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NASCAR Sprint Cup Fontana / A1 GP Recap / Toter beim V8 Supercup / F1 Test Barcelona / Paul Frère verstorben

von DonDahlmann
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Heute Abend um 19.00 Uhr deutscher Zeit soll das Rennen des Sprint Cups über die Bühne gehen. Bisher sind 88 von 250 Runden gelaufen. Den Rest will man heute fahren und das Wetter scheint dies auch zuzulassen. Ich hab die ersten 88 Runden noch nicht gesehen und muss da auf die Wiederholung warten. Wenn ich Bilder finde, blogge ich live. Ich versuch das auch für das Nationwide Rennen, das nach dem Sprint Cup starten soll. Startzeit hier: 22.00 Uhr deutscher Zeit, aber ich kann es noch nicht zu 100% versprechen.

A1 GP – Durban
Ich gestern mehrfach laut lachend vor dem Fernseher gesessen. So etwas hatte ich ja lange nicht mehr. Das Hauptrennen war ein regelrechtes Schlachtfest, was an der Haarnadel am Ende der langen Start/Zielgerade und der offensichtlichen Uneinsichtigkeit der Fahrer, dass man da zu Dritt einfach nicht durchpaßt. Es knallte beim Start, es knallte beim Restart, es knallte im Rennen. Mehrfach musste man das Safety Car rausschicken, um die Trümmer aufsammeln zu können. Als in den letzten Minuten ausgerechnet bei einem erneuten Restart Lokalmatador Adrian Zaugg vor der Haarnadel zu spät bremste und durchs halbe Feld kegelte, hatte die Rennleitung dann auch genug und brach das Rennen kurzerhand ab.

Dabei war das Rennen, wenn es denn lief, wirklich gut. Es wurde hart aber fair gekämpft, und die Abstände waren teilweise sehr eng. Überhaupt nicht gut lief das Rennen für das deutsche Team. Ammermüller hatte die Quali versemmelt und musste in beiden Rennen aus der dritten Reihe starten. Im ersten Rennen lieferte er sich ein sehr sehenswertes Duell mit Jeroen Bleekemolen, der dooferweise macht Ammermüller in der letzten Runde einen Fehler und er rempelte den Niederländer von der Strecke. Die Rennleitung, die eh nicht gut auf Ammermüller zu sprechen ist, nahm den Deutschen daraufhin aus der Wertung des Rennens. Im zweiten Rennen hatte er Pech beim Restart, als er in der Haarnadel umgedreht wurde und später mit einem technischen Defekt ausfiel. Besser war Neel Jani unterwegs, der trotz Chaos das Hauptrennen gewinnen konnte. Die Schweizer führen nun auch in der Tabelle vor Frankreich und Neuseeland. Deutschland hat kaum mehr eine Chance, den Titel zu verteidigen.

V8 Supercars – Ashley Cooper verstorben
Ich hab bisher nur das erste ganz und zweite in Teilen gesehen und bin überrascht, wie öde das bisher war. Das kann man aber auch an der einschläfernden Moderation bei MotorsTV liegen, die mir etwas emotionslos erscheint. Ist aber unwichtig, denn bei der Veranstaltung gab es leider auch den ersten tödlichen Unfall in dieser Saison zu beklagen. In der „kleinen“ V8 Supercar Klasse, der Fujitsu V8, knallte Ashley Cooper Ausgangs Turn 8 seitlich in die Mauer. Turn 8 ist der Knick in der sehr langen Gerade. Offenbar hatte er innen leicht die Mauer berührt, und wurde dann ziemlich heftig auf die Seite geworfen. Laut Telemetrie schlug er mit knapp 200 km/h seitlich in die Mauer ein. Er hinterlässt Frau und zwei Kinder.

Am Wochenende gab es noch einen heftigen Unfall, gleich in der zweiten Runde der Pickup Serie, bei dem aber alle mit dem Leben davon kamen. Wegen der Unfälle und natürlich auf Grund des tragischen Todes von Ashley Cooper hat in Australien eine Diskussion um die Sicherheit der Fahrzeuge eingesetzt. Man redet darüber, ob Kurse wie der in Adelaide noch zeitgemäß sind, und was man in Sachen Sicherheit noch machen kann. Die V8 Supercars sind zwar „FIA“ abgenommen, aber haben offenbar ein Problem mit dem Seitenaufprallschutz. 2006 kam Mark Porter beim Rennen der Fujitsu V8 in Bathurst ums Leben, als er sich mit der Fahrerseite voran in die Strecke drehte. Im Gegensatz zur NASCAR verfügen die V8 Supercars nicht über diesen Schaum und die Kohlefasermatte, die man im CoT eingebaut hat. Auch sitzen die Fahrer deutlich mehr am Rand, statt wie in der DTM und der NASCAR eher Richtung Mitte des Wagens.

F1 – Test Barcelona
Heute ging in Barcelona die letzte Testwoche vor dem Saisonstart in Australien los. Mit dabei auch Michael Schumacher, dessen „Duell“ gegen Kimi Raikkönen mit Spannung erwartet wurde. Tatsächlich war es dann aber der Finne, der am Ende eine knappe Zehntel vor dem Deutschen lag. Nicht schlecht, für einen Rentner. Allerdings war die Strecke heute mal wieder feutcht, weswegen man wenig zu den Zeiten sagen kann. Es kristallisierte sich nur das raus, was man eh wußte. Ferrari und McLaren (die heute mit Hamilton am schnellsten unterwegs waren) geben den Ton an, der Rest folgt mit einem Respektabstand von einer halben Sekunde. Dabei ist vordere Mittelfeld mit Williams, BMW, Renault und Red Bull extrem eng beieinander. Toyota und STR hängen eine Sekunde zurück, was aber weniger ist, als man dachte. Dann kommt vermutlich Force India und ganz am Ende rangiert Honda. Zu Super Aguri kann man ja nichts sagen, zumal man auch noch nicht weiß, ob die in dieser Saison überhaupt antreten.

Und sonst?
– Pacific Coast Motorsports wird in die IRL einsteigen und zwei Wagen einsetzen. Besetzung bisher noch nicht bekannt. Dreyer Reinbold Racing wird Milka Dona für ein paar Rennen in ihren IRL Wagen setzen.

– Paul Frère ist im Alter von 91 Jahren am vergangenen Samstag verstorben. Der Belgier gewann 1960 zusammen mit dem leider auch schon verstorbenen Olivier Gendebien die 24 Stunden von Le Mans auf einem Ferrari 250 TR59/60. Zuvor war er in der Formel Eins Weltmeisterschaft angetreten und erreichte 1956 bei seinem Heimrennen in Spa einen vielumjubelten zweiten Platz. Nach seiner aktiven Rennzeit wandte er sich dem Journalismus zu. Die älteren Leser werden Frère vermutlich aus der ZDF Sendung „Der Autotest“ bekannt, wo Frère die Autos testete und abschließend seine nicht immer sehr freundliche Meinung zum Fahrzeug zum Besten gab. Bis ins letzte Jahr war Frère noch als Testfahrer unterwegs. Vor ziemlich genau einem Jahr war er für Honda am Nürburgring unterwegs. Er wollte mit einem Golf GTI eine Vergleichsfahrt unternehmen, übersah aber auf dem Weg zur Strecke ein Stoppschild. Eine Frau knallte ihm in die Seite und Frère lag 14 Tage auf der Intensivstation. Er erholte sich aber wieder und war dann noch im Sommer weiter für Honda unterwegs.

– Premiere bringt die Aufzeichnung der Sprint Cup Rennens erst am Mittwoch um 19.05 Uhr.

25.02.2008

LIVE 19:00 Uhr NASCAR SC Fontana Fox
LIVE 22:00 Uhr NASCAR NW Fontana nascar.com

26.02.2008

Aufz. 19:10 Uhr ARCA Pocono 2007 MotorsTV
Aufz. 21:00 Uhr V8 Supercars Adelaide MotorsTV

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