison mag das ja noch ok sein, aber wenn man nun anfängt, mitten in der Saison die Punkte nach Belieben hin und her zu schieben, entwertet das den Konstrukteurspokal und ist unfair gegenüber den kleinen Teams.

– Casey Mears unter Druck
Mal abgesehen davon, dass es beim Hendrick Team im Moment nicht gut läuft, steht besonders Casey Mears in der Kritik. Mears liegt nur auf Platz 33 der Owner Points und hat gerade mal 16 Punkte Vorsprung auf Jamie McMurray. Das ist für einen Hendrick Fahrer einfach zu wenig. Immerhin sollte man nicht vergessen, dass Mears mit dem letztjährigen Team von Kyle Busch unterwegs ist, der ja den Chase erreichte. Die Entscheidung statt Mears den jungen Busch aus dem Team zu werfen, hat in den USA kaum einer verstanden, auch wenn bekannt war, das Busch und Rick Hendrick nicht sonderlich gut klar kamen. Mears muss in den kommenden Rennen dringend punkten, sonst wird es sehr eng für ihn. Junge Talente wie Brad Keselowksi gibt es in der Nationwide Serie zu genüge.
Nebenbei bemerkt: im Ranking der „Sports Illustrated“ belegt Kyle Busch weiterhin Platz Eins. Was Greg Biffle auf Platz Zwei zu suchen hat, entzieht sich aber meiner Kenntnis.

– Es gibt weitere Anzeichen dafür, dass die NASCAR über eine Änderung am Ablaufplan des Wochenendes nachdenkt. Auf der offiziellen NASCAR Seite ist ein Artikel aufgetaucht, in dem ein freier Mitarbeitet laut darüber nachdenkt, warum man die Quali eigentlich immer direkt absagt, anstatt sie zu verschieben. Gute Idee.

– Der Sieg von Toyota in Atlanta hat bei einigen alteingesessenen NASCAR Fans immer noch Spuren hinterlassen. Argumentation, von wegen „All-American-Sports“ usw. wird ziemlich emotional vorgetragen. Erstaunlicherweise ist es dieses Woche ausgerechnet eine der NASCAR Redneck Hardcore Seiten schlechthin, die für die Japaner eintritt. Bei Inside Racing News ist ein längerer Artikel erschienen in dem es unter anderem heißt:

… they [Toyota] are building cars and trucks in this country and providing jobs that the Big Three can not supply. The Tundra was Tuck of the Year. Something must be going right. If it weren’t for the Japanese automakers, we would be even further behind in alternative fuel transportation. …

You want Chevy, Ford or Dodge to win? Then let them step up to the plate and get it done. That is what this country is about – not handouts and charity wins.

Nunja – in einem Jahr redet vermutlich keiner mehr davon.

19.03.2008

Aufz. 16:50 Uhr Formel Eins Australien GP Premiere

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