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USCC: Vorschau Long Beach 2014

von DonDahlmann
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Nach den Langstreckenrennen geht die USCC nun in ihre reguläre Saison über. Den Anfang macht das Rennen in Long Beach.

2014 Tudor United SportsCar Championship Sebring 12 hoursIn Long Beach ist allerdings einiges anders als sonst. Zum einen fehlen auf der engen Strecke in Los Angeles die LMPC und die GTC. Dass man die Herrenfahrer aus der LMPC ungern auf dem anspruchsvollen Kurs sieht, ist nachvollziehbar. Bei der GTC sind es einfach zu viele Autos, die vor allem beim Überrunden im Weg stehen würden. Dazu kommt die Boxenanlage, die nicht für 40 Autos und mehr ausgelegt ist. Also treten nur die DP, die LMP2 und die GTE in Long Beach an

Aber auch die Prototypenklasse ist dieses Wochenende eher dünn besetzt. Es fehlt vor allem das Team von Muscle Milk, das nicht nur dieses, sondern auch das nächste Rennen aussetzen wird. Offiziell hieß es seitens Greg Pickett, dass man am für das Team neuen Wagen einige Änderungen vornehmen wolle. Inoffiziell hört man aber, dass Pickett, wie viele andere LMP2-Teams, mit der Einstufung der P2 in der Serie alles andere als zufrieden ist. Allerdings ist Muscle Milk das einzige LMP2-Team, das nicht antritt. Extreme Speed Motorsport und OAK sind weiter dabei. Auch nicht dabei ist der Delta-Wing, wo man die Motorenprobleme weiter aussortieren möchte.

In der DP fehlen auch zwei Teams. Starworks legt eine Pause ein, ebenso wie der „Highway to Help“-Wagen, der aber eh nicht für alle Rennen gemeldet war. Während also in Sebring noch 17 Prototypen unterwegs waren, sind es in Long Beach gerade mal zehn Autos.

Favorisiert sind die LMP2, die auf dem Stadtkurs wegen ihres geringeren Gewichts einen leichten Vorteil haben sollten. In Sachen BoP gibt es keine Änderungen, nur der Riley-Ford hat ein wenig an Ladedruck eingebüßt.

GTE

2014 TUDOR United SportsCar Championship Sebring 12 HoursBusiness as usual in der GTE. BoP-Änderungen gab es laut den IMSA-Bulletins nicht, bisher schien das System auch gut zu funktionieren. Vor ein paar Tagen wurde gemeldet, dass die Viper nicht in Le Mans an den Start gehen wird. Das ist überraschend, sollte der Auftritt in der USCC ja eigentlich auch ein Testlauf für Le Mans sein. Der ACO hat die Bewerbung von Dodge letztes Jahr auch durchgewunken, obwohl es auch andere Kandidaten gab. Grund für die Absage ist wohl eine Mischung aus Geldproblemen und der BoP des ACO. Während die Viper in den USA dank großzügiger Einstufung um den Sieg fahren kann, hat man in Le Mans keine Chance. Warum also in Europa antreten, wird man sich gedacht haben.

Favorisiert für Long Beach sind die BMW von RLL. Die hatten auf den bisherigen Strecken wegen ihres etwas schlechteren Topspeeds eher Probleme. Aber in Long Beach sollte das Auto sehr gut funktionieren. Etwas schwer einzuschätzen sind die Werks-Porsche. Man hat den 2014er 991 noch nicht auf einem Stadtkurs gesehen, aber im letzten Jahr lief es schon recht ordentlich, dank der Gewichtsverteilung auf die Hinterachse.

Die USCC fährt zusammen mit der IndyCar, daher startet man wieder am Samstag. Wegen der Zeitverschiebung kann man das Rennen in Europa in der Nacht von Samstag auf Sonntag sehen (Start ca. 00:15 Uhr).

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