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Super GT: Vorschau Round 5 Fuji GT 300km

von geinou
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Der zweite Teil des Hochsommer-Triples der japanischen Super GT findet auf dem Fuji Speedway statt und ist gleichzeitig auch die Generalprobe für den 1000km-Klassiker in Suzuka Ende August. Das Rennen wird jedoch von den Ausläufern des Taifuns Halong bedroht.

Super GT Fuji 2014 GT500 GridBereits beim vergangenen Rennen in Sugo sorgten andauernde Regenfälle sowie schlechte Sicht für Verzögerungen und Chaos. So musste die Qualifikation aufgrund von Nebel auf Sonntag verschoben werden; im Rennen sorgten wechselhafte Bedingungen für viele Stirnfalten an den Boxen sowie unterschiedliche Reifenstrategien. Dieses Wochenende ist das Problem jedoch größer. Seit einigen Tagen zieht Taifun Halong auf den Inselstaat zu. Am Freitag erreichte er den südlichen Teil Japans (Okinawa), übers Wochenende soll er mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 150 km/h sowie großen Regenmengen über die Mitte sowie den Norden des Landes ziehen. Die Meteorologen prognostizierten dabei nur geringe Abschwächungen.Super GT Fuji 2011 Red Flag

Zwar befindet sich der Fuji Speedway in der Shizuoka-Präfektur nicht in der direkten Laufbahn des Taifuns, sollte nach derzeitiger Wetterprognose jedoch die Ausläufer von Halong zu spüren bekommen. Zum Zeitpunkt des Schreibens dieses Artikels sind für Samstag und Sonntag jeweils 90% respektive 100% Regenwahrscheinlichkeit vorhergesagt. Am Samstag sollen zudem noch Gewitter hinzuziehen. Als besonders kritisch ist allerdings der Renntag zu betrachten, da neben 75 bis 125 mm Niederschlag auch Windgeschwindigkeiten von bis zu 55 km/h vorhergesagt werden. Mit Verschiebungen, im schlimmsten Falle sogar mit Absagen, ist deshalb an diesem Wochenende zu rechnen. Das letzte abgesagte Rennen datiert auf das Jahr 2010, als der Taifun Malou schwere Schäden in der Stadt Oyama nahe des Fuji Speedways anrichtete. 2011 brach die Rennleitung das nach der Doppelkatastrophe vom 11. März sowieso schon verkürzten Rennens mit der roten Flagge aufgrund zu starkem Regen kurz vor Schluss vorzeitig ab. Ein Blick in die Glaskugel ist selbstredend nicht möglich, dennoch erscheinen beide Szenarien auch für dieses Wochenende realistisch. Es bleibt zu hoffen, dass Halong in Japan keine sehr schweren Schäden anrichtet und das Rennwochenende wie geplant stattfinden kann.

Der Fuji Speedway ist durch die Formel 1 in den 70er Jahren, insbesondere aber durch die beiden Grand Prix in den Jahren 2007 und 2008 bekannt. Der Kurs wurde extra für die Rückkehr der Königsklasse von Herman Tielke umgebaut und an die Sicherheitsstandards angepasst. Im Gegensatz zu anderen Strecken hat er die Strecke mit der längsten Geraden im kompletten Super-Formula-Kalender aber nicht „vertielkt“, auch wenn die Abstinenz einiger Kiesbetten und die fast vollständige Eliminierung des „Bankings“ in einigen Bereichen der Strecke sehr bedauerlich sind. Der Kurs selbst liegt in der Shizuoka-Präfektur, nahe des kleinen Städtchens Oyama und nicht weit von der Großstadt Fuji-chi am Fuße des Fuji-san (so der japanische Name des heiligen Berges), sprich man hat nicht nur von der Rennstrecke einen malerischen Blick auf das bekannteste Naturwahrzeichen des Landes. Ebenfalls in der Nähe befindet sich der Fluss Fujikawa, der von der Präfektur Yamanashi bis nach Shizuoka fließt. Die Japaner lieben es, Wörter abzukürzen oder neue Komposita zu bilden, weshalb man oftmals einfach nur vom Rennen „in Fuji“ spricht.

Die Strecke hat nach der Neueröffnung im Jahr 2005 eine Gesamtlänge von 4,563 km und insgesamt 16 Kurven. Nicht alle dieser Kurven tragen hingegen einen Namen. Nicht nur aufgrund der langen Start- und Zielgeraden (1,5km) gilt der Kurs als flink. Im letzten Abschnitt beinhaltet der Kurs allerdings auch einige mittelschnelle und langsame Kurven. Im folgendem eine Onboard-Runde mit dem B-Max NDDP GT-R (Kazuki Hoshino / Lucaz Ordonez) aus der GT300-Klasse:

 

GT500

Super GT Sugo 2014 Zent Cerumo RC-FAuf dem Papier scheint das vergangene Rennen in Sugo mit großen Abständen nicht viel hergegeben zu haben. Und dennoch war die ganze Zeit über Action geboten. Die eigentliche Rennentscheidung fiel erst im letzten Drittel, als es erneut einen Wetterumbruch gab und einige Teams mit der Reifenwahl abermals pokerten. Den kühlsten Kopf behielten dabei die Titelverteidiger Yuji Tachikawa / Kohei Hirate (Zent Cerumo RC F), die zum keinem Zeitpunkt von ihren Slick-Reifen abwichen, egal ob die Strecke nass oder trocken war. Ein gewagter „gamble“, der letztlich aufging. Bereits zu Beginn des Rennens preschten die Cerumo-Jungs nach vorne, während im hinteren Feld sich einige zunächst für die Regenpneus entschieden, nach anfänglich schnellen Rundenzeiten letztlich aber zurückwechseln mussten. Mit dem Triumph feierte Yuji Tachikawa seinen nunmehr 16. Sieg, womit er nun der alleinige Rekordhalter in der GT500-Klasse ist. Mit dem Erfolg meldete sich die Cerumo-Mannschaft eindrucksvoll zurück, nachdem man in den ersten drei Saisonrennen noch nicht ganz den Speed der bisherigen Spitzenreiter Daisuke Ito / Andrea Caldarelli (KeePer Tom’s RC F) sowie Hirnobu Yasuda / Joao Paulo de Oliveira (Calsonic Impul GT-R) mitgehen konnte. Die letzteren beiden führen derweil auch die Meisterschaft mit 49 respektive 44 Punkten an. Dahinter befinden sich jedoch bereits die Titelverteidiger mit 35 Zählern, mit nur einem Punkt Rückstand verfolgt von den Markenkollegen Kazuya Oshima / Yuji Kunimoto (Eneos Sustina RC F). Etwas abgeschlagen wirken dabei die Autopolis-Sieger Tsugio Matsuda / Ronnie Quintarelli (Motul Autech GT-R) auf Rang fünf mit 27 Zählern, die in Sugo punktlos blieben. Dennoch ist in der Meisterschaft noch alles möglich. InsSuper GT Calsonic Impul GT-R Autopolis 2014besondere der 1000km-Klassiker in Suzuka, der aufgrund der längeren Distanz mit ein paar Punkten mehr belohnt wird, kann für viele Verschiebungen im Klassement sorgen.

Da ausgehend von der Wetterprognose mit einem komplett verregneten Wochenende zu rechnen ist, sind die Karten beim zweiten Auftritt auf dem Fuji Speedway nicht nur komplett neu gemischt, sondern es werden auch einige Fragezeichen aufgeworfen. Ein „richtiges“ Regenrennen gab es mit den neuen GT500-Autos noch nicht, da das Wetter in Sugo zu häufig wechselte und die Regenreifen nur einen temporären Vorteil lieferten. Blickt man auf das 500km-Rennen in Fuji im Mai dieses Jahres zurück, so befanden sich Nissan und Lexus auf Augenhöhe. Überraschenderweise konnte Lexus den Top-Speed-Vorteil aus der alten GT500-Generation nicht auf den neuen Boliden übertragen. So durchbrach man bei Testfahrten zwar als erster die 300 km/h Schallmauer. Am ersten Fuji-Wochenende tat es ihnen Nissan in Form des Calsonic Impul GT-R jedoch gleich. Letztlich fuhren Hirnobu Yasuda / Joao Paulo de Oliveira einem ungefährdeten Sieg entgegen. Drei der weiteren Top-5-Platzierungen wurden jedoch von Lexus-Teams belegt. Auch an diesem Wochenende zählt das Duo im blauen Impul-Nissan zu den Top-Favoriten, muss jedoch ganze 88kg an Gewichts-Handicap mitführen. Noch schwerer sind lediglich die derzeitigen Tabellenführer Daisuke Ito / Andrea Caldarelli, die mit 98kg lediglich 2kg vom maximalen Zusatzgewicht entfernt sind. Wie bereits häufiger erklärt, bedeuten diese Zahlen, dass die GT500-Teams ab 50kg diese entfernen dürfen, dafür aber einen Benzindurchfluss-Begrenzer installieren müssen. Jedes weitere Kilo ab 51kg muss hingegen wieder neu hinzugeladen werden. Der Einfachheit halber werden die Angaben seitens der Super GT aber im alten Format mit bis zu 100kg angegeben, letztlich soll der Benzindurchfluss-Begrenzer genauso viel ausmachen wie 50 Zusatzkilos. Sollte der rote Cerumo-Lexus an diesem Wochenende den Triumph von Sugo wiederholen können, so würde Yuji Tachikawa mit insgesamt acht Siegen am Fuße des japanischen Wahrzeichens seinen Spitznamen „Fuji-Meister“ weiter zementieren. Im Mai verpassten Michael Krumm / Daiki Sasaki (D’Station Advan GT-R) mit dem vierten Rang das Podium nur knapp. Kondo Racing ist diese Saison deutlich stärker aufgestellt. Zudem galten die Regenreifen von Yokohama immer als besonders gut.

Super GT Sugo 2014 Keihin NSX Concept-GTDer Fuji-Auftritt im Mai war für Honda ein absolutes Debakel. Keiner der fünf gestarteten NSX Concept-GT erreichte aufgrund technischer Defekte das Ziel. Seitdem hat die Marke viel getan. Das erste Ausrufezeichen setzte man mit dem erneuerten Wagen in Sugo, als Takashi Kogure / Hideki Mutoh (Raybrig NSX Concept-GT) den zweiten Startplatz einfuhren. Im Rennen gelang es hingegen Koudai Tsukakoshi / Toshihiro Kaneishi (Keihin NSX Concept-GT), mit einer exzellenten Aufholjagd im letzten Renndrittel mit dem Bronzerang das erste Podiumsergebnis für Honda dieses Jahr erzielen. Zusätzlich brachen Naoki Yamamoto / Frédéric Makowiecki (Weider Modulo NSX Concept-GT) im Rennen den bisherigen Streckenrekord. Für Honda scheint es somit einen Aufwärtstrend zu geben. Welche Änderungen am Wagen (dies betrifft insbesondere die Kühlung) sowie am Motor (Leistungsdefizit) vorgenommen wurden, habe ich bereits in meiner Sugo-Vorschau erläutert. Genau dieses Update sollte jedoch für wenige Jubelschreie bei einem etwaigen Regenrennen bei der Marke sorgen, schließlich verzerrt dies das eigentliche Ergebnis und liefert nur bedingt Aufschluss über die eigene Leistung. Bei Temperaturen um die 20 bis 24 Grad kann zudem die neue Kühlung nicht ganz erprobt werden, ein Punkt den insbesondere Koudai Tsukakoshi vor wenigen Wochen ansprach, da es bei den offiziellen Testfahrten in Suzuka ebenfalls relativ kühl und verregnet war. Ein genauerer Aufschluss über den derzeitigen Leistungsstand von Honda kann deshalb vermutlich wohl erst in Suzuka gezogen werden.

In diesem Zusammenhang hat die GTA auch erklärt, wann Änderungen im eigentlich eingefrorenen Reglement möglich sind: Zum einen bei Schreibfehlern, zum anderen im Falle einer so genannten Technologie-Evolution. Unter den zweiten Punkt fallen die Änderungen von Honda, da man nicht an der Aerodynamik, sondern an der Kühlung des Wagens sowieso dem Leistungsdefizit des Motors arbeitete. Nur dieses Jahr sind zusätzlich Änderungen an der Aerodynamik möglich. Von dieser „Wild Card“ wird ab dem Rennen in Suzuka wohl Nissan Gebrauch machen, da man bei Reifentests einige neue Aerodynamik-Teile in Camouflage-Optik erprobte. Übrigens beim High-Downforce-Kit, welches in Suzuka zum Einsatz kommen wird. In Fuji wird man bekanntlich mit dem Low-Downforce-Kit unterwegs sein (auch Fuji-Aero-Kit genannt). Ob man für die letzten beiden Saisonrennen in Thailand sowie Motegi aus Sicherheitsgründen erneut auf das bisher, abgesehen von Okayama, verwendete Fuji-Kit zurückgreift, ist derzeit noch nicht bekannt. In Sachen Balance of Performance äußerte sich GTA-Vorstand Masaaki Bandoh positiv. Man werde das Ganze jedoch weiterhin evaluieren und in der Zukunft gegebenenfalls Änderungen am Honda NSX Concept-GT vornehmen. Zur Erinnerungen: Aufgrund des Mittelmotors entspricht der neue NSX nicht dem eigentlichen GT500-Reglement, weshalb er mit der so genannten Balance of Performance eingestuft wird. Zusätzlich besitzt der Wagen ein Hybrid-System. Seit Sugo wurde das Mindestgewicht um 13kg auf 1077kg verringert.

 

GT300

Super GT Sugo 2014 Manepa Lamborghini GT3Acht Jahre. Acht Jahre hat es gedauert, bis wieder ein Lamborghini in der GT300-Klasse die Ziellinie als erster überquerte. Im Sportsland Sugo brachen Manabu Orido / Takayuki Aoki (Manepa Lamborghini GT3) jedoch die Durststrecke von JLOC – mit der Startnummer 88. Den Erfolg sicherte man sich dabei mit einer sehr gewagten Strategie, da man keinen Reifenwechsel vornahm. Die Qualifikation malte mit dem Gainer Rn-Sports SLS (Masayuki Ueda / Hideki Yamauchi), Subaru BRZ R&D Sport (Kota Sasaki / Takuto Iguchi) sowie Gainer Dixcel SLS (Katsuyuki Hiranaka / Björn Wirdheim) zunächst jedoch ein komplett anderes Bild. Während die beiden Gainer-SLS sich durch zwei jeweilig unabhängige Kollisionen selbst aus dem Rennen nahmen, beging die Subaru-Crew einen gewaltigen Fauxpas. Da es nämlich kurz vor Rennstart leicht zu regnen anfing, begab man sich nach der ersten von letztlich drei (ursprünglich waren lediglich zwei angedacht) Einführungsrunden zum Reifenwechsel. Was zunächst nach einem klugen Schachzug aussah, resultierte wenig später in einer Stop-and-Go-Strafe, da man einen unerlaubten Reifenwechsel bei geschlossener Boxengasse vornahm. Zusätzlich steuerte Takuto Iguchi die falsche Penalty-Box an – diese befand sich am Anfang der Boxengasse, er dachte aber er müsse sich am Ende hinstellen –, wodurch der blaue Boxer gleich doppelt Zeit verlor. Der gleiche Reifenwechsel-Fauxpas gelang auch dem Studie BMW Z4 (Seiji Ara / Jörg Müller) sowie dem OGT Pansonic Prius (Morio Nitta / Koki Saga). Letzterer fiel jedoch aufgrund eines weiteren technischen Defekts aus, bevor man die Strafe überhaupt absitzten konnte, während Ara und Müller den traurigen Rekord von bislang vier Strafen in vier Rennen zu verbuchen haben. Dies täuscht über die eigentlich starke Leistung des Duos hinweg, die deshalb aber bislang noch nicht in der Lage waren, den zweiten Rang vom SaisonstaSuper GT Okayama 2014 Goodsmile Hatsunemiku Z4rt zu wiederholen.

Im Falle einen trockenen Rennens sollten die drei Hybrid-Boliden – Mugen CR-Z GT, ARTA CR-Z GT sowie OGT Panasonic Prius – aufgrund ihrer besseren Höchstgeschwindigkeit im Vorteil sein. Im Falle des auf Basis der derzeitigen Vorhersage nahezu sicheren Regenrennen, werden diese Karten jedoch erneut gemischt. Eine starke Performance im verregneten Qualifying in Sugo legte der ebenfalls nach JAF-GT300-Reglement laufende Subaru BRZ R&D an den Tag. Mit lediglich 30 kg Zusatzgewicht zählt der blaue Boxer zudem zu den leichteren Autos im Feld. Dies trifft auch auf die Titelverteidiger von Mugen (Yuhki Nakayama / Tomoki Nojiri) zu, die sich mit 19 Punkten sowie 38 kg Zusatzkilos derzeit auf Position neun in der Meisterschaft befinden. Deutlich besser läuft es derweil für die Markenkollegen von ARTA, die mit 25 Zählern nur einem Punkt hinter dem BMW-Duo Seiji Ara / Jörg Müller sind. Glücklos sind mit zwei punktlosen Rennen in Folge derweil die derzeitigen Tabellenführer Nobuteru Taniguchi / Tatsuya Kataoka (Goodsmile Hatsune Miku Z4). Die Führung mit 40 Zählern hält man vor Katsuyuki Hiranaka / Björn Wirdheim dennoch noch knapp, da diese wie bereits erwähnt in Sugo auf Siegeskurs befindlich patzten. Der Fuji Speedway war für den bunten Hatsune-Miku-BMW mit vier Siegen bei sechs Rennen in den vergangenen vier Jahren jedoch ein gutes Pflaster. Unter anderem gewann das Duo den 500km-Lauf im Mai. Für das Team war es nach dem Auftakterfolg in Okayama bereits der zweite Sieg in Folge, weshalb man seitdem auch mit ganzen 80kg Gewichts-Handicap unterwegs ist.

Eine traurige Nachricht gibt es aus deutscher Sicht zu vermelden: Tim Bergmeister wird vorerst nicht mehr für KTR ins Cockpit des Puma KRH Porsche steigen. Grund hierfür sind die finanziellen Probleme des Teams, die seit dem Rückzug des Hauptsponsors Hankook dem Erfolg sowie den notwendigen finanziellen Mitteln hinterherfahren. Ersetzt wird Bergmeister von Kyosuke Mineo, der 2012 im Endless Taisan Porsche GT300-Meister wurde. Mineo ersetzte Bergmeister bereits in Autopolis, während Tims Bruder Jörg Bergmeister den gebürtigen Langenfelder aufgrund einer Überschneidung mit der Pirelli World Challenge im Sportsland Sugo vertrat. Die Bergmeister-Brüder werden beim 1000km-Rennen in Suzuka noch einmal gemeinsam zusammen mit Stammfahrer Akihiro Tsuzuki ins Cockpit des Puma KRH Porsche steigen, ehe sich das Super-GT-Kapitel für Tim erst mal wieder schließt.

Super GT Sugo 2014 Audi Sport Hitotsuyama R8Entsprechend der BoP-Änderungen der Blancepain Endurance Series zu den 24 Stunden von Spa-Francorchamps übernimmt die GTA jene der SRO. Diese neuen Einstufungen betreffen insgesamt fünf GT3-Modelle. Über Gewichtsreduzierungen dürfen sich der Audi R8 LMS ultra (10kg), Aston Martin Vantage GT3 (20kg) sowie der BMW Z4 GT3 (5kg) freuen. Eine Gewichtserhöhung erhalten derweil der Porsche 911 GT3 (5kg) sowie der McLaren MP4-12C GT3 (10kg). Bei letzterem wurde zudem die Drehzahl auf 7000 Umdrehungen sowie die maximale „boost pressure“ verändert. Über die Gewichtsreduzierungen werden insbesondere Audi Team Hitotsuyama (Tomonobu Fujii / Richard Lyons) sowie Arnage Racing (Masaki Kano / Hideto Yasuoka) jubeln. Erstere erreichten mit dem Bronzerang in Sugo erstmals wieder das Podium seit zwei Jahren (zugleich der erste große Erfolg als Audi-Werksteam), während letztere mit ihrem bislang besten Rennen auf Platz vier nur knapp selbiges verpassten.

 

Provisorischer Kalender für 2015

Super GT Fuji 2013 Mugen CR-Z 2Am Freitag verkündete der Super-GT-Organisator GTA den provisorischen Rennkalender für 2015. Dieser wurde unter Berücksichtigung des derzeitigen Formel-1-Grand-Prix-Termins erstellt und benötigt noch die entsprechende Abnahme durch den Motorsport-Weltverband FIA. Änderungen an den Terminen sind, beispielsweise bei einer Verschiebung der Formel 1 in Suzuka, deshalb möglich. Wenig überraschend fällt der Kalender identisch mit jenem von dieser Saison aus. Insgesamt sind acht Rennen geplant, wovon sieben in Japan und eines auf dem neuen Buriam United International Circuit in Thailand stattfinden werden. Auf der neuen Rennbahn in Thailand wird für die diesjährige Super-GT-Premiere am 5. Oktober 2014 noch eifrig gebaut. Angaben über mögliche Renndistanzen wurden noch keine gemacht. Es ist aber davon auszugehen, dass es daran keine Änderungen geben wird. Sprich, bis auf das erste Rennen am Fuji Speedway (500km) sowie den Klassiker in Suzuka (1000km) sollten die restlichen Läufe 300km respektive 250km beim Finale in Motegi betragen. Ebenfalls keine Informationen gibt es über eine mögliche Rückkehr des von 2010 bis 2013 ausgetragenen JAF Grand Prix Fuji Sprint Cup (zusammen mit der Super Formula) oder zu dem Einladungsrennen in Okinawa.

Im folgendem der provisorische Kalender für 2015 im Überblick:

04.04-05.04:   Okayama International Circuit

02.05-03.05:   Fuji Speedway

30.05-31.05:   Autopolis

25.07-26.07:   Sportsland Sugo

08.08-09.08:   Fuji Speedway

29.08-31.08:   Suzuka Circuit

03.10-04.10:   Buriram United International Circuit (Thailand)

14.11-15.11:   Twin Ring Motegi


TV-Zeiten Fuji

An der derzeitigen TV-Situation hat sich nichts geändert, weshalb erneut auf die mehr oder weniger beliebte Graualternative im Internet zurückgegriffen werden muss. Der japanische TV-Sender J Sports 3 überträgt die Qualifikation am Samstag ab 7:45 Uhr live. Am Sonntag überträgt J Sports 4 live ab 7:30 Uhr. Der Rennstart erfolgt eine halbe Stunde später um 8 Uhr deutscher Zeit.

Copyright Photos: GT Association

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