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FIA WTCC: Analyse Macau 2014 – Gute Nachrichten zum Schluss

von Max Albrecht
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Die FIA WTCC hat sich mit zwei ordentlichen Rennen in die Winterpause verabschiedet. Im zweiten Rennen gab es durch den Sieg von Rob Huff auch eine (positive) Überraschung.
AUTO - WTCC MACAU 2014Eigentlich sind die Rennen in Macau für viele Safety-Car-Phasen bekannt, doch dieses Jahr kam es nur zu einer einzigen und auch diese war nicht unbedingt nötig. Insgesamt darf man von sehr ruhigen Rennen reden, da die Wagen inzwischen wohl einfach zu schnell und aerodynamisch sind, sodass der Hintermann nicht immer dranbleiben kann. Ein weiterer Grund für die geringe Anzahl an Zwischenfällen war die geringe Anzahl an (Gast-)Startern, die in den letzten Jahren immer für Unfälle gesorgt hat. Jedoch sollte die Anzahl der Starter sich nächstes Jahr erhöhen, denn Sebastian Loeb Racing wird zwei Citroens C-Elysee WTCC einsetzen. Zudem berichtet Touringcartimes, dass Volvo nächstes Jahr am Ende der Saison Gaststarts durchführen wird und 2016 komplett einsteigt. Außerdem wird man wohl das Saisonfinale 2015 doch in Macau abhalten, da die Zahlen dieses Jahr ganz gut waren.

Rennen 1
Im ersten Rennen ging Jose Maria Lopez vor Sebastian Loeb und Yvan Muller ins Rennen. Am Start wurden jedoch Loeb und Muller direkt von Norbert Michelisz überholt, der von Platz vier ins Rennen ging. Zudem wurde Muller noch von den anderen beiden Honda-Werksfahrern überholt. An der Spitze konnten sich recht schnell Lopez und Michelisz vom restlichen Feld absetzen, was mich etwas überrascht hat. Eigentlich hätte man damit rechnen könnne, dass zumindest Loeb an dem Duo dranbleibt. Nach drei von zehn Runden verbremste sich Loeb jedoch und musste sowohl die Honda-Werksfahrer als auch Yvan Muller vorbeilassen.

Danach führte Gabriele Tarquini die Verfolgergruppe an und er kam auch schnell an Michelisz ran, aber nicht vorbei. Währenddessen bauten die Gaststarter Lok und Kwong zwei Unfälle, die jedoch keine Safety-Car-Phase nach sich zogen. In der sechsten Runde ging Hugo Valente in die Box. Dies war wahrscheinlich eine Vorsichtsmaßnahme, da er im zweiten Rennen von der Pole aus ins Rennen gehen sollte. An der Spitze blieb bis zum Rennende alles ruhig und es kam auch nicht mehr zu Positionswechseln. Etwas weiter hinten wurde Mehdi Benanni noch von eimen Gaststarter in einem TC2-Wagen abgedrängt und in die Mauer geschickt.

Insgesamt war es ein sehr ruhiges Rennen, bei dem Jose Maria Lopez einen Start-Ziel-Sieg vor Norbert Michelisz und Gabriele Tarquini einfahren konnte. Für Muller und Loeb reichte es nur für den fünften und sechsten Rang. In der TC2 gewann (wie immer) Franz Engstler.

Ergebnis Rennen 1

Rennen 2

Im zweiten Rennen ging Hugo Valente von der Pole aus ins Rennen gefolgt von Tom Chilton, Rob Huff und Tiago Monteiro. Nicht mehr ins Rennen konnte Mehdi Benanni gehen, da der Wagen zu stark beschädigt war. Den besten Start erwischte zwar Rub Hoff, doch ihm wurde der Weg abgeschnitten, sodass er nicht an Hugo Valente vorbeikam. Besser lief es für Tiago Monteiro, der aus Reihe zwei kommend vor der Lisboa Bend an allen anderen vorbeifahren konnte. Für Valente und Chilton, die beide aus der ersten Reihe ins Rennen gingen, war der Start nicht so erfolgreich. Man befand sich nach der Lisboa Bend nur noch auf Platz 5 und 6.

An der Spitze konnte sich Tiago Monteiro vor Rob Huff und Yvan Muller halten, der einen sehr guten Start erwischt hatte. Überraschenderweise konnte jedoch Rob Huff am Anfang des Rennen an Tiago Monteiro dranbleiben und sogar Druck ausüben. Huff bekam jedoch auch Druck von Yvan Muller, der deutlich schneller auf der Geraden war. In der fünften Runde war das Rennen für Gianni Morbidelli vorbei, nachdem er sein Fahrzeug in der Fishermen´s Bend Kurve verlor. Drei Runden später erwischte es auch Qing-Hua Ma, und das sorgte dann für die einzige Safety-Car-Phase am WTCC-Wochenende.

In Runde 9 kam das Safety Car jedoch schon wieder rein, doch auch der Restart verlief relativ ruhig. Am Ende der neunten Runde konnte Rob Huff vorbei an Tiago Monteiro, da bei Monteiro die Servolenkung ausfiel. Er fiel zurück bis auf Platz 16. Etwas überraschend konnte Rob Huff sich vor Yvan Muller halten und so den zweiten Sieg für LADA dieses Jahr verbuchen. Die TC2 ging wieder mal an Franz Engstler.

Ergebnis Rennen 2
FIA WTCC Wertungen

Für mich ist diese Saison ganz klar das Honda-Werksteam der große Verlierer. Man konnte nur einen einzigen Sieg einfahren und den auch nur beim Rennen in Shanghai, welches wohl das unpopulärste des Jahres ist. Die großen Gewinner sind für mich natürlich das Citroen-Werksteam und Jose Maria Lopez. Auch LADA dürfte mit zwei Siegen ganz zufrieden aus der Saison gehen. Eine längere Analyse der Saison gibt es im Laufe des Winters.

Florent Gooden / DPPI.

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