Home LMSALMS Le Mans – Startliste steht/ F1 – Test Barcelona / NASCAR – wie gut ist Toyota?

Le Mans – Startliste steht/ F1 – Test Barcelona / NASCAR – wie gut ist Toyota?

von DonDahlmann
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Seit gestern gibt es eine offizielle Startliste für das kommende 24 H Rennen in Le Mans. Und das Setting ist großartig und läßt auf epische Schlachten hoffen. In der LMP1 fahren drei Audi gegen drei fahrerisch gut besetzte Peugeot, in der austerbenden GT1 Klasse stehen sich vier Aston Martin und vier Corvette ZR6 gegenüber und in der GT2 werden Ferrari und Porsche gegeneinander antreten. Nur die LMP2 leidet. Dort sind zwei private Porsche RS Spyder am Start, die sich gegen ein paar Lola/Zytek wehren werden. Das Penske/Porsche Team hatte sich um Einladung beworben, die Bewerbung wurde aber durch den ACO aus naheliegenden Gründen abgesagt. Die LMP2 hatte im letzten Jahr schon die höchste Ausfallquote und ich bin mal gespannt, wie viele der elf Starter überhaupt ankommen werden. Auf jeden Fall verspricht das Rennen eines der aufregendsten der letzten Jahre zu werden. Audi und Peugeot beäugen einander jetzt schon mit großem Argwohn. Das Audi in der ELMS an den Start geht, spricht Bände, jetzt hat Peugeot vermeldet, dass man zum Saisonauftakt der ALMS bei den 12 Stunden von Sebring mit dabei sein wird. Das Rennen um den Sieg in einem der wichtigsten Rennen der Welt hat schon längst begonnen.

F1 – Barcelona Test Analyse
Dachte ich eigentlich, aber es hat schon wieder aus Eimer gegossen. Also nix lohneswertes, außer vielleicht der Tatsache, dass die Abstände auch im Regen überraschenderweise nicht viel anders sind, als im Trockenen. Toyota fehlen rund 1.5 Sekunden, Renault ungefahr eine Sekunde. McLaren ist zur Zeit nicht auf der Strecke unterwegs.

NASCAR – Was kommt nach dem Daytona 500?
In den USA analysiert man weiterhin das etwas überraschende Ergebnis des Daytona 500. Vor allem stellt man sich die Frage, wie gut die Toyota wirklich sind. Dass sie mehr Power haben, ist mittlerweile klar, aber die reine Motorleistung ist es nicht, was einen Wagen zum Sieg bringt. Auf den engeren Ovalen muss man die Kurven anbremsen und danach wieder beschleunigen. Hier ist Drehmoment gefordert und davon hatten die Chevy in den letzten Jahren wohl am meisten. Toyota war schon im letzten Jahr bei den restrictor plate Rennen gut unterwegs, aber auf den anderern Ovalen hatten sie oft Probleme. Bei Ford sieht es genau anders herum aus. Superspeedways waren eher nicht so dolle, kleinere Ovale, vor allen alles um eine Meile rum, schien eher die Domäne der Ford zu sein. Im Endeffekt wissen auch die Experten nicht, wo die Teams stehen. Das CoT und die Festschreibung der Aerodynamik hat wohl dazu geführt, dass die Teams deutlich enger beieinander liegen und eine winzige Kleinigkeit über einen vorderen Platz entscheiden kann. Robby Gordon, der von Ford zu Dodge gewechselt ist und den Wagen von Evernham Motorsports vorbereiten lässt, zeigte sich jedenfalls jedenfalls sehr angetan von den Regeln, weil sie kleinen Teams wieder größerer Chancen einräumen.

Am Rande wird auch berichtet, dass Dale Earnhardt jr. nicht besonders glücklich über die Entscheidung seines Crew-Chiefs Tony Eury jr. gewesen sein soll, ihm keine neue Reifen zu geben. Eury wollte Junior vorne lassen, damit er von da von vorne aus fahren kann, doch das klappte hinten und vorne nicht, weil die Toyota zu stark waren. Junior fiel zurück und konnte sich nicht mehr befreien, weil seine Reifen nicht mehr auf allen fahrbaren Linien den besten Grip abgaben. Er musste, wie üblich, die hohe Linie nehmen und wurde vom Dodge D-Zug abgeblockt. Er war dann das, was die Amis so hübsch mit „sitting duck“ umschreiben. Ob es mit frischen Reifen besser gelaufen wäre? Ich glaub nicht, denn er war der einzige Chevy vorne und hatte keine Hilfe von anderen Fahrern. Es ist wohl kaum zu erwarten, das ihn ein Dodge oder Toyotafahrer nach vorne geschoben hätte. Hendrick hat das Rennen nicht wegen einer falschen Reifenwahl verloren, sondern weil sie schlecht sortiert waren, bzw. mit Ausfällen zu kämpfen hatten.

Und sonst?
Nichts neues in Sachen IRL/ChampCar. Es gibt noch keinen Termin für eine gemeimsame Pressekonferenz. Das kann sich aber natürlich im Laufe des Abends noch ändern.

Kein TV Programm heute, da ausser den Wiederholungen auf MotorsTV eh nichts los ist.

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