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ADAC GT Masters: Vorschau Nürburgring 2014

von Max Albrecht
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Langsam kristallisieren sich in der ADAC GT Masters die Piloten raus, die noch um den Titel kämpfen können. Das wichtige Gesprächsthema am Wochenende dürfte aber der Lizenzentzug von Maximilian Buhk sein. Motorsports / ADAC GT Masters Nuerburgring Maximilian Buhk hatte beim Rennen der ADAC GT Masters auf dem Slovakiaring die Anweisungen der Streckenposten missachtet und so für eine verlängerte Safety-Car-Phase gesorgt. Da man ihm diese Missachtung nachweisen konnte und er zudem eine bessere Platzierung der Konkurrenten in der Meisterschaft verhinderte, sah sich der DMSB dazu verpflichtet, Buhk die Lizenz vorübergehend abzunehmen. Als Folge konnte er schon am Rennen der Blancpain Sprint Series nicht teilnehmen. Auch am Nürburgring wird er von Renger van der Zande ersetzt. Insgesamt war es wohl eine richtige Entscheidung vom DMSB, da Buhk schon öfters in der Saison mit negativem Verhalten aufgefallen ist.

Dieses Wochenende geht für die ADAC GT Masters auf den Nürburgring, und wie schon bei der DTM vor wenigen Wochen, wird es wohl auch dieses Wochenende kein Regenrennen geben. Trotzdem sollten die Rennen ganz unterhaltsam werden, denn GT-Rennen auf dem Nürburgring haben in den letzten Jahren selten enttäuscht.

Gefahren wird auf der aus der DTM bekannten kürzeren Variante des Nürburgring. Das heißt, dass man zwischen Mercedes-Arena und Ford-Kurve eine Rechtskurve fährt und dann vor der RTL-Kurve wieder auf den gewohnten Grand-Prix-Kurs kommt. Dabei wird die langsame und nur sehr kurz gezogene Rechtskurve gerne mal fürs Überholen benutzt, wenn der Vordermann nicht optimal aus der Mercedes-Arena raus kommt.

Eine weitere Überholmöglichkeit ist die erste Kurve, in der man sich relativ leicht neben den Konkurrenten setzen kann.

Es gab in den letzten Jahren kein Fahrzeug, dass die Rennen auf dem Nürburgring dominiert hat, und auch die Rennsiege sind alle einigermaßen gleich vergeben. Auch gab es kaum ein Auto, welches gar keine Chance hat auf dem Nürburgring. Deshalb sind wohl dieses Wochenende diejenigen die Favoriten, die auch in der Tabelle weit oben stehen. Immerhin ist es auch schon das drittletzte Rennwochenende und langsam wird die Anzahl der Titelanwärter geringer.

Als Tabellenführer gehen Claudia Hürtgen und Dominik Baumann im Schubert BMW Z4 in das Wochenende. Bei dem letzten Saisonrennen auf dem Slovikaring konnte man einen dritten Platz und einen Sieg erzielen. Von der BoP her hat sich seitdem nichts verändert und daher sollte das Team auch am Wochenende wieder gute Chancen haben. Man muss jedoch ein gutes Ergebniss im Qualifying erzielen, da der Wagen auf der Geraden eher langsamer als die Konkurrenz ist.

Mit vier Punkten Rückstand in der Tabelle geht Jaap van der Laagen in das Wochenende mit dem GW IT Racing Team Schütz Motorsport Porsche 911. Unterstützt wird er von Christian Engelhart. Auch diese beiden Piloten bilden ein starkes Duo, welches sich auf jeden Fall in den Top 5 am Wochenende sehen lassen sollte. Jedoch schwächelt der Porsche ein bisschen, seit dem Doppelsieg von Jaap van Laagen und Kevin Estre in Zandvoort. Man holt zwar konstant Punkte, doch für Podiumsplatzierungen reicht es nicht. Dies könnte am Ende der Meisterschaftssaison gegen das Team sprechen.

Mit fünf Punken Abstand in der Meisterschaft folgen Kelvin van der Line und Rene Rast im Prosperia C. Abt Racing Audi R8. Dieses Duo ist ein bisschen das Gegenteil von Jaap van Laagen. Man holt meistens relativ viel Punkte in einem Rennen, dafür kann es aber auch vorkommen, dass man mal ein Wochenende komplett ohne Punkte bleibt. Kelvin van der Linde kennt die Strecke übrigens schon aus dem Scirocco Cup und zudem durfte er einen DTM-Audi im Rahmen der DTM auf dem gleichen Streckenlayout fahren. Ich sehe das Duo dieses Wochenende etwas hinter dem Schubert-BMW.

Noch kleine Außenseiterchancen haben Daniel Keilwitz (Callaway Corvette) und Maximilian Götz (HTP-Motorsport Mercedes). Jedoch erachte ich diese als zu niederig, um noch weiter auf mögliche Chancen einzugehen.

Leider wird Heinz-Harald Frentzen am Wochenende nicht fahren können, da er immer noch gesundheitliche Probleme hat. Er wird ersetzt von Matthias Lauda. Luca Stolz fuhr schon am Slovakiaring zusammen mit Matthias Lauda, und dort waren beide doch relativ schnell. Es könnte also sein, dass die beiden sich am Wochenende auf dem Podium wiederfinden.

TV Übertragung
Wie immer gibt es beide Rennen auf Kabel 1 zu sehen. Sowohl am Samstag als auch am Sonntag wird um 12 Uhr die Rennampel auf Grün geschaltet.

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1 Kommentare

MarcB 28 August, 2014 - 16:37

Habe letztes Jahr ein paar Bilder versprochen und hole das jetzt nach:
http://goo.gl/tGr4hC

Wer Zeit hat, dem kann ich das nur empfehlen. Es ist wenig los, nicht so überrannt wie bei der F1 oder DTM. Vor allem ist es eine super Rennserie ohne Überholknöpfe. Man darf überall hin, inkl. Pitwalk, es ist kostengünstig und zum Schluß gibts noch ne Party.

Ich bin dieses Wochenende Sonntag auf dem Ring und am 05.10. in Hockenheim.

Ihr seid sicher bessere Bilder gewohnt, ich stelle sie meiner Lieblings-Racing-Sport-Internet-Seite trotzdem exklusiv zur Verfügung :)

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