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Test: Audi on demand – Wenn es mal schneller gehen soll

von DonDahlmann
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Wie kommt man schnell und unkompliziert an einen Audi RS6 oder einen SQ5? Gut, ein Lottogewinn hilft, aber das ist doch eher unwahrscheinlich. Audi selber bietet jetzt eine Lösung an.

Wenn ich in meinem Bekanntenkreis rumfrage, welches Auto die meisten gerne mal fahren würden, wird erstaunlich oft ein Kombi genannt. Beim Audi RS6 bekommen viele feuchte Hände und erweiterte Pupillen. Einmal im Leben einen Audi RS6 fahren. Sich in die Sportsitze sinken lassen und die 605 PS und die 700 Nm Drehmoment spüren. Geht nicht? Doch, geht jetzt. Audi hat nun einen neuen Mobilitätsservice im Angebot, den wir natürlich getestet haben.

Das Mietwagengeschäft hat sich in den letzten 60 Jahren eigentlich nur wenig verändert. Man zeigt seine Kreditkarte und bekommt irgendein Auto. Schwieriger wird es, wenn man einen bestimmten Wagen fahren möchte. Und den vielleicht auch nur für ein oder zwei Stunden. Die Mietwagenverleiher verweisen bei Kurzmieten gerne auf die Carsharing-Angebote von Car2Go und DriveNow. Aber die bieten wiederum keine Autos aus dem High Performance-Bereich.

Auftritt „Audi on demand“. Der Service wird schon länger in den USA angeboten und ist jetzt auch in Deutschland zu haben. Allerdings erst einmal nur nur am Münchner Flughafen. Was auch Sinn macht, denn wo in Deutschland ist der Flughafen noch weiter von der Stadt entfernt?

Die Sache ist denkbar einfach. Auf audiondemand.de muss man sich registrieren, dazu gehört auch die Angabe einer Kreditkarte. Im nächsten Schritt wählt man einen Tag und die Länge der Zeit aus, in der man seinen Audi fahren will. Das muss mindestens eine Stunde sein, man kann den Wagen auch über eine längere Zeit fahren. Danach bekommt man eine Auswahl der Fahrzeuge angezeigt, die verfügbar sind. In meinem Fall war das ein Audi SQ5. Die Preise richten sich nach der aktuellen Auslastung. Ist also wenig los, kostet ein Auto weniger, als wenn viele Menschen nach einem Auto suchen. Mit wurde der SQ5 für 26 Euro die Stunde angeboten, was schon eher die Oberklasse ist. Bei Audi S3 klebte das Preisschild mit 19 Euro/Stunde dran, der Audi Q2 wurde mir für nur 14 Euro/Stunde angeboten. Dabei sind alle Kosten wie Benzin und Kilometer im Preis inbegriffen.

Ist die Reservierung abgeschlossen, bekommt man einen QR-Code, der sich 15 Minuten vor Mietbeginn aktiviert. Der QR-Code beinhaltet alle Informationen für die Audi-Station. Der ganze lästige Papierkram fällt also größtenteils weg. Nur eine Unterschrift muss man leisten.

Sehr zentral gelegen, zwischen T1 und T2, findet man die myAudi Sphere. Eine Mitarbeiterin scannt den Code, checkt kurz den Führerschein und schon geht es raus zum Auto. Das steht exakt vor der Tür. Keine lange Suche in Tiefgaragen, keine langen Wege. Doppelt praktisch: Man gibt den Wagen auch vor der Tür wieder ab. Das macht einem das Leben deutlich leichter.

Unser kurzer Test zeigte, dass das System sehr gut funktioniert. Ich habe den SQ5 einmal kurz um den Flughafen getreten, um wenigstens kurz mal in den Genuss der 340 PS zu kommen. Bei der Rückgabe erfolgte ein kurzer Check, ob noch alle Räder am Auto waren (Ja, alle dran gelassen) und schon war ich den Wagen wieder los.

Wird sich das System durchsetzen? Auf jeden Fall können sich traditionelle Mietwagenanbieter einiges von Audi abschauen. Das Booking ist so einfach, wie kaum sonst irgendwo, dass man „seinen“ Lieblingswagen buchen kann und das auch nur für eine oder zwei Stunden, ist ebenfalls etwas, was man bei anderen Anbietern vermisst. Die völlig unkomplizierte Bezahlungsmethode, ohne dass man an einem Schalter anstehen muss, ist eine große Erleichterung. Wäre schön, wenn Audi das Angebot auch auf andere Städte ausweitet.

Hinweis: Transportkosten und Miete wurden von Audi übernommen.

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