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Gatorade Duels Vorschau / Testfahrten Jerez

von DonDahlmann
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Ok – ich gebe zu, es ist nicht leicht zu verstehen, wer eigentlich warum und wieso aus den Duels rausfliegt und wer weitermachen kann. Bei Sätzen wie diesen schaltet man ja auch gerne ab.

Finishing positions in the Gatorade Duel races will determine starting positions in the Daytona 500. First the front-row qualifiers will be removed from the equation. The remaining eligible highest ranked 35 in car owner points, plus the two highest finishing non-top 35 teams from each Duel and the fastest drivers not among those 35 (by time from Daytona 500 qualifying) or a past champion will make up the field for the Daytona 500.

Ich versuche es trotzdem mal….

Also: Es starten wie üblich 43 Autos. Die Top 35 des letzten Jahres sind sicher drin. Ebenso die beiden Fahrer, die bei der Quali zu den 500 die erste Reihe belegt haben. Das wären Jimmie Johnson und Michael Waltrip. Dazu kommen die Joe Nemechek und David Reutiman, die sich über die Zeit qualifiziert haben. Da Johnson schon in den Top 35 drin ist, zählt also nur die Wagen von Waltrip, Nemechek und Reutiman, macht 38 schon fest qualifizierte. Ab hier wird es kompliziert, denn es gibt einerseits die Wagen außerhalb der Top 35 aber auch die ehemaligen Champions wie Kurt Busch, Dale Jarrett und Bill Elliott. Für die drei gibt es aber nur einen „ehemaligen Champion Startplatz.“ Macht 39 Starter. Die restlichen vier Startplätze machen die anderen Wagen unter sich aus, die nicht in den Top 35 gesetzt sind. Das sind immerhin 18 Starter. Dafür gibt es verschiedene Varianten. Dazu muss man wissen: Es gibt die Fahrer, die nicht in den Top 35 des letzten Jahres sind, und die, die praktisch neu antreten, und zur der Gruppe der „Go, or go home“ Fahrer gehören. Das sind zwei völlig unterschiedliche Gruppen, die auch unterschiedlich bewertet werden.

Im ersten Duel werden die Startplätze vergeben, die auf der Innenlinie starten. Also die Startreihen 2 bis 20. Im zweiten Rennen dann die Außenlinie. In beiden Rennen gilt: Die beiden schnellsten Fahrer, die nicht in den Top 35 sind erhalten einen Startplatz bei den 500. Aber – hier wird es dann etwas kompliziert, denn es gibt verschiedene Möglichkeiten, wie einer, der nicht in den Top 35 ist, ins Rennen kommen kann. Beispiel: Jacques Villeneuve. Dem gelang es nicht in der Quali über die Zeit reinzukommen, war aber viertschnellster der nicht Top 35 Fahrer. Er kann sich noch qualifizieren, wenn er a) erster oder zweiter unter den „Go, or go home“ Fahrer wird, b) sein Duel gewinnt oder c) Nemechek, Reutiman, Said oder Carpentier die Top 2 innerhalb der Fahrer belegen, die nicht in den Top 35 sind, da er dann über seine Quali-Zeit reinkommt.

Alles klar? Vermutlich nicht, mir geht es nicht anders. Der Einfachheithalber sollte man sich darauf konzentrieren, wer die Duels gewinnt und wer schnellster bei den nicht Top 35 Fahrern ist. Die drei, die sich über die Champion Regel qualifizieren wollen, haben es aber auch nicht leichter. Zum Beispiel ist Dale Jarrett dann qualifiziert, wenn Kurt Busch unter den erten zwei der „Go or go home“ Startern ist, da Jarretts Meisteschaft jünger ist, als die von Bill Elliott. Der wiederum kann sich nur dann qualifizieren, wenn er unter den Top 2 der „Go or go home“ Fahrer ist.

Ganz schlecht sieht es für die Fahrer aus, die in der Quali weit hinten waren und über keine der genannten Möglichkeiten verfügen, zum Beispiel AJ Allmendinger. Der muss einfach das Rennen gewinnen, sonst ist er raus.

Ich gondel morgen wieder durch die halbe Republik, sollte aber rechtzeitig zu den Duels wieder zu Hause sein um ein wenig Live-Blogging zu machen.

F1 – Red Bull gibt Gas
Bei den heutigen Testfahren in Jerez gab es eine ziemliche Überraschung. Mark Webber im neuen Red Bull mit Batman Verkleidung hinten am Lufteinlass fuhr nicht nur die schnellste Zeit, sondern die schnellste Zeit aller bisherigen Tests in diesem Jahr auf der Strecke. Er durchbrach die 1.19er Schallmauer und landete bei 1.18.628. Das ist mal ein Wort, auch wenn er vermutlich mit viel Luft im Tank unterwegs war. So schnell jedenfalls war bisher noch kein Red Bull und offenbar ist Adrian Newey ein echter Glücksgriff gelungen. Ich bin mal gespannt, wie lange es dauert, bis die anderen Team die Lufthutze nach hinten verlängern. Hinter Webber landeten mal wieder die beiden Williams. Rosberg blieb knapp über der 1.19er Grenze, fuhr aber auf dem Niveau der McLaren von gestern. Die waren heute langsamer unterwegs und haben wohl einige Systemtests gemacht. Die Zeit von Red Bull ist natürlich ein echter Hingucker, und es ist klar zu sehen, dass sich das Team in den letzten Wochen immer weiter gesteigert hat. Allerdings bliebt abzuwarten, wie konstant der RB4 im Renntrimm unterwegs sein wird. Da scheinen McLaren und vor allem Ferrari doch noch einen Schritt voraus zu sein. BMW testete weiter neue Komponenten, weswegen die Zeiten eher bescheiden sindö. Gleiches gilt wohl für Renault, auch wenn auffällt, dass man von denen noch gar nichts gesehen hat. Kann aber sein, dass die nur auf der Suche nach einer perfekten Rennabstimmung sind und schnelle Zeiten nicht wirklich angehen. Weiter hoffnungslos hinten: die Honda. Trotz interessant geformten Heckflügel, der fast eine „W“ Form hatte, kommt der neue Honda nicht vom Fleck. Vermutlich hat Ross Brawn die erste Hälfte der Saison schon abgehakt. Es ist aber auch erstaunlich, wie sehr sich der Honda von den anderen Wagen unterscheidet. Die Nase ist fast so hoch, wie vor einigen Jahren bei Sauber, dazu ist sie sehr schmal und wenig nach unten gezogen. Die Seitenkästen sind eckig, die vorderen Radaufhängungen stehen auf Grund der hohen Nase voll im Wind, während sich andere Teams da Verkleidungen haben einfallen lassen.

Und sonst?
– Der kleine Zwischenfall zwischen Tony Stewart und Kurt Busch am vergangenen Wochenende, als die beiden sich gegenseitig in die Kiste gefahren sind, hat beiden zwar keine Strafe eingebracht, aber sie fahren beginnend ab dem Daytona 500 für sechs Rennen unter Bewährung.

– Klaus Ludwig, Tourenwagen-Gott der letzten 30 Jahre, steigt mal wieder ins Auto und macht bei der leider unter Ausschluss der deutschen Öffentlichkeit stattfindenden Speedcarserie mit. Er pilotiert den zweiten Wagen des Phoenix Teams in Indonesien.

– Sehr interessanter Hintergrundartikel über die Probleme der Rennfans, die durch die hohen Spritpreise in den USA entstehen. Naja, hoch. Die Gallone kostet um die drei Dollar, das sind rund 60 Cent für den Liter. Für die USA ist das viel, vor allem wenn man davon ausgeht, dass die Wagen auch das doppelte verbrauchen. Vor allem die Dieselpreise schmerzen die Besitzer von größeren Wohnmobilen, mit denen der Ami an sich gerne unterwegs ist. Dazu kommt, dass die Strecken, die man zurücklegt um zu einem Rennen zu kommen naturgemäß groß sind und Hotels an den Strecken bei Rennveranstaltungen gerne etwas mehr nehmen. Die Ticketpreise sind in den letzten Jahren auf über 100 Dollar hoch geschnellt, die Verpflegung ist auch nicht gerade billig. Hinzu kommt auch die Kreditkrise im Konsumerbereich, der vor allem den klassischen „NASCAR-Dad“ aus dem Mittelschicht trifft. Seitens der NASCAR macht man sich nun wirklich ernsthafte Sorgen, das die Fans nicht mehr an die Strecke kommen, weil ihnen schlicht und ergreifend einfach das Geld fehlt.

Im Programm heute: NASCAR on Speed. Die zeigen noch mal die Quali fürs Daytona 500, die bisher nur auf Fox lief und ein wenig von der CTS.

Wer in den Übersicht in den letzten Tagen die Nationwide Serie vermisst hat: die läuft, aus welchen Gründen auch immer, auf ESPN 2.

13.02.2007

LIVE   18:00 Uhr NASCAR Sprint Cup Daytona Training 1 SpeedTV
LIVE   20:00 Uhr NASCAR Sprint Cup Daytona Training 2 SpeedTV
LIVE   22:30 Uhr NASCAR CTS Daytona Training SpeedTV

14.02.2007

LIVE   17:00 Uhr NASCAR CTS Daytona SpeedTV
LIVE   19:00 Uhr NASCAR Preview Daytona SpeedTV
LIVE   20:00 Uhr NASCAR Sprint Cup Daytona Gatorade Duels SpeedTV

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